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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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lesen, warum er das getan hatte. Doch er wandte den Blick ab, als wollte er seine Scham verbergen.
    »Ich gehe an den Bach.« Sie wandte sich ab und ging davon.
    Calins Herz machte einen Sprung. Er öffnete die Augen, setzte sich auf und drückte die Hand gegen die Pelzdecke, die noch warm von ihrem Körper war. Dann sah er die vier schockierten Augenpaare. »Sagt mir, dass ich das nicht laut gesagt habe!«
    »Du hast es nicht laut gesagt.« Mit einem boshaften Unterton in der Stimme erfüllte Jaime ihm seine Bitte, während Gordon, Alec und Kendrick angesichts dieser glatten Lüge schnaubten.
    »Hölle und Verdammnis!« Calin sprang auf und strich sich mit den Händen über den ohnehin schon schmerzenden Kopf. »Verdammt! Verdammt, verdammt, verdammt!«, knurrte er, während er mit dem Fuß nach einem glühenden Holzscheit stieß. »Um die Allianz zu begründen. Das habe ich meiner Braut an ihrem Hochzeitstag gesagt? Ich bin ein solcher Idiot!«
    »Ich werde dir nicht widersprechen«, gluckste Jaime mit einem Grinsen und kroch dann aus seinen Decken, um sich zu strecken.
    Calins Laune war auf dem Tiefpunkt. Das Letzte, was er wollte, war, mitanzusehen, wie Jaime sich über seine Dummheit amüsierte. Calin wollte sich streiten, aber für dieses Missgeschick trug er ganz allein die Schuld. Er schlug Jaime trotzdem - ein stahlharter Fausthieb in den Magen. Der Moment der Befriedigung besserte seine schlechte Laune nicht.
    Während Jaime sich zusammenkrümmte und sich stöhnend den Bauch hielt, begann Calin, seine Befehle zu geben. »Gordon, du reitest mit Alec nach Cànwyck Castle. Bereite den Clan vor. Ich will, dass doppelt so viele Blumen die Kirche schmücken wie geplant. Ich will, dass doppelt so viele Speisen zubereitet werden, und ich will, dass jeder im Dorf ein Bad nimmt und in voller Highland-Tracht erscheint; Männer, Frauen und Kinder. Alec, du wirst Elsbeth holen! Sag ihr, sie soll noch zwei Ellen französische Seide mehr an Akiras Brautkleid nähen. Und gib den Hausmägden Anweisung, mein Zimmer vorzubereiten. Mehr Blumen. Unmengen von Blumen. Ich will überall Blumen. Und Beeren. Akira liebt Beeren. Richtig?«
    Er schaute Kendrick an, um sich dessen Bestätigung zu holen.
    Kendrick nickte.
    Calin hatte die Arme auf dem Rücken verschränkt, während er hin- und herging. Er war sein ganzes Leben lang auf die Rolle als Chieftain vorbereitet worden, sein Vater und sein Onkel hatten ihn gelehrt, loyal zu sein und Verantwortung zu tragen. Und jetzt hing das Schicksal der Inseln von seiner Fähigkeit ab, seine temperamentvolle Frau zu besänftigen. Wie, bei allen Heiligen, bei den toten und den lebenden, sollte er das zustande bringen? Akira war mutig und verwegen und dickköpfig ... und wunderschön und klug ...
    Seine herzlosen Worte hatten vermutlich den wichtigsten Tag im Leben seiner Braut ruiniert. Aber was noch unerklärlicher war und was er nicht einmal ansatzweise verstand, war, warum ihm das etwas ausmachte.
    Akira hatte ihm seit dem Tag ihrer Geburt gehört. Sie lebte und atmete, weil es ihn gab. Er hatte fünfhundert Silberstücke für sie bezahlt, damit sie seine Frau werden und sein Bett mit ihm teilen konnte. Obwohl diese Gründe für ihn logisch klangen, konnte er überdies nicht leugnen, dass er ihr gefallen wollte. Er wollte, dass sie diese Ehe aus freien Stücken einging, er wollte die Leidenschaft in ihren Augen sehen, wenn er sie zum ersten Mal besitzen würde. Er wollte, dass ihre Ehe mehr war als nur eine Verbindung aus Pflichtgefühl.
    Entschlossen, alles in seiner Macht Stehende zu tun, damit nicht noch mehr schiefging, hörte Calin auf, hin- und herzugehen, und sah Gordon an. »Sorg dafür, dass Catriona weder bei der Zeremonie noch bei den anschließenden Feierlichkeiten anwesend ist und dass Father Harrald bei klarem Verstand ist, wenn wir eintreffen! Keiner trinkt auch nur einen Tropfen, bevor die Trauung zu Ende ist. Und niemand erwähnt Tigh Diabhail!«
    Calin strich sich durch das Haar. »Kendrick, du wirst nach Hause reiten, um deine Familie zu holen. Jaime wird beim Wasserfall auf dich warten, um euch zur Burg zu begleiten.«
    »Und welche wichtige Aufgabe hast du für mich, während ich dort warte?«, fragte Jaime. Seine so verdammt blauen Augen funkelten vor Verlangen, sich zu beweisen.
    Jaime hatte schon immer jede Bewegung Calins nachgeahmt, hatte versucht, ihn bei der Jagd zu übertrumpfen, ihn in der Schlacht zu überflügeln und bei der Werbung um eine Frau der

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