Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zauberhaft Gekuesst

Zauberhaft Gekuesst

Titel: Zauberhaft Gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
Vom Netzwerk:
„Wie es aussieht, hat Loc seinen ersten Angriff gestartet.“ Als alle erschrocken durcheinanderredeten, sagte Janet laut: „Muss ich euch erst durch Magie zum Schweigen bringen?“ Diese Drohung wirkte und die Frauen beruhigten sich wieder. Janet nahm den Faden auf, den Roxy durch die Unterbrechung verloren hatte.
    „Wie ihr wisst, habe ich dabei geholfen, Loc gefangen zu ne hmen. Es ist jetzt einige Jahrhunderte her, doch er scheint mich nicht vergessen zu haben.“ Nach einer kurzen Pause, in der Janet überlegte, was sie nun sagen wollte, fuhr sie fort: „Er scheint den Verlust meiner Kraft auszunutzen, um mich anzugreifen. Wäre Tabea nicht bei mir gewesen, hätte er vielleicht sogar eine Chance gehabt.“ Als die Töchter Janet nur verständnislos anschauten, sagte Roxy: „Ihr solltest vielleicht erklären, warum eure Kräfte nachgelassen haben.“ Diesmal ergriff Tabea das Wort.
    „Vor einem Jahr an Samhain haben wir einen Zauber gewirkt, der uns seitdem unsere Energie - na sagen wir mal - abzapft.“ Chloe, die ihre Mutter beim Verlassen des Buchladens beobachtet hatte, kniff misstrauisch die Augen zusammen, als ihr ein Gedanke kam.
    „Was genau war das für ein Zauber?“ Fragte sie. Alle warteten gespannt auf die Antwort. Nur Roxy schien das Ganze mit Humor zu nehmen und unterdrückte durch Hüsteln ein Lachen.
    „Nun ja , ein Liebeszauber“, sagte Tabea schuldbewusst. Janet schien sich nun intensiv damit zu beschäftigen, die Teetassen wieder aufzufüllen. Als sie aus dem Fenster sah, glitt etwas Weißes aus ihrem Blickfeld.
    „Habt ihr eben auch ein Einhorn im Garten gesehen?“ Fragte sie irr itiert.
    „Du brauchst gar nicht abzulenken“, sagte Chloe energisch. Der Rest stimmte ihr zu .
    „ Für wen genau ist dieser Liebeszauber gedacht“, fragte nun auch Tate, die an das seltsame Verhalten ihrer Mutter in ihrem Laden dachte, als sie dort Nate begegnet war. Tabea seufzte und schaute ihre Schwester schulterzuckend an. Sie hatten nun keine andere Wahl mehr, als mit der Wahrheit herauszurücken.
    „ Im letzten Jahr haben wir mitbekommen, dass ihr alle unglücklich seid. Mir ist dabei ein Zauber unserer Mutter eingefallen.“ Tabea fuhr fort: „Wir dachten uns, wir könnten ihn ja mal probieren, schaden wird es wohl nichts. Jede Tochter sollte die wahre Liebe finden.“ Als die Stimmung erneut umkippte und alle durcheinanderredeten, schoss Roxy einen Feuerball an die Decke, der jedoch keinen Brandfleck verursachte, da es nur eine Illusion war. Doch die gewünschte Wirkung trat ein und alle beruhigten sich wieder. Janet fuhr fort: „Das der Zauber uns so viel Energie entzieht, damit haben wir allerdings nicht gerechnet.“ Angi schaute ihre Mutter und ihre Tante böse an.
    „Das heißt, ihr habt auf jede von uns einen Liebeszauber losg elassen und das hat dann auch dazu geführt, dass Loc entkommen konnte, sehe ich das richtig?“ Fragte sie. Mit einem Mal waren alle ruhig. Kein Laut außer der Uhr im Flur war mehr zu hören. Erst jetzt wurde ihnen bewusst, was das alles bedeutete.
    „Ja, Angi, du hast recht. Es ist hauptsächlich meine Schuld, denn ich habe Tabea dazu überredet.“ Janet stand mitten im Raum, steif, wie ein Brett, die Hände ineinander verknotet. Die Last dieses Wissens drückte schwer auf ihre Schultern.
    „Red nicht so einen Unsinn. Ich bin eine erwachsene Frau, du hast mich zu nichts gezwungen. Wir sind eine Familie und wir werden auch alles zusammen durchstehen. Ihr könnt alle so w ütend sein, wie ihr wollt. Wir sind in erster Linie Mütter und wir haben bemerkt, dass ihr unglücklich seid. Es war ein Experiment und es scheint zu funktionieren.“ Nach Tabeas Worten drehten sich alle zu Tate um. Diese zupfte nervös an ihrem Oberteil herum.
    „Ich habe Nate er st vor Kurzem kennengelernt. Und selbst wenn er durch euren Zauber hierher gelockt wurde, steht noch nicht fest, dass aus uns etwas Ernstes wird. Ihr wisst doch alle nicht, wie er damit umgehen würde, wenn er erfährt, dass wir Hexen sind.“ Zustimmendes Gemurmel setzte ein.
    „Schatz, du musst etwas Vertrauen haben. Das Universum würde dir ke inen Mann schicken, der dich nicht so lieben könnte, wie du bist.“ Dazu wusste nun niemand mehr etwas zu sagen. Die Neuigkeiten lagen zudem noch schwer im Magen.
    „So, nun kennt ihr die Fakten. Loc scheint uns immer einen Schritt voraus zu sein, daher würde ich euch gern einen Vo rschlag machen. Ich werde für eine begrenzte Zeit bei euch einziehen, um

Weitere Kostenlose Bücher