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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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vorbei – manche in windschiefen alten Fachwerkhäuschen, andere, wie der Supermarkt Big Sava, in modernen Gebäuden mit Glasfassaden.
    Ash nickte. »Ich wette, hier bekommt man so gut wie alles, was man sich nur wünschen kann. Natürlich gibt es keine Ladenketten oder Markengeschäfte, keine Designer-Outlets – was dir vielleicht fehlen wird, da du als Stadtmädchen natürlich ein Shopaholic bist.«
    »Oh Mann«, seufzte Ella, als sie auf dem Parkplatz vor Big Sava flink in eine unverhofft freie Lücke einscherte – woraufhin Ash aufschrie und George lachte, »hast du noch mehr Klischees auf Lager?«
    »Im Moment nicht, danke.« Er grinste sie an.
    Sie wandte rasch den Blick ab und konzentrierte sich darauf, Polls Einkaufszettel samt einer umfangreichen Sammlung Stofftaschen hervorzukramen.
    Im Grunde hatte Ash ganz recht; über die Dorfläden in Hazy Hassocks wären ihre Londoner Freundinnen sicher entsetzt, aber für den täglichen Bedarf des Lebens auf dem Land und gelegentliche Spontankäufe wurde an der belebten Hauptstraße wohl alles geboten.
    Mit einem Seufzer schloss sie den Wagen ab. Ash war einfach göttlich. Attraktiv, nett, lustig und intelligent. Und herrlich un-schwul. Und wohnte mit ihr unter einem Dach.
    Was konnte eine Frau sich noch mehr wünschen? Ihrer Ansicht nach nicht viel. Aber garantiert würde er schon bald seine Tage mit Arbeitssuche verbringen und seine Nächte – huch! – tja, Ella konnte sich davon kein anderes Bild machen, als dass er in seinen Nächten der exotischen wie erotischen Onyx dabei zusah, wie sie sich lasziv um eine Stange schlängelte oder pneumatisch auf jemandes Schoß auf und ab wippte oder so ähnlich.
    Es war ein Bild, das sie ganz fest auszublenden versuchte. Und außerdem war da ja auch noch Mark …
    »Okay«, sagte Ash und nahm George an die Hand. »Erst einkaufen? Oder erst diese Aktion mit Milchshake und klebrigen Teilchen?«
    Ella ging das Herz auf, als sie Ash und George so sah. Toller Mann und tolles Kind – sie sahen zusammen ganz wunderbar aus. Den sehnsüchtigen Blicken in Ashs Richtung nach zu schließen, waren die meisten der schwitzenden und abgekämpften Supermarktkundinnen offenbar derselben Ansicht. Treuloserweise dachte Ella, dass Mark von anderen Frauen niemals derart beäugt worden war, und noch treulosererweise hoffte sie, die Leute würden sie für eine Familie halten. Wie schön das doch wäre!
    Sie riss sich aus ihren wirklichkeitsfernen Tagträumereien. »Ach, äh, lassen wir George das doch entscheiden, ja?«
    George brabbelte laut und fing an, Ash von Big Sava fortzuziehen.
    »Okay«, lachte Ella, ergriff Georges freie Hand und freute sich, wie er zwischen ihnen beiden vor- und zurückschwang. »Die Entscheidung ist gefallen. Der Milchshake kommt offenbar zuerst. Der Einkauf für das Festessen zur Willkommensfeier für Billy Booker und Trixie Pepper landet auf dem zweiten Platz.«
    »Ich frage mich, wie sie wohl in Wirklichkeit sind?«, sagte Ash, als sie um eine Schar Frauen in Blümchenkleidern und Gesundheitssandalen herumgingen, die ihm ebenfalls begehrliche und anerkennende Blicke zuwarfen. »Ich bin gespannt, was sich durch ihre Ankunft verändern wird.«
    »Polls Worten zufolge gar nichts. Ich behalte mir ein Urteil noch vor.«
    »Sie werden keine Probleme machen«, hatte Poll etwas früher am Morgen unbekümmert gesagt, als Ella George nach dem Sandbuddeln sauber gemacht hatte, um ihn auf die Einkaufsexpedition vorzubereiten. »Es läuft doch schon wirklich prima, Ash hat sich gut eingefügt, warum sollte es also mit Billy und Trixie irgendwie anders sein? Liebe Güte – es gibt jede Menge Platz für uns alle, um hier zusammenzuleben. Billy und Trixie werden wunderbar dazupassen, du wirst schon sehen. Es wird nicht anders sein als in einer großen Familie, für die Hideaway ja gebaut worden ist.«
    Und Ella hatte gelacht. Weil es ganz sicher niemals eine Familie gäbe, ganz gleich wie groß und wie zerrüttet auch immer, die aus so vielen verschiedenen und verzweifelten Menschen bestünde.
    Ach ja, diese Auszeit war ja nur für drei Monate, und wenn die Situation mit Trixie und Billy schwer erträglich würde, wäre es schließlich nur vorübergehend. Sie würde ja Ende August ohnehin wieder fortgehen.
    Aber, überlegte sie, als sie George schwenkend die High Street entlangliefen und erhitzte Einkäufer umschifften, ob es ihr so leichtfallen würde, den bezaubernden George und die Tiere, die chaotische, aber liebenswerte

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