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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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selbst«, protestierte Ash.
    Poll lachte. »Kommt nicht in Frage. Nicht heute. Und wie Ella dir erklären wird, wirst du dir dein Frühstück noch erarbeiten, denn ich schicke euch beide in die Welt hinaus zu Einkaufsfreuden in Hazy Hassocks.«

10. Kapitel
    Vorsichtig fuhr Ella von der Hideaway Farm fort. Sie hatten beschlossen, ihr Auto zu nehmen, da Ashs Wagen offenbar dazu neigte, ohne Vorwarnung stehen zu bleiben.
    »Sobald ich einen Job habe«, sagte er unbekümmert auf dem Beifahrersitz, während sie die Windungen und Biegungen der Cattle Drovers Passage hinter sich brachten, »lasse ich ihn reparieren. Ich fahre lieber selbst – ich bin kein guter Beifahrer – oh, pass an der Kurve auf! Das war ganz schön knapp.«
    »Wenn du vorhast, an meiner Fahrweise herumzumeckern, kannst du aussteigen und zu Fuß gehen«, schnaubte Ella, beugte sich vor und stellte die Klimaanlage an. »Du bist nur als unser Fremdenführer und Navigator dabei, okay?«
    »Entschuldige – reiner Selbstschutz. Hey, schau auf die Straße und halt Abstand zur Hecke!«
    George, in seinem Kindersitz auf der Rückbank, lachte.
    »Siehst du?«, sagte Ash fröhlich. »Männliche Solidarität. George ist ganz meiner Meinung. Frauen am Steuer – puh!«
    »Na schön.« Ella bremste scharf und funkelte ihn an. »Das ist nicht witzig. Also, hältst du jetzt den Mund und gibst mir vernünftige Anweisungen oder soll ich dich rausschmeißen?«
    George gluckste noch mehr.
    Ash lachte. »Entschuldige – nein, wirklich. Okay – hier biegst du rechts ab, ich glaube, in Richtung Fiddlesticks … Aargh! Nicht so schnell!«
    Lachend boxte sie ihn.
    Während die Sonne immer höher stieg und immer heißer brannte, fuhr sie den Wagen langsam über die mannshoch von Hirtentäschel, Margeriten und Heckenrosen gesäumten einspurigen Straßen, hinter ihr sang der schnuckelige George, und neben ihr saß der – ja, gut, ebenfalls schnuckelige – Ash. Ella lächelte vor sich hin. In Sachen Bewältigung emotionaler Lebenskrisen war das hier, bis jetzt, kaum zu überbieten.
    »Poll sagte, du kämst so ungefähr aus dieser Gegend«, sagte sie, während Ash sich neben ihr mit vor die Augen geschlagenen Händen stöhnend zusammenkauerte und gespielt ängstlich zwischen den Fingern hindurchspähte, sodass George sich vor Lachen kaum halten konnte. »Also solltest du den Weg doch gut kennen, oder?«
    »Eigentlich komme ich aus Newbury«, sagte Ash. »Das ist Meilen entfernt von hier. Und in Reading habe ich auch mal gewohnt. Gut, das ist zwar auch in Berkshire, hilft mir aber nicht besonders, mich auf diesen unbeschilderten Straßen hier zu orientieren. Allerdings kenne ich den Weg nach Winterbrook, das ist die nächstgrößere Stadt.«
    »Ach ja? Und warum gehen wir dann nicht dort zum Einkaufen? Warum fahren wir nach Hazy Hassocks?«
    George ließ von der Rückbank her lautes Gebrabbel hören.
    »Ach so.« Ella nickte. »Alles klar.«
    »Ach ja?«, fragte Ash. »Sprecht ihr zwei denn dieselbe Sprache, George und du? Oh – langsam! Nein, echt, fahr langsam – und die nächste links abbiegen. Links! LINKS !«
    Geschickt steuerte Ella den Wagen um eine scharfe Rechtskurve und bog gleich danach mühelos links ab. »So? Na siehst du. Alles bestens. Und, ja, George und ich verstehen uns ganz hervorragend. Er hat gesagt, Poll kauft immer in Hazy Hassocks ein, weil sie den Supermarkt Big Sava gut findet, und außerdem gehen sie dort jedes Mal in die Konditorei Patsy’s Pantry auf einen Milchshake und ein Stück süßes Gebäck.«
    Ash schüttelte den Kopf. »Das hat er nicht alles gesagt.«
    »Nein, nicht alles. Poll hat mir einen Teil davon erzählt, bevor wir aufgebrochen sind. Ach, da kommt eine Kreuzung … Wo geht’s jetzt lang?«
    Ash spähte durch die Windschutzscheibe. »Ähm, geradeaus?«
    »Du weißt es nicht, stimmt’s?«
    »Nö. Aber geradeaus erscheint mir sicherer, als immer tiefer ins Hinterland zu gondeln. Und denk dran, immer schön langsam.«
    Ella rümpfte die Nase, streckte ihm die Zunge heraus und fuhr immer schön langsam.
    Wundersamerweise erreichten sie schon fünfzehn Minuten später die Zivilisation.
    »Oh«, sagte sie überrascht und sah sich in dem lebhaften Dorf Hazy Hassocks um, »das ist aber hübsch hier.«
    Die High Street von Hazy Hassocks schlängelte sich mit vielen Kurven unter einem Baldachin stattlicher Platanen vom Pub Faery Glen am einen Ende bis zur Zahnarztpraxis am anderen und führte an einer bunten Mischung von Geschäften

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