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Zauber der Sonneninsel

Zauber der Sonneninsel

Titel: Zauber der Sonneninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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um sie herum zu versinken. Petra zitterte vor Begehren und schmiegte sich an ihn. Sie presste ihre Brüste gegen seinen Körper, zärtlich berührte sie sein Gesicht und streichelte sein Haar.
    Sein Kuss wurde drängender. Es gab nichts mehr auf der Welt als ihre sich liebkosenden Zungen, ihre Lippen und die berauschende Nähe ihrer Körper. Petra war atemlos und benommen, aber nicht mehr vom Alkohol.
    Irgendwo in der Stadt schlug eine Kirchturmuhr elf.
    “Jetzt bin ich wieder nüchtern”, bekannte sie leise. “Habe ich mich im ‘Las Anclas’ sehr lächerlich gemacht?”
    “Kein Mensch hat etwas bemerkt”, beruhigte Tomás sie. Äußerlich schien er völlig gefasst, aber etwas in seinen Augen und in seiner Stimme weckte wieder ihr Begehren.
    “So hat mich noch niemand in aller Öffentlichkeit geküsst”, flüsterte sie.
    “Dann hast du ein sehr langweiliges Leben geführt”, antwortete er lächelnd und streichelte ihren Hals.
    “Bitte nicht!” Sie hielt seine Hand fest. “Tomás, du machst mir Angst. Ich habe so etwas noch nie gefühlt.”
    “Vielleicht sollte ich dir jedes Mal, wenn wir ausgehen, ein wenig Cognac zu trinken geben”, schlug er vor und legte seinen Arm um ihre schlanke Taille.
    “Wir werden uns also noch oft treffen?” fragte sie. “Ich würde sterben, wenn du dich nur mit mir amüsieren wolltest!”
    “Warum bist du so unsicher?”
    “Weil du etwas Besonderes bist und ich nicht.”
    “Willst du etwa Komplimente hören?”
    “Aber ich …”
    “Ich spiele nicht mit dir, Petra.” Tomás blieb stehen und sah sie durchdringend an. “Das ist nicht meine Art. Ich will jetzt nicht über meine Gefühle zu dir reden, denn erstens ist dies nicht der richtige Ort, und zweitens bist du noch nicht wieder nüchtern. Aber eins kann ich dir sagen: Ich fühle für dich genauso viel wie du für mich.”
    Petra lächelte. “Meine Gefühle sind sehr verwirrend …”
    “Natürlich, aber mach dir keine Sorgen! Du bist zu romantisch.”
    Während sie am Hafen entlangschlenderten, lenkte Tomás das Gespräch auf andere Themen. Plötzlich blieb Petra stehen.
    “Sieh doch, da ist die ‘Epoca’!” Petra zog Tomás mit zum Ankerplatz der wunderbaren grauen Yacht. “Du bist ein Glückspilz”, sagte sie bewundernd und betrachtete das Boot. “Sie ist wirklich fabelhaft.”
    “Magst du sie?”
    “Anfangs nicht”, gab Petra zu. “Sie sah so protzig aus und sehr aggressiv.”
    “Sie ist beides.” Seine Stimme klang spöttisch.
    “Zeig sie mir”, bat Petra. “Ich möchte so gern wissen, wie sie von innen aussieht.”
    “Du hast doch schon einen Blick hineingeworfen”, erinnerte Tomás. “Durch dein Fernglas.”
    “Aber ich möchte sie richtig sehen.”
    “Meine Großmutter würde das sehr missbilligen.” Er lächelte sie an. “Ein Mann und eine Frau allein auf einem Boot, mitten in der Nacht, und noch dazu ohne Anstandsdame.”
    “Mit Cristina Colom warst du auch allein. Und soweit ich das durch mein Fernglas erkennen konnte, hattet ihr keine Anstandsdame dabei – es sei denn, sie war in der Champagnerflasche versteckt.”
    “Dein Fernglas muss tatsächlich viel schärfer sein, als ich dachte”, erwiderte er unbeeindruckt.
    “Bitte.” Sie schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln. “James wird mir nie verzeihen, wenn ich diese Gelegenheit nicht wahrnehme. Er ist ganz verrückt auf Boote. Ich weiß, dass die ‘Epoca’ einfach phantastisch sein muss.”
    “Ja, das ist sie. Also gut.” Tomás zog sein Dinnerjacket aus, reichte es ihr und schwang sich geschickt auf die Yacht. Petra konnte in der Dunkelheit nur sein weißes Hemd erkennen, als er eine Strickleiter für sie herabließ, damit sie an Bord klettern konnte. Er hatte inzwischen eine Lampe eingeschaltet. Petra betrachtete den weichen Wollteppich und die mit feinstem grauen Leder bezogenen Sessel der Sitzecke.
    Staunend folgte Petra Tomás zum Sonnendeck, das durch Segeltuch nach allen Seiten vor neugierigen Blicken geschützt war. Das Cockpit der Yacht war geräumig, und neben dem Steuerrad blinkten unzählige Armaturen und Instrumente.
    Tomás erläuterte ihr kurz die Arbeitsweise des elektronischen Navigationssystems. “Theoretisch ist es möglich, mit diesem Schiff von hier bis nach Amerika zu fahren, ohne auch nur einen Blick auf eine Seekarte zu werfen”, erklärte er. “Möchtest du die Kabinen sehen?”
    “Ja!”
    Unter Deck befanden sich zwei Doppelkabinen, ein geräumiger Salon und eine Kombüse. Er zeigte

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