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Zauber-Suche

Titel: Zauber-Suche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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starke Magie. Aber das hier – na ja, obwohl ich nie verstanden habe, was du für ein Talent besitzt, ist … nun, alles weist darauf hin, daß es bei der Gefahr um deine persönliche Sicherheit geht.«
    »Ah, jetzt verstehe ich«, sagte Bink. »Dort, wo ich hingehe, ist die Magie stärker als meine.«
    »Genau. Deshalb wirst du auch auf eine Weise angreifbar sein, wie es wohl noch nie der Fall gewesen ist. Deine eigene Magie wird zwar auch stärker, aber nur in einem geometrischen Verhältnis. Deshalb kann sie nicht –«
    »Er meint, daß die Magie des Feindes schneller stärker wird als unsere«, erklärte Chester. »Deshalb verlieren wir im gleichen Verhältnis an Kraft.«
    »Exakt«, bestätigte der Dämon. »Die Art der Kurve weist darauf hin, daß das Differential erst dann sehr groß wird, wenn du extrem nahe an der Quelle bist, folglich wird es dich nicht sonderlich behindern, vielleicht merkst du es vorher auch gar nicht. Aber –«
    »Wenn ich also weitergehe«, sagte Bink schleppend, »dann werde ich auf einen Gegner treffen, der stärker ist als ich.«
    »Korrekt. Weil die Stärke des magischen Feldes in Xanth umgekehrt proportional zur Entfernung variiert, und zwar sowohl für das Individuum als auch für die Umwelt.«
    »Was ist denn mit dem magischen Staub?« fragte Chester.
    »Der verstärkt tatsächlich die Magie seiner unmittelbaren Umgebung«, stimmte Beauregard ihm zu. »Aber er ist nicht die Hauptverteilungsquelle der Magie. Der Staub ist im Prinzip konvektiv, während die Magie meistens konduktiv ist. Wenn dieses Dorf mit der Arbeit aufhörte, würde die Magie in Xanth nur ganz geringfügig schwächer werden.«
    »Dann könnten die Damen sich also ruhig ein wenig ausruhen«, meinte Bink.
    »Fahren wir fort: Wegen des Inversionsverhältnisses war der Feind nicht dazu in der Lage, dir auf der Oberfläche zu schaden, obwohl er es eifrig und mit diabolischer Ausdauer versucht hat. Deshalb bin ich auch davon überzeugt, daß du es mit einem Dämon zu tun hast. Aber hier unten kann und wird er überwältigende Magie einsetzen. Deshalb ist es Irrsinn, mit deiner Suche fortzufahren.«
    »Ich bin ein Mensch«, sagte Bink.
    »Ja, leider. Ein Dämon wäre viel vernünftiger. Aber da du wirklich ein närrischer Mensch eben jener Kategorie bist, wie ich sie in meiner Untersuchung beschrieben habe, wirst du unweigerlich fortfahren und deiner sicheren Vernichtung entgegengehen – und alles nur für deine Ideale und für deine Freunde.«
    »Ich muß wohl menschlicher sein als ein Dämon«, meinte Juwel. »Ich finde, er ist edel.«
    »Nun schmeichle mir nicht auch noch!« warnte Bink sie. »Das verstärkt höchstens noch die Wirkung des Liebestranks.«
    Sie sah ihn zunächst erschrocken an, doch dann wirkte sie auf allerliebste Weise entschieden. »Es tut mir ja leid, daß das Wasser … ich meine, du bist ja so ein attraktiver, tapferer, anständiger Mann … ich … ich kann nicht sagen, daß es mir wirklich leid täte. Wenn wir zurückkommen, nehme ich vielleicht auch einen Schluck.«
    »Ja, aber einer der Gründe, weshalb ich den Magier finden muß, ist der, daß ich ein Gegenmittel brauche«, warf Bink ein. »Ich meine, ganz abgesehen von unserer Freundschaft. Wir hätten Crombie eigentlich auch nach dem Ort des Gegenmittels fragen sollen, damit ich –«
    »Ich könnte die beiden noch einmal herbeirufen«, sagte Beauregard. »Aber das würde ich nicht empfehlen.«
    »Warum nicht?« fragte Bink.
    »Weil der Feind, falls er noch nicht wissen sollte, wo sich die Flasche genau befindet, nicht weiter darauf aufmerksam gemacht werden sollte. Wir wissen nicht, mit welchen Mitteln er dich jetzt beobachtet, seit der Grabbler nicht mehr da ist, aber wir können es uns nicht leisten, davon auszugehen, daß er nachlässig geworden ist. Es wäre besser, zuerst deine Freunde zu retten und dich erst dann um die persönlicheren Angelegenheiten zu kümmern.«
    »Ja, das stimmt wohl«, sagte Bink. Er wandte sich an die Nymphe. »Juwel, es tut mir leid, dir noch weiter zur Last zu fallen, aber meine Loyalität gegenüber meinen Freunden hat Vorrang. Ich verspreche dir, sobald wir sie befreit haben –«
    »Schon gut«, sagte sie und wirkte überhaupt nicht verärgert.
    »Sie könnte ja hierbleiben«, schlug Chester vor. »Oder ihrer Arbeit nachgehen. Wenn wir dann das Gegenmittel haben, können wir damit zurückkehren und –«
    »Nein, nur der Schaufler kann euch schnell genug ans Ziel bringen«, entgegnete Juwel. »Und

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