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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Streit scheint sogar noch heftiger zu werden«, sagte Hill. »Es hört sich so an, als ob die Bhurtala es sich in ihre dicken Köpfe gesetzt hätten, dass Menschen das Hotel um diese Zeit nicht verlassen dürften. Bronski diskutiert das gerade mit ihnen.«
    »Irgendwelche Anzeichen vom Sicherheitsdienst des Hotels?«
    »Noch nicht.«
    »Sie halten sich wahrscheinlich bedeckt«, mutmaßte Kolchin. »Alles klar, ich gehe vor und sichere den Bereich der Rutsche. Lord Cavanagh, Sie und Fibbit folgen auf mein Zeichen. Hill sichert den Eingang; falls die Sache schiefgeht, gebe ich uns Feuerschutz. Haben das alle verstanden? In Ordnung, Hill, machen Sie die Tür etwas weiter auf.«
    Hill öffnete die Tür ganz und ging in die Schützenhocke. Er hielt die Waffe in der linken Hand und schaute in die Richtung der Stimmen, die von rechts zu ihnen herüberdrangen. Kolchin schob sich an ihm vorbei und huschte lautlos nach links. Cavanagh bewegte sich etwas vorwärts, reckte den Hals und lugte durch die Tür.
    Und da standen sie, kaum fünfzehn Meter entfernt: Bronski und seine drei Männer bilden eine Front gegenüber zwei untersetzten, einen Meter breiten Bhurtala, die sich mitten vor den Aufzügen postiert hatten. Drei der Menschen - alle außer Lee - hatten kleine Nadelprojektil-Waffen auf ihre Gegner gerichtet. Eine Maßnahme, deren Sinn Cavanagh freilich bezweifelte; er hielt das eher für eine Provokation. Denn die Bhurtala hatten eine elefantendicke Haut, gegen die Nadelprojektil-Waffen mit normalem Kaliber herzlich wenig auszurichten vermochten.
    Hinter ihm ertönte ein leises zweimaliges Fingerschnippen. »In Ordnung«, sagte Hill und senkte die Mündung seiner Waffe in Bereitschaftsposition. »Los.«
    Mit zusammengebissenen Zähnen schlüpfte Cavanagh auf den Flur, und Fibbit folgte ihm so dicht, dass sie ihm förmlich an den Fersen klebte. Kolchin wartete bei der schmalen Nische, die den Eingang der Rutschbahn markierte. Den Blick hatte er auf die Aufzüge gerichtet. Cavanagh machte einen Schritt... zwei...
    »He!«, rief jemand hinter ihnen. »Da ist die Sanduul...«
    Und plötzlich loderte die Halle wie bei einem Feuerwerk auf, und ein Donnerschlag brandete gegen Cavanagh an und warf ihn zu Boden.
    Eine Hand packte ihn am Arm, bevor er noch ganz auf dem Boden aufschlug, richtete ihn wieder auf und zog ihn halb mit. »Kommen Sie!«, ertönte eine Stimme - Kolchins? - durch das Klingeln in den Ohren. »Hier ist die Tür -
    los!«
    Es erfolgte eine weitere Explosion, die wegen seines malträtierten Gehörs jedoch entfernter klang. Im Lichtblitz, der gleichzeitig aufzuckte, sah er, dass Kolchin ihn zu einem der drei schlanken Pfosten der Rutschbahn schob; und er streckte gerade noch rechtzeitig die Hand aus, um ihn zu ergreifen, als er stolpernd auf die kleine Plattform trat.
    Und dann umschloss der Sicherheitskäfig aus Memory-Metall ihn blitzartig, und er raste fast im freien Fall durch die Dunkelheit. Unter sich hörte er den Luftzug und das entfernte Heulen von Sirenen; und über sich - näher, aber noch immer entfernt klingend - ertönte etwas, das sich wie ein schriller Angst- oder Freudenschrei anhörte. Weit über ihm ertönte nun das Geräusch einer dritten Explosion, begleitet von einem trüben Blitz ...
    Und im nächsten Moment kehrte das Gewicht plötzlich zurück, als die Plattform ihr halsbrecherisches Bremsmanöver einleitete. Vorsorglich umklammerte er die Stange, denn er wollte es nicht riskieren, sich mit dem ganzen Gewicht gegen den Sicherheitskäfig zu lehnen. Er fragte sich, wie sicher diese Dinger wirklich waren ...
    Mit einem Ruck in letzter Sekunde und einem kurzen metallischen Kreischen kam die Plattform zum Stehen. Eine dunkle Gestalt sackte neben ihm stöhnend auf den Boden, als der Sicherheitskäfig sich zurückzog. Direkt voraus, durch rote Blinklichter markiert, war eine Tür. Cavanagh riss die Hände von der Stange los und schlug diese Richtung ein; er taumelte noch leicht wegen des Schwindelgefühls durch die rasante Fahrt und die akustischen Nachwirkungen der mehrfachen Explosionen. Die beiden Hälften der Tür glitten leicht auseinander, als er mit der Schulter dagegendrückte, und er wurde hinauskatapultiert. Nachdem er das Gleichgewicht wieder erlangt hatte, schaute er sich um.
    Er befand sich in der schmalen Gasse, die zwischen dem Hotel und der überdachten Zufahrtrampe des Park-/
    Lagerhauses verlief. Zu dieser frühen Stunde war die Gasse nur trübe beleuchtet, und so weit er es zu

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