Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon
werden sich heute miteinander verbinden, und die MacLeods werden ihrem neuen Laird die größte Ergebenheit entgegenbringen - einem Laird, der selbstlos eine unscheinbare Braut gewählt hat, um das Leben seiner Leute zu verbessern. Ich sehe weder einen Grund für Erklärungen noch für Entschuldigungen dafür, dass Ihr ihr Held sein wollt. Ihr habt Eure Gründe für diese Verbindung mehr als deutlich gemacht, M'laird.« Selbst als sie diese Worte sagte, konnte sie nicht glauben, dass sie seinen Verführungskünsten auf den Leim gegangen war.
Calin war mit zwei, drei Schritten bei ihr. Sie wich ihm aus, war aber nicht schnell genug. Er bekam sie am Rock zu fassen und brachte sie im feuchten Gras zu Fall. Er hielt sie um die Taille gepackt, zog sie an seine Brust und schaute auf sie herunter. »Es gibt viele Gründe, aus denen ich dich heiraten möchte.«
»Dann wird es also Eure Belohnung sein, mich in Eurem Bett zu haben. Oder wird das auch eine Pflicht Eurem Clan gegenüber sein?« Ihre Fäuste stießen gegen seine Brust, ihr Blut raste durch ihre Adern.
Er ließ sie los. »Akira, bitte.«
Sie starrte ihn aus schmalen Augen an. Ihr Schicksal mochte sein, ihm einen Erben zu gebären, aber freiwillig würde sie sich ihm niemals hingeben! Ihre Ehe würde nicht mehr sein als ein Vertrag. Niemals würde er ihr den Stolz oder das Herz nehmen können.
»Ich werde Euch nicht heiraten!«, erklärte sie und versuchte, sich ihre Gefühle nicht ansehen zu lassen. Sie wusste, dass es sinnlos war, sich ihm zu verweigern.
Seine Nasenflügel blähten sich, und sie sah eine Spur des Zorns, den er zu verbergen suchte. »Du wirst mich heiraten, und du wirst lächeln, wenn du dein Ehegelübde sprichst. Du gehörst zu mir! Ich habe fünfhundert Silberstücke für dich bezahlt, und du wirst gehorchen und meine Frau werden.«
Akira stemmte die Hände gegen seine Brust und stieß ihn von sich weg. Er wich taumelnd zurück, und Akira genoss die Befriedigung zu wissen, dass sie die Kraft besaß, körperlich gegen ihn zu kämpfen. Isobel all die Jahre lang zu tragen hatte sie stark wie ein Ochse gemacht.
Calin überbrückte die kurze Entfernung zwischen ihnen, und wieder stieß sie ihn fort. Er zog verblüfft die Augenbrauen hoch, und Akira bedachte ihn mit einem vielsagenden Lächeln.
»Ich werde weder mit dir streiten noch werde ich wie ein verdammter Strauchdieb mit dir kämpfen.« Er ging um sie herum, als würde er ein Beutetier umkreisen. Er hielt die Arme leicht angewinkelt und war bereit anzugreifen. Sie packte ihn an den Handgelenken und verdrehte sie, bis er vor ihr zurückwich. Er wäre fast auf ein Knie niedergegangen.
Akira hatte bei verschiedenen Gelegenheiten mit Kendrick gekämpft. Besiegt hatte sie ihn nur einmal, und das vermutlich auch nur, weil er betrunken gewesen war. Aber dieses eine Mal hatte ihr die Hoffnung gegeben, dass sie sich selbst verteidigen konnte.
»Verdammte Heilige, du bist ein richtiger Wildfang! Und wieso bist du so stark?«
Sie beantwortete seine Frage nicht, sondern bereitete sich auf den weiteren Kampf vor.
Er packte Akira an den Händen, trat ihr die Füße weg und warf sie zu Boden. Der frische Tau benetzte ihre nackten Waden, während er ihre Hände über ihrem Kopf festhielt. »Ich werde an dem Tag, an dem wir heiraten, nicht mit meiner Verlobten raufen. Du wirst mit diesem Unsinn aufhören und dein Temperament zügeln! Eine Braut sollte an ihrem Hochzeitstag glücklich sein.«
»Glücklich?« Akira zog sich zurück, um ihre Stirn gegen seinen Schädel zu schlagen, wie sie es in Tigh Diabhail getan hatte, aber Calin erkannte ihre Taktik. Er hielt sie fest, und bewahrte sie zugleich davor, sich selbst zu verletzen. Zum Teufel mit diesem Mann! Selbst wenn er sie gefangen hielt, war er sanft.
»Siehst du nicht, dass ich dir ein besseres Leben bieten kann? Ab dem Moment, da du das Tor von Cànwyck Castle durchschreitest, wirst du mit Ehrerbietung behandelt werden.«
»Ihr wollt, dass ich auf Eurem Pferd reite und meinen neuen Clan mit einem Lächeln begrüße? Nun, das werde ich nicht tun! Ich werde nicht meine Familie zurücklassen, damit sie hungers stirbt, während Ihr meinen Leuten das Land wegnehmt! Ihr seid ein Narr, wenn Ihr glaubt, ich werde glücklich mein Ehegelübde sprechen, wenn Ihr doch nur vorhabt, meine Familie dazu zu zwingen, ihr Leben im Kampf gegen Euren allerhöchsten König zu geben!«
»Das glaubst du also?« Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. »Gestatte
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