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Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Titel: Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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mich überwinden, mich mit der Realität abfinden …
    Lucas grinste mich an, seine grauen Augen blitzten spöttisch. »Komm schon, Brittany. Ich kenne niemanden, der diesen Moment so sehr herbeigesehnt oder verdient hätte wie du.«
    Wie wahr. Niemand hatte so viele Stunden am Tag trainiert wie ich. Seit Jahren hatte ich mir kein Stück Schokolade mehr gegönnt. Ich wollte der beste Dunkle Wächter werden, den es je gegeben hatte. Es gab keinen Grund, warum ich das nicht sein konnte. Ich war klug und stark. Ich beherrschte verschiedene Kampfsporttechniken. Ich kannte diese Wildnis so gut wie Connors Gesichtszüge. Ich wäre jederzeit bereit, für die Gestaltwandler zu sterben – ohne Zögern oder Bedauern.
    Welche Rolle spielte es, dass ich noch nicht die Gestalt gewechselt hatte? Ich hatte mich vor meinem ersten Vollmond darauf vorbereitet, meinen Beitrag zu leisten. Meine Hingabe und meine Bereitschaft hatten sich nicht geändert.
    Ich holte tief Luft und stellte mich hinter den leeren Stuhl neben Connor. Dunkelblonde Stoppeln schimmerten auf seinem Gesicht, als hätte er sich seit dem Vollmond nicht mehr rasiert. Sein Haar war wie immer nach hinten gekämmt, sah jedoch aus, als hätte er es nur mit den Fingern zurückgestrichen, statt eine Bürste zu benutzen. Nie zuvor
hatte er so sexy ausgesehen. Obwohl es falsch war, schöpfte ich Kraft aus seiner Nähe, als könnte ich fühlen, wie die Wärme seines Körpers auf meinen ausstrahlte.
    Stuhlbeine schrappten über den Steinfußboden, während sich alle setzten.
    Connor beugte sich zu mir herüber, und ich bekam seinen einzigartigen, erdigen Geruch in die Nase. »Willkommen am großen Tisch«, flüsterte er.
    Ich hielt dem Blick seiner blauen Augen stand und hatte Mühe, ein seliges Grinsen zu unterdrücken, nicht nur weil ich endlich am runden Tisch saß, sondern weil er an meiner Seite war und mich wahrnahm. »Danke. Wie geht’s deinem Arm?«
    Seine Züge verhärteten sich, und ich erkannte sofort, dass meine Frage vollkommen überflüssig war. Ich hätte ihn besser nach seinen Entdeckungen bei der Falle fragen sollen.
    »Verheilt«, sagte er knapp, und jegliche Kameradschaft, die sich zwischen uns entwickelt haben mochte, fand ein jähes Ende. Er wandte sich Lucas zu.
    Da ich spürte, dass Daniel mich ansah, lächelte ich ihn an. Er hielt die Daumen hoch. Er war wirklich ein netter Junge, wir hegten nur keine romantischen Gefühle füreinander.
    »Wie die meisten von euch wissen«, begann Lucas und ich richtete meine Aufmerksamkeit auf unseren Rudelführer, »haben wir vor Kurzem ein Labor entdeckt, das Bio-Chrome am nordöstlichen Ende des Waldes eingerichtet hat. Sie haben Connor, Kayla und mich gefangen genommen, aber mit Lindseys und Rafes Hilfe konnten wir entkommen. «
    Ich blickte zu Lindsey und Rafe. Sein Haar war genauso
dunkel wie meines, aber da endete unsere Ähnlichkeit auch schon. Seine Augen waren braun und so voller Bewunderung für Lindsey, dass ich mich fragte, wie viel Kraft es ihn gekostet hatte, all seine Gefühle verborgen zu halten. Doch war ich wirklich anders, was meine Gefühle für Connor anging?
    Mein Blick wanderte zu Connor und traf auf seinen. Mein Herz hämmerte gegen meine Rippen, weil er mich so intensiv anstarrte. Beobachtete er mich so genau, weil er sich plötzlich für mich interessierte, oder weil er spürte, dass ich nicht an diesen Tisch gehörte? Versuchte er, meine Gedanken zu lesen? Oder würden meine Gedanken anderen Gestaltwandlern für immer verborgen bleiben?
    »Dann ist Brittany auf dem Rückweg nach Wolford auf eine Schlingenfalle gestoßen«, erklärte Lucas.
    Ich hörte, wie einige nach Luft schnappten, und plötzlich waren die Blicke der Dunklen Wächter erwartungsvoll auf mich gerichtet. Am liebsten hätte ich alles abgestritten, aber mir war klar, dass ich dadurch das Leben der Gestaltwandler in Gefahr bringen würde. »Ich weiß nicht, ob Bio-Chrome die Falle aufgestellt hat«, gab ich zu.
    »Sie waren es«, sagte Connor. »Ich war letzte Nacht dort und habe ihren Geruch erkannt.«
    Mein Magen krampfte sich panisch zusammen. Wie sollte ich erklären, warum ich den Geruch nicht erkannt hatte? »Masons Geruch?«, fragte Kayla. Sie und Mason hatten sich zu Beginn des Sommers angefreundet, bevor sie herausfand, was sie mit den Gestaltwandlern im Sinn hatten.
    »Nein«, erwiderte Connor. »Es roch nach einem ihrer Wachmänner. Brittany konnte sich wahrscheinlich keinen
Reim darauf machen, weil sie nicht bei

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