Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon
eine so große Hoffnung Akira, dass sie kaum atmen konnte.
Isobel beugte sich zu Akira und küsste sie auf die Stirn. »Erinnerst du dich an das Kribbeln, das ich gleich nach dem Unfall gespürt habe?«
»Ja.« Akiras Herz machte einen Sprung, aber zu oft schon hatte sie für die Genesung ihrer Schwester gebetet und war wieder enttäuscht worden. Sie wartete geduldig darauf, dass Isobel weitersprach.
»Jaime hat mich zu ...«
»Genug von Jaime. Ich will wissen, ob ich es mir nur eingebildet habe, dass dein Bein sich bewegt hat.«
Isobel besänftigte sie mit einem Lächeln. »Meine Zehen fingen an zu brennen, vor einem Monat ungefähr. Es war nicht dieses bekannte Kribbeln. Es war anders.«
»Warum hast du es mir nicht gesagt?«
»Ich wollte nicht, dass du dir wieder vergebens Hoffnungen machst.« Isobel rieb Akiras Ohrläppchen, während sie weitersprach. »Du wirst mich für schamlos halten. Und ich schwöre, falls du es jemandem erzählst, werde ich dir die Wimpern ausreißen!«
»Himmel, Isobel! Sag es mir.« Akira konnte es nicht ausstehen, nicht über etwas Bescheid zu wissen, was ihrer Schwester so sehr am Herzen lag.
»Gestern Abend, als Jaime mich in mein Zimmer gebracht hat, wollte er nicht gehen. Ich wollte es ihm nicht erlauben, zu bleiben, aber ich wollte auch nicht, dass er geht.«
Akira folgte Isobels Blick über die Schulter und schaute zu Calin und Jaime hinüber, auf deren Gesichtern sich so etwas wie Anspannung eingemeißelt zu haben schien. Sie wandte sich wieder zu Isobel um. »Bitte, erzähl weiter.«
»Er hat mich berührt«, sagte Isobel leise. »Nun, er ... Ich habe mich ihm nicht hingegeben, aber niemand hat mich je beachtet und ...«
»Sag es mir, Isobel! Ich schwöre bei Papas Grab, dass ich dich nicht verurteilen werde.« Akira zitterte vor Ungeduld.
»Als er mich berührt hat, fing mein ganzer Körper an, zu ... leben. Ich fühlte meine Beine brennen - nicht ein Prickeln in meinen Zehen, sondern einen Schmerz. Es war so mächtig! Und nachdem ...« Isobel errötete. »Heute Morgen, als ich aufgewacht bin durch sein Streicheln ...«
»Er war bei dir im Zimmer?«, unterbrach Akira sie.
»Du hast versprochen, mich nicht zu verurteilen! Ich habe dir doch gesagt, dass ich mich ihm nicht hingegeben habe.«
»Vergib mir! Sprich weiter.« Akira drückte einen Kuss auf Isobels Handfläche und schwieg. Isobels Worte kamen so schnell, das Akira sie kaum verstehen konnte.
»Er hat meine Beine geküsst, und ich fühlte seine Lippen. Ich schaute herunter und sah, dass meine Zehen sich bewegten. Sieh!« Isobel hob ihren Rock und wackelte mit dem großen Zeh.
Akira brach in Freudentränen aus und ließ den Kopf auf Isobels Schoß sinken. Ihr ganzer Körper bebte, als sie die Arme um die Taille ihrer Schwester schlang. Niemals hatte sie ein größeres Glück erfahren als in diesem Moment.
Bei diesem Anblick wandte sich Calin an Jaime. »Wenn du ihr was angetan hast, bringe ich dich um!«
Calin ging zu Akira und zog sie auf die Füße. Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht und wischte ihr die Tränen aus den Augen. »Was hat er getan? Sag es mir und ich werde dafür sorgen, dass er mit der höchsten Strafe für sein Vergehen sühnt.«
Ihr Gesicht strahlte vor Glück, aber ihre großen blauen Augen schwammen in Tränen. Er wollte sie trösten, ihr zuhören, doch anstatt ihm eine Erklärung zu geben, rannte sie in Jaimes Arme. Sie umarmte ihn so heftig, dass er nach Luft schnappte. Sie nahm Jaimes Gesicht in beide Hände und küsste seine Wangen, sein Kinn. Und dann, verdammt und bei allen Heiligen, küsste sie ihn auf den Mund.
»Ich glaube, ich liebe dich, Jaime MacLeod!«
Jaime wurde hellrot, was Calin in einen Zustand des Wahnsinns versetzte. »Du tust was?«
»Jaime, vielleicht sollten wir meine Schwester und ihren Mann für einen Moment allein lassen.« Isobel winkte Jaime zu sich.
»Nein. Ich will, dass ihr bleibt«, beharrte Akira.
»Nein! Ich will, dass sie gehen«, widersprach Calin und fühlte tatsächlich seine Nasenflügel beben, während er auf die Tür zeigte. Zorn erhitzte seine Haut, und seine Geduld schien erschöpft zu sein.
Jaime stieß einen erleichterten Atemzug aus, ging zu Isobel und hob sie auf die Arme. »Vor der Burgmauer gibt es einen Kräutergarten - möchtest du ihn dir ansehen?«
»Nein. Isobel, du ...« Akira wollte protestieren, aber Calin unterbrach sie.
»Lass sie gehen, Gemahlin!«
Isobel schlang die Arme um Jaimes Nacken, als er sie mit
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