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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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kochte inzwischen und füllte den Raum mit feuchtem Dampf. Andrew lief zum Fenster, das Holzschwert gezogen. Akira hörte das Schnauben der Pferde, die genau vor der Tür tänzelten.
    »Geh zur Seite. Wir wollen die Hexe holen«, verkündete ein Mann.
    Hexe.
    Das Wort, das sie in der Kindheit verfolgt hatte, dröhnte ihr in den Ohren.
    Sie ging näher an die Tür. Eine uralte Angst stieg in ihrer Brust auf.
    »Hier gibt es keine Hexe, und ihr befindet euch auf MacLeod-Land«, entgegnete Jaime.
    »Wir kommen auf Befehl Laird Kinnons und werden nicht ohne die Hexe gehen. Geh jetzt zur Seite oder stirb.«
    Das Klirren von Schwertern, die aus ihren Scheiden gezogen wurden, ließ Akiras Nackenhaare sich aufstellen.
    Isobel holte hörbar Luft, bevor sie die Hände auf den Mund presste. »Jaime.«
    Das Geräusch eines Aufpralls auf dem strohgedeckten Dach kündigte das Krachen an, das folgte.
    Jaime brach durch die Tür, gerade als der Geruch von Rauch durch die Dachbalken in die Hütte eindrang. Er schlang den Arm um Isobel und zog sie an seine Brust, während er sich in dem kleinen Raum umschaute. Als Akira den Ausdruck der Resignation in seinen hellblauen Augen sah, hämmerte ihr das Herz gegen die Rippen. Die Situation, in der sie sich befanden, ließ keine Zeit für Worte. Schon füllte Rauch die Hütte und orangefarbene Stücke von verbranntem Stroh und Asche schwebten wie schwerelos um sie herum.
    »Andrew, erheb dein Schwert gegen alles, was sich bewegt.«
    Isobel hielt sich an Jaimes Hals fest, als sie auf die Tür zurannten.
    »Bleib hinter mir! Ich halte sie auf, während du durchbrichst und zu Calins Pferd läufst«, wies Jaime Akira an.
    »Mit Isobel auf deinen Armen?«, entgegnete Akira und spürte, wie die Ausweglosigkeit ihrer Lage sie überwältigte.
    »Halt dich an meinem Gürtel fest. Mit Gottes Hilfe werde ich dich beschützen.« Jaime zerrte sie hinter sich und lief aus der brennenden Hütte.
    Die Krieger der Kinnons erwarteten sie und bildeten eine undurchdringliche Mauer aus Pferdeleibern. Der Atem der Tiere stieg wie Wolken von Nebel aus ihren Nüstern, was das Chaos noch schlimmer machte. Jaime setzte Isobel auf den Boden und schwang dann weit ausholend sein Schwert, während er versuchte, Akira in die Richtung zu drängen, in der Calins Pferd stand. Inmitten des Krachens der in hellen Flammen stehenden Hütte und dem markerschütternden Gellen von Isobels Schreien, verlor Akira den Halt an Jaimes Gürtel. Andrews kleine Hände ließen ihren Rock los.
    Eine Hand zerrte sie an den Haaren zurück. Ein stahlharter Unterarm legte sich unter ihre Arme und hob sie auf ein Pferd. Sie drehte sich um und sah, wie einer der Krieger die flache Seite seines Schwertes gegen Jaimes Schläfe schlug.
    Ein Strom von Blut schoss diesem aus dem Mund, bevor er vor Isobels Füßen auf dem Boden zusammenbrach.
    In Panik schrie Akira: »Holt Calin!«
    Das Pferd bäumte sich auf, dann galoppierte es los.
    Vor der Kapelle, in der Father Harrald die Beichte abnahm, schärfte Calin sein Messer an einem flachen Stein. Seelengeläuterte Krieger, die sich auf den Krieg vorbereiteten, gingen seit zwei Tagen in der Kirche ein und aus. Seine Garnison war vorbereitet, und während der vergangenen Woche waren in Scharen MacLeod-Krieger auf Cànwyck Castle eingetroffen. Die Donalds erwarteten das Signal im Nordwesten, und Kendrick hatte Anweisungen an die Mitglieder der Rebellion geschickt. Der Wunsch nach Rache, der sein Leben verzehrt hatte, würde sich bald erfüllt haben, aber er sehnte sich auch danach, seine Geheimnisse offenbaren zu können. Akira musste wissen, dass Laird Kinnon sie gezeugt hatte. Sollte ihm während der Schlacht etwas geschehen, wollte er nicht, dass seine Geheimnisse noch in seiner Seele verborgen waren.
    Vom Turm erklang das Horn und unterbrach seine Gedanken. Ein Falke zog über ihm seine Kreise. Beides zeigte an, dass sich ein Reiter näherte.
    Sirius sprengte durch das Tor des Torhauses und stürmte in vollem Galopp heran. Calin sprang auf und schaute auf die Szene. Ein Schopf blonder Haare schaute hinter dem Kopf des Pferdes hervor. Andrew beugte sich über die Mähne des Kriegsrosses, umklammerte die Zügel und schrie in höchsten Tönen. Ein Gefühl der Bedrohung durchschoss Calin, und das Unbekannte richtete in seinem Bewusstsein Chaos an.
    »M'laird, sie haben Jaime niedergeschlagen mit einem Schwert und haben Mylady geraubt!«, schrie Andrew, und Tränen füllten seine Augen.
    Calin nahm sich nicht

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