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Zauber der Sonneninsel

Zauber der Sonneninsel

Titel: Zauber der Sonneninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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ihr zuerst die größere der beiden Kabinen, deren Einrichtung ihr fast den Atem verschlug.
    Im hellen Wollteppich versanken die Füße fast knöcheltief, er passte in der Farbe genau zu den Wänden, die mit feinstem Kalbsleder bespannt waren. Im Mahagoniholz der Schränke, Regale und des Toilettentisches spiegelte sich die indirekte Beleuchtung des Raumes wider. Das Bett war breit und niedrig. Mit einem Seufzer sank Petra darauf.
    “Gefällt es dir?” fragte Tomás.
    “Es ist dekadent, überwältigend luxuriös und entspricht gar nicht meinem Geschmack, aber ich liebe es.” Sie lächelte zu ihm auf und ließ sich zurückfallen.
    “So genusssüchtig kenne ich dich gar nicht.” Er setzte sich neben sie und strich ihr das kastanienbraune Haar aus der Stirn. “Ich dachte, du liebst eher das Einfache.”
    “Oh, ich könnte mich schon an diesen Luxus gewöhnen. Ich glaube wirklich, dass ich langsam korrupt werde.” Petra wurde ernst. Als sie ihm in die Augen sah, spürte sie wieder die berauschende Wirkung seiner Nähe. “Vielen Dank für diesen Abend, Tomás. Ich habe jede Minute genossen.”
    “Das freut mich.” Er beugte sich hinunter und küsste sie auf den Mund. Doch als ob er ihre Erregung nicht spürte, löste er sich schon bald von ihr und lächelte sie an. Petra hob die Hand und streichelte sanft seine Wange.
    “Glaubst du, ich bin zu jung für dich?” fragte sie sanft.
    “Ein bisschen”, gab Tomás zu. “Warum fragst du?”
    “Manchmal bist du so merkwürdig.” Sie zögerte. “Wenn du mich berührst oder küsst. Als ob du dich bewusst zurückhältst. Ist es so?”
    “Es fällt mir schwer, mich zurückzuhalten, aber ich tue es.”
    “Ich wollte, du tätest es nicht”, sagte sie und errötete. “Jedenfalls manchmal.”
    “Das Lamm gewährt dem Wolf Eintritt in sein Haus?”
    “Ich bin kein Lamm, Tomás.”
    “Doch, das bist du”, widersprach er zärtlich. “Und als verantwortungsbewusster Wolf muss ich auf dich Acht geben.”
    “Ich habe heute Abend alle Vernunft in den Wind geschlagen, als ich den Cognac trank”, sagte sie und berührte mit dem Finger sanft seinen Mund. “Warum tust du nicht dasselbe?”
    “Petra, Petra.” Er sah sie zärtlich an. “Langsam glaube ich, dass du mich hierher gebracht hast, um mich zu verführen.”
    “Das würde ich gern tun”, gab sie mit einem nervösen Lachen zu. “Wenn ich nur wüsste, wie.”
    Er hielt ihre Hand fest und küsste die schlanken Finger. “Es dauert seine Zeit, die Kunst der Verführung zu lernen.”
    “Das klingt schön.” Ihre Lippen öffneten sich leicht.
    “Diese Kunst verlangt einige Kenntnisse.” Tomás küsste die Innenseite ihrer Handgelenke, wo der Puls jetzt schnell und ungleichmäßig schlug. “Und sie erfordert eine lange und mühevolle Praxis.”
    “Ich habe den Vorteil eines guten Lehrers”, flüsterte Petra. “Und ich verspreche, eine gute Schülerin zu sein.”
    “Eine gute Schülerin. Also schreckt dich langes, mühsames Studium nicht ab.”
    Petra schüttelte den Kopf. Sie wusste, dass sie für keinen anderen Mann empfinden könnte wie für Tomás Torres. Das brauchte sie ihm nicht zu sagen, denn er konnte es in ihrem Blick sehen und an ihrem klopfenden Herzen fühlen, das seinem so nah war.
    Langsam fuhr er mit dem Zeigefinger ihren Hals entlang und über die zarte Haut zwischen ihren Brüsten. “Du bist wunderschön”, sagte er leise und streifte die Träger des Kleides von ihren Schultern, bis sich ihre vollen Brüste seinen bewundernden Blicken darboten.
    Diesmal hielt Tomás sich nicht zurück, das spürte Petra an seinem Kuss. Seine Zunge reizte ihre Sinne, bis sie sich aufstöhnend gegen ihn presste. Ungeduldig öffnete sie die Knöpfe seines Hemdes und streichelte seinen nackten Oberkörper. Seine Muskeln waren angespannt vor Erwartung. Petra fühlte alle Zurückhaltung schwinden. Einige Minuten zuvor hatte sie noch nicht daran gedacht, mit ihm zu schlafen. Doch jetzt gab es nichts, was sie sich sehnlicher wünschte. Sie begehrte ihn zu sehr. Ihr Körper sehnte sich nach ihm mit einer Kraft, für die es kein Zurück mehr gab.
    Zuerst waren ihre Küsse lang und sanft. Doch je mehr er Petra erregte, desto fordernder wurden auch ihre Zärtlichkeiten. Hastig streifte er sein Hemd ab. Fasziniert beobachtete Petra das Spiel seiner Muskeln, während er ihr das Kleid auszog und vorsichtig über einen Stuhl legte. Darunter trug sie nur einen spitzenbesetzten Slip, und als er sie wieder in die Arme

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