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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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ausgelassen. Ich will tatsächlich, dass sich jemand um George kümmert, aber nicht weil ich vorhabe, die Lebedame zu geben, die fein ausgeht, während du dich abrackerst – ganz und gar nicht! Ich weiß, dass die Annonce danach klang, aber eigentlich wünsche ich mir, dass du an der Erfüllung meines Traums mitarbeitest.«
    »Traum? Was für ein Traum? Ich kann mich nicht erinnern, dass in dem Inserat irgendwas von einem Traum gestanden hätte.«
    »Entschuldige. Ich sagte ja schon, ich fange immer alles verkehrt herum an. Also, das Geld, das ich geerbt habe – das ist eine andere lange Geschichte, die ich dir später mal erzähle –, ist wie auch das aller anderen durch die Finanzkrise deutlich weniger geworden, sodass ich etwas unternehmen muss, damit für George noch genügend übrig bleibt. Das heißt, selbst etwas verdienen, um den Verlust auszugleichen. Da ich auf dem Arbeitsmarkt unmöglich vermittelbar bin, dachte ich, ich könnte etwas tun, womit ich Geld verdiene und zugleich anderen Leuten helfe. Also habe ich beschlossen, das Gute mit dem Nützlichen zu verbinden.«
    Ella und Ash wechselten fragende Blicke.
    Poll reichte Ella die Akte. »Vielleicht wirfst du erst mal einen Blick auf das hier.«
    Noch immer völlig verwirrt blätterte Ella die Seiten durch. Da waren Unmengen von Zeitungsausschnitten, zahlreiche Notizen und Dutzende von Briefen. Es würde Wochen dauern, das alles gründlich zu studieren.
    Sie sah zu Poll auf. »Könntest du mir nicht einen Hinweis geben, wonach ich suchen soll? Auf den ersten Blick scheinen das alles Geschichten über Leute zu sein, über die wegen dieser oder jener Missetaten in der Zeitung berichtet wurde.«
    »Nicht unbedingt«, sagte Poll, beugte sich über den Tisch und hob den obersten Papierstapel hoch. »Einige ja, natürlich, und die habe ich ausgesondert. Ich habe Ewigkeiten damit zugebracht, diese Informationen aus Fernsehnachrichten und Presse zusammenzustellen, und noch länger, die Falschen auszusortieren. Und am Ende habe ich meine Wahl getroffen, also lies bitte dies hier.«
    Während die Sonne vom Himmel brannte und eine der Katzen sich im Schatten des Tisches um ihre Beine wand, überflog Ella die Papiere. Schließlich blickte sie auf.
    »Okay, soweit ich sehen kann, haben diese Leute absolut nichts gemeinsam, außer dass sie dieses Jahr wegen sozialen Fehlverhaltens in den Zeitungen standen … Tut mir leid, aber ich verstehe immer noch nicht, was …«
    Poll seufzte. »Sie haben eines gemeinsam – wie all die armen Menschen in diesen Berichten haben sie ihre Existenzgrundlage und ihr Zuhause verloren. Ach, Ella, wie viel Leid und Kummer es da draußen gibt. Es war so schwer, eine Auswahl zu treffen …«
    »Auswahl?«
    »Hmhm.« Poll nickte. »Es hat mich viele schlaflose Nächte gekostet, diejenigen herauszusuchen, die wirklich unbedingt meine Hilfe brauchten. Fürs Erste konnte ich nur drei nehmen, aber eines Tages, mit mehr Einnahmen, kann ich hoffentlich noch erweitern. Da war natürlich auch George zu berücksichtigen. Ich könnte ihn ja keinem belastenden Umfeld und keiner Person aussetzen, die, na ja, problematisch wäre.«
    »Nein, natürlich nicht. Hast du denn vor, diese Leute zu sponsern? Zu ihren Gunsten ans Obdachlosenheim zu spenden oder was? Ich verstehe noch immer nicht, welche Rolle ich dabei spiele.«
    »Wirst du gleich. Siehst du es nicht? Diese Leute haben alles verloren. Ohne dass sie etwas dafür konnten. Und deshalb habe ich sie eingeladen, hier zu wohnen.«
    »Was?« Ella fiel fast vom Stuhl. » Wohnen? Hier? Auf der Hideaway Farm?«
    Poll nickte mit strahlendem Lächeln. »Ja. Das ist das Einzige, was ich tun kann. Ich kann einen Beitrag leisten. Ich habe alles, was ich mir je erträumt habe, aber mein früheres Leben war oft ganz schön trostlos, und ich hätte nie gedacht, dass ich je so ein Glück finden würde. Diese Leute verdienen auch eine zweite Chance. Ich habe hier so viel Platz – und den kann ich ihnen jetzt anbieten.«
    »Unglaublich«, hauchte Ash.
    Ella war nicht so leicht zu beeindrucken. »Indem du sie aufnimmst? Sie in Hideaway wohnen lässt? Ja spinnst du denn? Die sind doch alle total abgedreht und gefährlich …«
    »Sind sie nicht. Das schwör ich dir. Ich habe sie kennengelernt – George und mein Anwalt ebenfalls.«
    Ash merkte interessiert auf. »Also gehöre ich auch dazu?«
    »So ist es.« Poll nickte. »Dein Fall war der erste, auf den ich gestoßen bin. Du warst der Erste, den ich kontaktiert

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