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Zauber der Leidenschaft

Zauber der Leidenschaft

Titel: Zauber der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Brust. Sein pechschwarzes Haar war so zerzaust wie immer.
    »Wohin gehst du diesmal?«, erkundigte sie sich.
    »Auf die Jagd.«
    »Mh-mhh. Mit wem? Durinda?« Sie klang schon wie eine verschmähte Ehefrau. Ihr fehlten nur noch eine Zigarette im Mundwinkel und ein brüllendes Kind auf der Hüfte.
    Er schnallte sich seinen Schwertgurt um die Taille. »Ganz genau.«
    »Du meinst, es ist Frauen hier erlaubt, Pferde zu reiten?« Sie blinzelte in gespieltem Erstaunen. »Dürfen sie etwa auch Waffen berühren? Oder werden sie dann aus dem Clan des Bären verstoßen wie Ayla?« Als er nicht anbiss, fragte sie: »Was ist denn bloß so interessant an dieser Dämonin?«
    »Es gefällt mir, dass sie die Sorge für andere über ihr eigenes Wohl stellt«, sagte er. »Und ich bewundere sie für ihre edle Gesinnung und ihre Tugend.«
    Sabine schnaubte verächtlich. »Ich könnte auch tugendhaft sein, wenn ich wollte.«
    »Du kennst doch nicht einmal die Bedeutung dieses Wortes«, sagte er in ungläubigem Tonfall.
    »Aber sicher doch – es bedeutet, dass dein Stringtanga weiß sein muss.«
    Er verdrehte die Augen in Richtung Zeltdecke und atmete tief ein, bestrebt, nicht die Geduld zu verlieren.
    »Sieh mal, ich unterhalte mich einfach gern mit ihr. Es gefällt mir, ein Gespräch zu führen, das am Ende nicht in einen Kampf ausartet.«
    »Ach so, dir gefallen also die Gespräche ?« Sabine lief auf den Knien zu ihm. »Dann bin ich sicher, du wirst vergessen, was ich mit meinem Mund getan habe, wenn du nur genug Gespräche mit ihr bekommst.« Sie blickte zu ihm auf. »Konversation übertrumpft grundsätzlich exquisiten Oralsex. Du wirst dich kaum noch erinnern, wie heiß mein Mund war und mit welcher Gier ich über dich hergefallen bin.« Sie leckte sich über die Lippen.
    Er schluckte und bekam vor ihren Augen eine Erektion. »Das habe ich nicht vergessen, Sabine. Ich denke ständig daran. Aber es ist auch sehr angenehm, sich in Gegenwart eines anderen einfach nur wohlzufühlen, ungezwungen und kameradschaftlich. Wenn ich all das mit dir haben könnte …«
    »Ungezwungen?« Ihre Augen wurden zu schmalen Schlitzen. »Du hast mit ihr geschlafen?«
    »Nein, das hab ich nicht! Warum sagst du das?«
    »Wegen der Art, wie sie dich ansieht. Und mich.«
    »Was stört dich an dieser Situation denn am meisten? Wie schnell dir der Junge ans Herz gewachsen ist oder wie sehr ich es genieße, Zeit mit einer anderen Frau zu verbringen?« Schon im Gehen sagte er noch: »Ich bin gegen Sonnenuntergang wieder da.«
    Na wunderbar. Sie musste ihren Ehemann erregt und verärgert zu einer Verabredung mit einer anderen Frau gehen lassen.
    Ihr blieb nichts anderes zu tun, als an das Zeltdach zu starren und über ihre Lage nachzugrübeln. Was würde sie tun, wenn sie Rydstrom entkommen könnte? Die Erzählungen über die Ungeheuer, die im Reich der Finsternis lebten, und ihre kürzliche Entführung durch die Teegloths hatten ihren Eifer, sich allein auf den Weg zu machen, eindeutig gedämpft. Andererseits fragte sie sich, ob irgendetwas schlimmer sein könnte als der Entzug des Morsus ?
    Wenn es ihr irgendwie gelänge, zurück nach Tornin zu kommen, ohne Kind im Bauch und ohne Dämon, würde Omort möglicherweise auf der Stelle über sie herfallen. Er könnte ihr sogar das Gift so lange vorenthalten, bis sie sich ihm hingab.
    Ja, das musste der Grund sein, wieso sie zögerte, dem Dämon davonzulaufen – und nicht etwa ihre wachsende Zuneigung zu ihm. Und auch nicht, dass sie fast jedes Mal wenn sie seine festen Lippen betrachtete, darüber nachdachte, ihn zu küssen.
    Es dauerte eine weitere Stunde, ehe Puck, der kleine Dämon, das Zelt betrat. Er hatte ihr ein weiteres Geschenk mitgebracht.
    »Eine Eidechse. Die habe ich mir schon immer gewünscht.«
    Als das Tierchen von seiner Hand aus in ihr Haar hüpfte, stieß Sabine einen Schrei aus und schüttelte heftig den Kopf, bis es wieder heruntersprang.
    Puck lachte, und es hörte sich nicht wie dieses seltsame, schrille Kichern an, das sie bislang von Kindern kannte und das in ihr jedes Mal die Frage aufkommen ließ, wieso irgendjemand ein Kind kitzeln sollte, damit es dieses Geräusch von sich gab.
    Er lachte stillvergnügt in sich hinein, und irgendwie geschah es, dass sie ihn daraufhin anlächelte. Er lief hinter der Eidechse her, wobei er immer wieder über die Schulter hinweg zu ihr hinsah und ihr zuwinkte, als ob er ihr versichern wollte, dass er das Geschenk schon wieder einfangen werde.
    Sie verzog

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