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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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Würde des Chieftains gehörte seiner Frau. Er hätte ihr schon vor langer Zeit die Wahrheit sagen müssen.
    »Ich kann euch helfen«, sagte Darach nach einem langen Moment des Schweigens.
    »Und was wollt Ihr als Gegenleistung haben?«, fragte Kendrick mit offensichtlichem Misstrauen in der Stimme.
    »Freiheit. Eine Hütte, vielleicht auf Kinnon-Land. Meine Bedürfnisse sind gering, aber ich werde an eurer Seite kämpfen, um Dalkirth vom Ungeheuer zu befreien.«
    Die Krieger in ihrer Begleitung verbargen ihre Belustigung nicht; sie tauschten skeptische Blicke und schnaubten spöttisch. Kendrick runzelte die Stirn. »Ihr seid nicht stärker als ein Welpe. Könnt Ihr überhaupt ein Schwert führen?«
    »Nein.« Darach schlug gequält die Augen nieder. »Aber ich bin unsichtbar für den Laird und kann mich innerhalb dieser Mauern frei bewegen. Die Krieger, die eure Frauen bewachen, beachten mich nicht. Wenn ihr eine Nachricht überbracht haben wollt, dann ist das schon so gut wie geschehen.«
    »Das ist ein fairer Handel, denke ich. Loyalität gegen Land«, entschied Calin und überlegte bereits die Worte, die er seiner Frau schicken wollte. »Kommt. Wir müssen uns beeilen!«
    »Dein Blutgebräu kocht, Seherin, und ich bin in dieser Nacht des Wartens überdrüssig«, lallte Laird Kinnon mit von Alkohol schwerer Stimme.
    Er stand auf, schwankte leicht und griff mit seinen schmutzigen Händen in Akiras langes Haar. Ihr Magen rebellierte noch stärker, als er es ohnehin schon tat. Als sie die Augen schloss, um einen weiteren Anfall von Übelkeit abzuwehren, war alles, was sie fühlen konnte, seine widerlichen Hände. Dieselben Hände, die ihre Mutter und Neala vergewaltigt und die Papa getötet hatten. Sie würde stark sein für ihre Familie und für das Kind, das in ihr heranwuchs. Sie hatte keine andere Wahl.
    Aber ihr lief die Zeit davon. Die Morgendämmerung würde bald einsetzen, und durch eine List hatte sie Laird Kinnon bereits die Nachtstunden abgerungen. Das Ungeheuer war auf ihren Vorwand hereingefallen, Catriona für ihre Opferung an den Wächter der Nacht vorbereiten zu müssen. Kurz vor Einbruch der Dämmerung hatte er zwei Mädchen geschickt, um Catriona zu baden und anzukleiden. Darach war zurückgekommen, wie er es versprochen hatte. Er war hinter einer Wand, in der keine Tür zu sehen war, in das Zimmer geschlüpft. Als Beweis für Calins Anwesenheit hatte er ihr eine Nadel mit dem Wappen der MacLeods in die Hand gedrückt, und Akira hatte vor Erleichterung weinen wollen. Zu wissen, dass Calin in der Burg war, gab ihr Mut.
    Sie hoffte, bald in den Armen ihres Mannes zurück und sicher unter seinem Schutz zu sein. Aber vorerst musste sie die Nähe des Ungeheuers aushalten und damit fortfahren, ihren Plan umzusetzen. Sie bedachte Laird Kinnon mit dem boshaftesten Grinsen, das sie zustande bringen konnte, und rührte weiter in dem Topf mit Knochen, Blut und Urin, während eine alte orangefarbene Katze ihr um die Füße strich. Es beunruhigte sie, am Abend von Samhain eine Hexe zu spielten. Stumm betete sie zu Gott, er möge ihr vergeben, und sie hoffte, dass Er über die blasphemischen Worte hinweg ihre Gedanken hören konnte.
    Akira schaute über die Schulter auf Catriona, die ausgestreckt auf einem Tisch lag. Ihr Haar war sauber geschnitten und mit Öl geglättet worden, und die Seide ihres hellblauen Kleides schmiegte sich an ihre Kurven. Ihre grauen Augen waren weit aufgerissen, und sie blinzelte nur selten, während sie in der Stellung verharrte, die Akira ihr angewiesen hatte.
    Laird Kinnon umrundete den Tisch und beäugte Catriona misstrauisch. »Ich habe noch nie eine Frau gesehen, die so still und gehorsam war. Besonders keine, die ihren Tod erwartet.« Laird Kinnon starrte Catriona an, während eine Katze um seine Beine strich. Er hob die Katze auf und setzte sie Catriona auf die Brust.
    Catriona zeigte keine Reaktion, als die Katze ihr die Lippen leckte.
    Laird Kinnon strich mit gierigen Fingern über ihren Körper, packte ihre Brüste und rieb ihr lüstern die Scham, aber Catriona hielt ihre vorgebliche Trance aufrecht und zuckte nicht einmal.
    Ein Krieger der Kinnons betrat das Zimmer. Akira erkannte ihn und hoffte, dass er zu den Rebellen gehörte. Er verschränkte die Hände vor sich. »Die Schiffe kommen den Firth hinauf, genau wie die Hexe gesagt hat. Das erste hat die Flagge mit dem MacLeod-Wappen gehisst.«
    »Deine Zauberkraft hat mir genützt, Seherin.« Laird Kinnon entließ den Boten

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