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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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die Zeit, Fragen zu stellen. Er riss Andrew von dem tänzelnden Pferd herunter und sprang in den Sattel. Er trieb Sirius an, stieß ihm in die Flanken und preschte durch das Tor davon. Wer immer Akira geraubt hatte, sie würden ihn um den Tod anflehen, wenn er mit ihnen fertig war. Es war ihm egal, wer sie waren oder wie viele sie waren, er würde sie alle töten. Er trieb Sirius noch härter durch das Tal, die Zügel gruben Furchen in seine Handflächen.
    Ein solches Entsetzen füllte seinen Magen, dass er sich fast bei jedem Schlag der Hufe erbrochen hätte. Grauer Rauch vermischte sich mit den Wolken über der Hütte des Heilers und durchstach die Luft mit einem ätzenden Geruch. Als Calin den Hügel hinunterstürmte, berührten Sirius' Hufe kaum den Boden. Dann tauchte durch den Dunst Jaime auf, Isobel auf den Armen. Ein dunkelroter Fleck bedeckte seine Schläfe, aber er war, den Heiligen sei Dank, am Leben.
    Ehe Sirius am Abhang des Hügels zum Stehen kam, war Jaime zweimal unter Isobels Gewicht zusammengebrochen. Calin stieg ab und eilte seinem Cousin zu Hilfe. »Lass mich dir helfen!«
    Calin hob Isobel sanft aus Jaimes Armen. »Bist du verletzt, Mädchen?«
    Isobel schüttelte den Kopf, Angst lag auf ihrem Gesicht. »Ihr müsst sie zurückholen, M'laird! Sie haben sie eine Hexe genannt!«
    »Wer hat sie eine Hexe genannt? Wo ist Akira?« Calin konnte kaum noch atmen.
    Jaime wies mit einem Kopfnicken in die entgegengesetzte Richtung. »Kinnon-Krieger haben sie geraubt. Die Wachen des Ungeheuers. Ich habe versucht ...«
    »Wie viele?«, unterbrach Calin ihn, jetzt zutiefst entsetzt.
    »Ein Dutzend. Vielleicht mehr.«
    Bevor Calin eine weitere Frage stellen konnte, tauchten Krieger neben ihm auf. Sowohl die Männer der MacLeods als auch die Kinnon-Rebellen waren bereit und warteten auf Befehle. Gordon führte die Männer an, Kendrick ritt an seiner Seite.
    Calin hob die zitternde Isobel zu Alec in den Sattel. »Bring sie und Jaime zurück zum Turm! Schick nach Tante Wanda. Jaime muss versorgt werden.«
    »Nein. Ich gehe mit dir«, protestierte Jaime und schlang seine Hände um Isobels Taille, um sie wieder aus dem Sattel zu heben. Er zog sie fest an sich, küsste sie und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    »Ich liebe dich auch. Bitte sei vorsichtig und komm zu mir zurück«, erwiderte Isobel leise, und Tränen strömten ihr über die Wangen.
    Jaime setzte sie vor Alec in den Sattel, dann wandte er sich zu Calin um und fasste ihn am Arm. Er senkte die Stimme. »Es gibt noch etwas, was du wissen solltest. Ich weiß, es ist Sache der Frau, es ihrem Mann zu sagen, aber wenn Akira meine Frau wäre, würde ich es wissen wollen.«
    Calin wandte sich ihm zu, ihre Augen waren auf einer Höhe. »Was ist es?«
    »Akira erwartet ein Kind.«
    Calin presste die Hand auf seine Brust. »Oh Gott!« Das Gewicht von Jaimes Hand auf seinem Arm fühlte sich an wie eine Mauer aus Stein. Seine Knie zitterten. Er würde Vater werden. Ein Bild von Akira, die sein Kind in den Armen hielt, tauchte vor ihm auf.
    Jaime versetzte ihm einen brüderlichen Stoß, der Calin fast auf die Knie geschickt hätte, und stieg auf sein Pferd. »Und jetzt werde ich mit dir reiten.«
    Calin nickte zum Einverständnis und wandte sich an die Männer seines Clans. »Ich werde sie zurückholen. Wer kommt mit?«
    Die herausgebrüllte Zustimmung brachte ihn in Bewegung. Er stieg in den Sattel und sah Gordon an. »Bereite den Clan vor. Wenn wir sie nicht einholen können, bevor sie auf Kinnon-Land sind, werde ich MacLeod-Krieger brauchen, die vor Brycen Castle Stellung beziehen. Der Krieg hat begonnen.«

Kapitel 25
    D er übelkeiterregende Geruch musste von dem verwesenden Leichnam kommen, der an Armen und Beinen festgebunden an der Mauer hing.
    Akira hielt sich ihr Hemd vor Nase und Mund, um ihre Sinne abzustumpfen. Die seltsame Hitze, die die Luft schwer machte, verstärkte den Gestank, der sie jetzt seit fast einer Stunde schon immer wieder zum Würgen brachte. Sie fragte sich, wie es im Kerker von Brycen Castle so heiß sein konnte, ohne dass ein Feuer zu sehen war.
    Das Unheimliche dieses schrecklichen Ortes erfüllte sie mit Panik, aber sie war voller Zuversicht, dass ihr Mann bald kommen würde. Wenn er sie doch nur hätte einholen können, bevor Laird Kinnons Männer die Brücke verbrannt hatten. Sie betete, dass Laird Kinnon keine Zeit haben würde, sich weiter mit ihr zu beschäftigen, während Calin um den Loch Lomond herumritt. Zehn Leben würden nicht

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