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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Bahn haben. Heute ist ein ganz besonderer Tag für sie, Liebes. Sie mögen es gar nicht, eingesperrt zu sein.«
    »Sie haben doch Flügel, verdammt noch mal!«, brüllte Ella. »Sie können fliegen, wohin sie wollen! Sie brauchen keine offenen Türen!«
    Liebe Güte, dachte sie, was rede ich da denn eigentlich?
    Trixie kicherte.
    »Trixie, bist du betrunken?«
    »Zur Feier des Tages hab ich mir wohl ein oder zwei Gläschen Kräutertinktur genehmigt, Liebes.« Mit Silberblick lächelte Trixie über ihre Girlande hinweg. »Schließlich ist es für die Elfchen ein ganz besonderer Festtag.«
    Ella schubste Trixie in ihr Zimmer. »Ich hab jetzt keine Zeit für Diskussionen. Ich muss mich um meine Vanillesauce kümmern. Bleib einfach hier. Nimm diese Blumen ab, bevor sie dich erwürgen. Trink reichlich schwarzen Kaffee, geh ins Bett – und denk nicht mal dran, mit den verdammten Elfchen wieder nach unten zu kommen, okay?«
    »Okay, Liebes.« Trixie strahlte. »Kein Grund, so zu schreien. Und außerdem muss ich nicht noch mal nach unten, Liebes. Ich bin jetzt hier oben ganz zufrieden, weil ich meine Elfenfreunde Rittersporn und Ruby nämlich als Helfer für dich und Distelflaum und Kürbis und Kriegerkönig unten in der Küche gelassen habe.«
    Ach du lieber Himmel, dachte Ella, machte Trixies Tür fest zu und schloss, als sie den Flur entlangging, auch alle anderen Zimmertüren – erst die von Billy, dann die von Ash …
    Ashs Zimmertür …
    Oh nein, oh nein. Ach du heiliger Bimbam …
    Ella stolperte über ihren langen blauen Rock, schlitterte die Treppe hinunter, sauste durch die Halle und stürmte in die Küche.
    Gabby erklärte gerade, dass ihnen noch fünf Minuten blieben, bis sie servieren mussten. Tom erörterte mit Poll die Genüsse gratinierter Kartoffeln. Billy hob behutsam seine Käse-Kräcker vom Backblech.
    Ella schlängelte sich am Tisch entlang wieder zu ihrem Platz und nahm sich die Vanillesauce vor. Unterwegs rührend ging sie zu Ash hinüber, der gerade die letzten Bröckchen selbst gemachten Blaukäse zerkrümelte.
    »Ash!«
    Er sah sie an, sagte aber nichts.
    Ach herrje, dachte sie, das ist jetzt wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, um weiter einen auf beleidigt und kalte Schulter zu machen.
    »Ash, wann hast du Roy zum letzten Mal gefüttert?«
    Er deutete auf sein Mikrofon, schüttelte den Kopf und wandte sich ab.
    »Mein Mikro ist aus«, zischte Ella. »Hast du Roy heute schon gefüttert?«
    Er sah sie ärgerlich an und nickte.
    »Und hast du das Vivarium ordentlich zugemacht?«
    Wieder runzelte er die Stirn, dachte nach, nickte wieder und formte lautlos mit den Lippen die Worte: »Natürlich. Glaub ich jedenfalls, ja bestimmt. Warum?«
    »Weil«, sagte Ella leise, »Trixie da oben sämtliche Türen aufgerissen hat, und als ich deine zugemacht habe, konnte ich den Glaskasten sehen – und der war leer.«

39. Kapitel
    »So!« Gabby klatschte in die kleinen Händchen. In ihrem Tonfall lag ein Lächeln, doch aus ihren Blicken schossen Dolche. »Die Zeit ist um. Schluss mit Kochen. Serviert eure Speisen. Jetzt!«
    Ash und Ella wechselten panikerfüllte Blicke. Der Produzent zeigte Ella anerkennend den hochgereckten Daumen, bedeutete ihr aber auch, ihr Mikrofon wieder anzumachen – und zwar schnell.
    Mit zittrigen Fingern tat sie das.
    Trixie hatte es mit ihren verfluchten Elfchen geschafft, ihnen alles zu vermasseln, und zu allem Überfluss war jetzt ihre Vanillesauce halb kalt und irgendwo im Farmhaus ein freigelassener Python unterwegs.
    Könnte kaum besser sein.
    Poll und Billy, die nur Augen füreinander hatten und sonst nicht viel mitbekamen, waren sichtlich erleichtert, dass Trixie aus dem Weg war, und servierten ihre Speisen voller Geschick und Stolz auf dem Service mit den üppigen Rosen und den Vergissmeinnicht. Ash schöpfte mit zitternden Händen seine Suppe in eine Terrine und streute willkürlich seinen Blaukäse darüber. Ella holte ihren – gottlob genau richtig gegarten – Eve’s Pudding aus dem Ofen und dekantierte die lauwarme Soße in einen kleinen Krug.
    »Gut gemacht!«, zischte Gabby giftig und funkelte Ella an, als wäre sie an Trixies Hereinplatzen schuld. »Perfektes Timing. Na, Tom, sieht das nicht alles ganz, ganz wunderbar aus?«
    »So ist es«, sagte Tom. »Und das ist gut so, denn ich bin am Verhungern. Also, wollen wir mit dem ersten Gang beginnen?«
    »Na«, Gabby zog sarkastisch die Augenbrauen in die Höhe, »das ist ja mal eine wirklich originelle Idee!

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