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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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allen Posten vorbeiführt, die Bronski vielleicht abgestellt hat. Wir reisen ab.«
    Er ging durch den Salon in sein Schlafzimmer zurück. »Und was ist mit mir?«, fragte Fibbit und folgte ihm zögernd.
    »Das liegt bei dir«, sagte Cavanagh zu ihr, schloss die Schlafzimmertür halb hinter sich und zog den Morgenmantel aus. »Wir machen erst noch einen Abstecher nach Dorcas, doch dann werden wir dich gern nach Ulu zurückbringen. Oder du wartest hier darauf, dass Bronski oder die Mrachanis dich direkt nach Hause schicken.

    Deine Entscheidung.«
    Die Sanduul schüttelte heftig den Kopf. »Ich traue Bronski nicht«, sagte sie entschieden. »Und ich habe nun auch Angst vor den Mrachanis. Aber wenn ich Sie begleite, werde ich Sie alle in Gefahr bringen.«
    »Mach dir da mal keine Sorgen«, beruhigte Cavanagh sie und ersetzte die Kleidung, die er gestern getragen hatte, durch einen schlichten Mechaniker-Overall, den er vor dem Einchecken aus dem Staufach des Autos geholt hatte.
    Das entsprach zwar nicht der Kleiderordnung eines ehemaligen NorCoord-Parlimins, aber er war bequem, und man vermochte ihn schnell anzulegen - und das war im Moment wichtiger als der modische Aspekt. »Bronski kann kaum verhohlene Drohungen aussprechen, bis er schwarz wird, aber Fakt ist, dass er keine legale Handhabe hat.
    Und er weiß das auch.«
    »Aber ...«
    »Sir?« Kolchin ging zur halboffenen Tür. Im trüben Licht wirkte sein Gesichtsausdruck grimmig. »Wir haben ein Problem. Ich habe einen Blick zur Tür hinaus geworfen, und auf dem Flur bei den Aufzügen scheint es eine Auseinandersetzung zu geben. Zwischen Bronskis Leuten und zwei Bhurtala.«
    Cavanagh spitzte die Lippen zu einem lautlosen Pfeifen. »Bhurtala?«
    Kolchin nickte. »Die Auseinandersetzung scheint jetzt auch heftiger zu werden. Wir sollten versuchen, von hier zu verschwinden, bevor womöglich eine Schießerei losgeht.«
    »Stimmt«, sagte Cavanagh, setzte sich aufs Bett und zog die Halbstiefel an. Konfrontationen zwischen Menschen und Bhurtala neigten nämlich dazu, gewalttätig zu eskalieren. Vor allem, wenn die menschliche Konfliktpartei Leute wie Bronski umfasste. »Hätten Sie auch schon einen Vorschlag, wie wir am besten von hier verschwinden?«
    »Den Aufzug können wir jedenfalls nicht benutzen, das steht schon mal fest«, sagte Kolchin. »Wir könnten natürlich auch das Treppenhaus nehmen, aber ich glaube, die Notfallrutschen wären am besten. Wir werden dabei wahrscheinlich Alarm auslösen, aber so sind sie viel schneller. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Bronski seine Leute am anderen Ende der Rutsche als am Ausgang des Treppenhauses stationiert hat.«
    »Klingt gut.« Cavanagh spürte, wie sein Magen sich verkrampfte. Der Gebrauch von Notfallrutschen - wie überhaupt der meisten Rettungsausrüstung - war eigentlich nur in der Theorie vorgesehen. Er hatte eine solche Vorrichtung noch nie benutzt, kannte auch niemanden, der sie benutzt hatte, und er war mitnichten erpicht darauf, sie ausgerechnet jetzt zu benutzen. »Wo sind die Rutschen?«
    »Die nächste befindet sich ungefähr drei Meter den Flur entlang. Es dürfte kein Problem sein, dorthin zu gelangen, selbst wenn Bronski und die Bhurtala uns während ihrer Auseinandersetzung bemerken.«

Eine spinnenartige Hand berührte Cavanaghs Arm. »Ist das schlimm, Cavanagh«, fragte Fibbit zögerlich. »Was sind denn Bhurtala?«
    »Große, starke Geschöpfe mit einer ausgesprochenen Abneigung gegen Menschen«, sagte Cavanagh ihr. »Aber keine Sorge, uns wird schon nichts passieren.«
    »Sie mögen keine Menschen?«, wiederholte Fibbit. Ihr Gesicht war ein einziges Fragezeichen.
    »Überhaupt nicht«, sagte Cavanagh. »Das kommt wohl daher, dass wir einmal zu oft versucht haben, ihre Kultur gemäß den Präferenzen unserer selbstgerechten und streitsüchtigen Anführer umzumodeln.«
    »Und es sind auch nicht nur die Menschen«, fügte Kolchin hinzu. »Sie mögen überhaupt keine anderen Lebewesen.
    Ich weiß nicht, was die Mrachani sich dabei denken, sie einfach so durch Mig-Ka City spazieren zu lassen.«
    »Das ist zum Glück nicht unser Problem«, sagte Cavanagh und stand auf. »Gehen wir.«
    Hill öffnete die Tür einen Spalt weit und wartete dort mit der Waffe im Anschlag, bis die anderen bei ihm waren.
    Durch den schmalen Spalt hörte Cavanagh das Geräusch von Stimmen, die vom Ende des Flures an sein Ohr drangen. »Liegen sie sich noch immer in den Haaren?«, fragte er.
    »Ja, und der

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