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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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einer schnurrenden Katze. Seine Hand war von Brandnarben übersät, die die Haut zusammengezogen hatten. Als er die Kapuze zurückschob, keuchte Akira auf. Eine lange Narbe zog eine rosafarbene Linie von seiner Schläfe bis zu seinem Kinn. Dunkles, dünnes Haar lag flach an seinem Schädel, doch es verbarg nicht die Tatsache, dass ihm ein Ohr fehlte.
    Der Mann starrte Akira mit glühenden grünen Augen an und lächelte dann. Eine Erinnerung aus der Kindheit schoss ihr durch den Kopf. Darach. Der Junge hatte dasselbe verzerrte Lächeln gehabt, bevor er den Karren mit den Steinen den Hügel hinabgestoßen hatte, der Isobel zum Krüppel gemacht hatte.
    Catriona wimmerte neben Akira und umklammerte ihren Unterarm mit unbarmherzigen Fingern. Der Mann streckte die Hand aus und strich langsam über Catrionas Kopf, so, wie er es zuvor bei der Katze getan hatte.
    »Schsch«, beruhigte er sie, offensichtlich bemüht, ihr Vertrauen zu gewinnen. »Ich bin nicht hier, um dir wehzutun.«
    Eine der Katzen stellte sich auf die Hinterpfoten, um ihre Nase an seinem Kinn zu reiben. Sein Gesicht wurde weich, und er konzentrierte sich wieder darauf, die drei Katzen zu streicheln, die jetzt um sie herum maunzten. Akira versuchte, den Hass zusammenzusammeln, den sie für Darach empfand. Er hatte Isobels Leben ruiniert, und sie wollte ihn aus tiefstem Herzen verabscheuen, aber man musste ihn nur ansehen, um zu wissen, dass er seine Buße geleistet hatte. Sie konnte ihn nicht im Mindesten um das Leben beneiden, das er in dieser lieblosen Umgebung geführt haben musste. Aber Darach war der letzte Mensch, von dem sie erwartet hatte, er würde ihr helfen.
    »Warum bist du gekommen?«, fragte Akira ohne Angst vor dem Mann, zu dem er geworden war.
    »Ich bin gekommen, um dir zu helfen.«
    »Zu fliehen?« Catriona wurde munter.
    »Nein. An jedem Ausgang stehen Wachen. Der Laird hat die Lowlander an der Grenze zu den Donalds zusammengezogen, und die Kinnon-Krieger bewachen den westlichen Felsen.«
    »Lowlander?«, fragte Akira und war sicher, etwas falsch verstanden zu haben.
    »Aye. Hunderte von ihnen sind vor einer Woche mit dem Schiff eingetroffen. Der Laird hat sie um Hilfe gebeten, nachdem er vom Aufstand deines Bruders erfahren hat.«
    »Himmel!« Sie schluckte hart. »Weiß Laird Kinnon, dass ich Kendricks Schwester bin?«
    »Aye. Und die Frau des MacLeods.«
    Akira wandte sich an Catriona.
    »Ich schwöre es Euch, ich habe dem Laird nicht gesagt, dass Ihr Calins Frau seid. Das habe ich nicht«, protestierte sie und schüttelte den Kopf. »Ihr müsst mir glauben!«
    Akira fühlte sich plötzlich, als würden tausend Insekten unter ihrer Haut krabbeln. Sie rieb sich die Arme, um das Kribbeln zu vertreiben, während ihr bange war vor einem Schicksal, das schlimmer als der Tod sein würde. Laird Kinnon würde sie benutzen, um Kendricks und Calins habhaft zu werden. Genau so, wie er es mit Papa gemacht hatte. Dasselbe schreckliche Schicksal, das das Ungeheuer Mam und Neala aufgezwungen hatte. Bei dem Gedanken, dass diese Bestie auch sie anfassen würde, wurde sie fast verrückt. Sie schlug die Hand vor den Mund und schloss die Augen.
    Einige schwere Atemzüge später fühlte sie Darachs warme Hand auf ihrer. Als sie ihre tränennassen Augen öffnete, wollte sie weinen. Wollte um Hilfe rufen.
    »Ich werde dir helfen«, sagte Darach, als könnte er ihre Gedanken lesen.
    »Warum?«
    »Vielleicht, um ein Unrecht wiedergutzumachen.«
    Um ein Unrecht wiedergutzumachen? Sprach er von Isobel? Konnte sie ihm vertrauen? Hatte sie denn überhaupt eine Wahl?
    »Ich wünsche mir, frei zu sein, herauszukommen aus diesen verfluchten Mauern«, fügte Darach hinzu. »Ich möchte im Sonnenschein auf einem Hengst reiten und den Stolz meiner Brüder erfahren.«
    Catriona richtete sich auf, drückte Akiras Hand und gab ihr Kraft. Wenn sie vorhatte, zu überleben und ihr Kind auf die Welt zu bringen, brauchte sie innere Kraft. Und ihr verdammter Stolz würde sie nicht davon abbringen, deren Geschenk anzunehmen. »Sag, was ich tun muss.«
    Darach lächelte und nickte. »Du musst verhindern, dass Laird Kinnon erkennt, dass du nutzlos für ihn bist. Du musst ihn davon überzeugen, dass du eine Hexe bist.«
    »Das kann ich nicht! Das ist Blasphemie! Ich bin keine Hexe. Du legst viel Vertrauen in Fähigkeiten, die ich weder habe noch wünsche, sie vorzutäuschen.« Akira hatte ihr ganzes Leben damit verbracht, Anschuldigungen abzuwehren. Gott würde sie für eine solche

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