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Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Titel: Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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gewöhnt, denn ich konnte seine Gesichtszüge erahnen.
    »Brittany?«, flüsterte er.
    »Ja.« Ich sah das Weiße seiner Augen, als er zu mir aufblickte. »Mason«, hauchte ich. Durch den Fahrtwind wurden unsere Stimmen gedämpft, und wir konnten vielleicht einen Fluchtplan entwickeln, ohne dass sie uns hörten.
    Connor zerrte an seinen Fesseln. »Schon deine Kräfte«, ermahnte ich ihn.

    Leise stöhnend gab er auf. »Ich kann nicht fassen, dass sie mich überwältigt haben.«
    »Ich auch nicht.« Er hätte sie riechen müssen, bevor sie ihm zu nahe kamen. »Wie …«
    »Sie haben mit etwas auf mich geschossen.«
    Der Wolf im Wald kam mir in den Sinn und mir wurde klar, dass sie Connor einen Betäubungspfeil verabreicht hatten. Ich wusste nicht, warum sie sich so nah an mich herangetraut hatten. Vielleicht waren ihnen die Pfeile ausgegangen. Es schmerzte mich, dass sie mich so leicht überwältigen konnten. Connor hatte Recht. Egal, wie gründlich ich mich vorbereitet hatte, es hatte nicht gereicht.
    »Hast du eine Idee, wie wir hier rauskommen?«, fragte ich.
    »Am besten wir überzeugen sie, dass wir keine Werwölfe sind.«
    Bei mir waren sie schon dahintergekommen, doch davon ahnte Connor nichts. Ich überlegte, ob ich es ihm sagen sollte, aber ich hatte die gemischte Partnerschaft meiner Eltern noch nicht verkraftet und schämte mich zu sehr. »Sie haben unser Blut untersucht. Es ist nicht menschlich.« Eine Wahrheit, eine Lüge. Seines war nicht menschlich. Ich brachte es noch nicht über mich, laut auszusprechen, dass in meinen Adern Menschenblut floss.
    Er gab ein frustriertes Stöhnen von sich. Dann spürte ich deutlich, dass er sich verwandelte, nicht in einen Wolf, sondern in einen Krieger. Hätte er seine Wolfsgestalt angenommen, hätte es ihm möglicherweise die Flucht erleichtert, aber es wäre auch ein Beweis für die Existenz unserer Art gewesen. Außerdem wäre die Transformation schwierig gewesen,
solange er gefesselt war, und ich war nicht sicher, ob es ihm gelungen wäre, sich zu befreien. Jetzt machte er sich gerade ein Bild von unserer Lage und musste die Ausweglosigkeit unserer Lage erkennen. Irgendwann mochte sich die Möglichkeit zur Flucht ergeben, aber nicht jetzt.
    »So ein Mist«, zischte Connor. Dann schaute er mich an. »Bist du verletzt?« In seiner Stimme schwang aufrichtige Besorgnis mit.
    »Nur mein Stolz.«
    Er grinste mich an, und ich bewunderte ihn dafür, dass er unter den gegebenen Umständen dazu in der Lage war. »Das wirst du überleben.«
    Ich dachte an den Dämpfer, den sein Stolz erlitten hatte, als Lindsey zu Rafe gegangen war. »Das werden wir beide.«
    Auf die eine oder auf die andere Art.
    »Wie viele?«, fragte er.
    »Vier. Mason, Ethan und zwei brutal aussehende Schläger. «
    »Das müssen die Gorillas sein, die sie angeheuert haben. «
    Trotz der Düsternis sah ich die Entschlossenheit in Connors Gesichtszügen, als er überlegte, wie den Typen beizukommen war.
    »Sie haben Schusswaffen«, informierte ich ihn.
    Connor nickte kurz und wirkte nicht überrascht.
    »Ich glaube, wir sitzen fürs Erste hier fest, bis wir unser Ziel erreicht haben. Sie bringen uns in ihr Labor.«
    Connor nickte erneut, obwohl meine Feststellung nicht gerade erfreulich war. Mir gefiel unsere Lage genauso wenig,
aber wir mussten uns der Realität stellen, wenn wir eine Chance zum Überleben haben wollten.
    Ich hatte Angst, Mason könnte uns zuhören – obwohl es bei dem lauten Fahrtwind ziemlich unwahrscheinlich war. Aber ich traute ihm nicht. Connor musste ähnlich denken, denn er rückte ganz nah an mich heran und presste seine Stirn gegen meine.
    »Alles wird gut, Brittany.« Seine Lippen streiften meine Wange. Seine wärmende Nähe verscheuchte den eisigen Schauer der Angst, der mich ergriffen hatte, seit ich erkennen musste, dass Mason auch Connor in seine Gewalt gebracht hatte. Was aus mir wurde, war mir schon fast einerlei, aber ich wollte nicht, dass Connor etwas zustieß.
    Trotz unserer prekären Lage fragte ich mich, was passieren könnte, wenn wir allein und unsere Hände ungefesselt wären. Ich stellte mir vor, wie er meinen Zopflöste, und sah mich vor mir, wie ich mein Haar ausschüttelte. Ich malte mir all die Dinge aus, mit denen ich nach dem Willen meiner Mutter warten sollte, bis ich eine feste Beziehung hätte. Doch in diesem kurzen Zeitraum, während wir so still beieinander lagen, schien mir zwischen uns alles möglich zu sein. Ich wünschte mir so sehr, dass meine

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