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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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Erfolgreichere zu sein.
    Ein spöttisches Grinsen huschte über Calins Lippen, als ihm eine Idee kam. Er würde nicht der Einzige sein, der mit glatt rasiertem Kinn nach Cànwyck Castle zurückkehrte. »Kendrick, gib Jaime dein Rasiermesser. Er wird sich rasieren.«
    »Was?«, schrie Jaime.
    Calin hätte gelacht, hätte nicht ein solcher Aufruhr in ihm geherrscht. »Du hast mich gehört. Es wird Akira gefallen. Du hast deine Befehle. Geh jetzt!«
    »Was wirst du wegen Akira unternehmen? Ihr weiter den Hof machen?«, fragte Kendrick, während die Männer ihre Pferde losbanden. Er hatte die rotgoldenen Augenbrauen hochgezogen und den Kopf leicht auf die Seite geneigt. Offenbar musste Calin sich auf einen schweren Kampf einstellen.
    »Nein. Das wird bei deiner Schwester jetzt wohl nicht mehr viel nützen. Ich werde Mylady die Notwendigkeit darlegen, diese Verbindung zu akzeptieren. Wenn sie es nicht tut, werde ich sie für den Rest unserer Reise vermutlich auf Sirius festbinden müssen.« Calin machte auf dem Absatz kehrt und ging über den staubedeckten Hügel zum Bach.
    Er versuchte, die bevorstehende Auseinandersetzung als eine strategisch zu planende Schlacht zu sehen. Er hatte wochenlang auf Schlachtfeldern gekämpft, hatte Infanteristen in den Kampf Mann gegen Mann geführt. Aber keine noch so gründliche Vorbereitung hätte ihn für diesen Krieg wappnen können. Blutbesudelte Fäuste, Schwerter, Männer von rücksichtloser Grausamkeit. Jene Schlachten waren keine Herausforderung im Vergleich zu dem Feuer speienden Drachen, den er zu seiner Frau machen würde. Akira war ohne Zweifel der starrsinnigste Gegner, mit dem er es je zu tun gehabt hatte.
    Auch wenn es ein Schlag für sein Ego war - er wusste, dass er nicht fähig war, sie zum Gehorsam zu zwingen. Noch nie war er einer so klugen, so stolzen Frau begegnet. Sie würde alles tun, um ihre Familie zu beschützen. Der einzige Weg, ihre Zustimmung zu gewinnen, war, sie davon zu überzeugen, dass die Ehe mit ihm ihrem Clan ebenso nutzte wie ihr. Wenn er ihr offenbarte, dass Laird Kinnon ihr leiblicher Vater war, würde sie das beharrlich abstreiten. Und diese Möglichkeit würde er ihr nicht geben.
    Jetzt war die Zeit gekommen, ihr zu sagen, was das Ungeheuer ihrer Familie angetan hatte.

Kapitel 10
    K lares, kaltes Wasser, in dem ein Schwarm Elritzen dahinschoss, umspülte ihre Füße. Akira schlang die Arme um ihre Knie und grub ihre nackten Zehen in den Kies. Die frühen Sonnenstrahlen spähten über den Hügelkamm, während sie in einem Anfall von Selbstmitleid versank. Sie würde Calin niemals wissen lassen, wie sehr seine Worte sie verletzt hatten. Sie weigerte sich, ihn das dumme Mädchen in sich sehen zu lassen. Die Unschuld, die von Liebe und Hingabe geträumt hatte.
    Calins Interesse beruhte auf seinem Verlangen, einen Erben zu bekommen - einen, in dessen Adern das Blut der MacLeods und der Kinnons floss. Er hatte all diese Jahre nur für sie gesorgt, um eines Tages mit ihr Kinder zu zeugen und sich mit dem Kinnon-Clan zu verbünden. Auch wenn sie noch immer nicht ganz begriffen hatte, wie das möglich war. Sie war ein Bauernmädchen, das auf Kinnon-Land lebte. Sie hatte keinerlei Ansprüche auf Kinnon-Land. Doch weder Calin noch Kendrick schien diese Tatsache zu stören. Man hatte Wahrheiten vor ihr verborgen gehalten, und die Verwicklung ihres Bruders in diese Täuschung ließ ihr Herz nur noch mehr schmerzen. Mit Kendrick als ihrem Wächter konnte sie sich nicht gegen das Leben wehren, das er für sie ausgesucht hatte. Wenn sie sich nicht in dieses Arrangement fügte, würde Calin sie dazu zwingen, wie es sein Recht war.
    Vielleicht könnte sie ihn dann hassen. Eine Träne lief über ihre Wange, hinterließ eine kalte Spur und fiel in den dahinfließenden Bach.
    Sie schreckte zusammen, als Calins Finger über ihr Haar strichen. Sie zuckte zurück, sprang auf und lief durch den Bach davon. Ein Schwarm Amseln flog auf, aufgescheucht von ihrer abrupten Bewegung. Demütigung ließ Akira die Augen niederschlagen, als sie zu Calin zurückging. »Ich bin bereit. Ich bin sicher, Ihr habt es eilig, aufzubrechen, M'laird.«
    »Es gibt keinen Grund zur Eile. Ich habe die anderen vorausgeschickt.« Calin streckte die Hand nach ihr aus.
    »Warum?« Sie trat zur Seite.
    »Weil ich allein mit dir sprechen wollte ... um mich zu entschuldigen.«
    Sie lachte, um nicht aufzuschluchzen. »Warum solltet Ihr Euch entschuldigen? Wir werden heute heiraten. Unsere Clans

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