Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
Vom Netzwerk:
ihre Hosentasche und schlängelte sich zurück zu einem ziemlich klebrigen George, der mit Ash gerade die dritte Würfelzucker-Burg demoliert hatte. »Liebe Güte, das wäre das Letzte, was ich tun würde.«

11. Kapitel
    Am nächsten Morgen fegte Poll vergnügt vor sich hin singend den Küchenfußboden. Nachdem sie Ella, Ash und George auf eine weitere Fahrt durch die ländliche Umgebung geschickt hatte, war sie allein im Haus.
    Die Gute, dachte Poll schwärmerisch, Ella war so ein liebenswertes Mädchen. Sie hatte sich schon bestens eingelebt, und George liebte sie offenbar heiß und innig. Schade, dass ihr Freund Mark keine Kinder wollte. Das war ein großes, unüberwindliches Problem. Hoffentlich vermisste er Ella während ihres Aufenthalts in Hideaway so sehr, dass er bereit war, seine Haltung zu ändern.
    Wie auch immer, jetzt jedenfalls gab es Wichtigeres zu bedenken, denn heute würde ihre neue Familie vervollständigt. Poll, in gammeligem Schlabberrock mit einem T-Shirt weit jenseits des Haltbarkeitsdatums, ihren herrlich bequemen, aber schon fast auseinanderfallenden Espadrilles und auf dem Kopf, über den frisch gewaschenen Haaren, eine von Georges Unterhosen aus dem Korb mit der sauberen Wäsche strahlte vor sich hin.
    Trixie würde heute Nachmittag kommen, und bald würde Billy Booker eintreffen …
    Ihr Herz tat vor Aufregung einen kleinen Hüpfer.
    Als aufwirbelnde Staubkörnchen vor ihr in den Sonnenstrahlen des heißer werdenden Maimorgens tanzten, hielt Poll im Fegen kurz inne und stützte sich auf ihren Besen, um zuzusehen, wie hübsch sie umherwirbelten. Sie sahen aus wie kleine glitzernde Elfchen, die in der Sonne funkelnd hin und her tanzten. Ein Wölkchen von Trixies Feenstaub, um Magie in ihr Leben zu bringen? Nein, sie lachte über sich, das wäre viel zu fantastisch – selbst in ihren Augen –, aber auf das Wiedersehen mit Billy Booker freute sie sich.
    Alles war für Billys Ankunft perfekt vorbereitet, dachte sie, während sie weiterfegte. Es gab kaum noch etwas zu tun. In seinem Zimmer war alles fertig, frische Blumen, Bettwäsche zum Wechseln, Tee, Kaffee und kleine Tütchen mit selbst gemachten Keksen, Actionromane, Männermagazine – und alles, was man sich sonst noch wünschen könnte. Poll war sicher, dass Billy, wie alle ausgestoßenen Neuankömmlinge, sich anfangs sehr fremd fühlen würde, und wollte es ihm so heimelig machen wie möglich.
    Und diesmal würde sie ihn ohne das Empfangskomitee begrüßen, dachte sie sich, da sie höchst raffiniert vorgeschlagen hatte, dass Ella und Ash vor dem heutigen Kochmarathon die nähere Umgebung noch weiter erkunden sollten, und falls sich dabei an diesem glutheißen Vormittag für George eine Gelegenheit zum Planschen und Eisessen ergäbe, umso besser.
    »Fiddlesticks wäre ideal«, hatte Poll direkt gesagt. »Es ist nicht weit, und dort fließt ein herrlicher, breiter und seichter Bach mitten über den Dorfanger. Kristallklar, mit einer kleinen Brücke, von der man die Beine ins Wasser baumeln lassen kann, und ideal zum Planschen. Im Weasel and Bucket am Rand der Wiese gibt es köstliche Eisbecher. An einem Tag wie heute treiben sich da alle Kinder aus der Umgebung herum. Ich wünschte, ich könnte mitkommen, aber ich muss ja auf Billy warten.«
    Und gleich, überlegte Poll sich nun, wollte sie sich nach dem Fegen in letzter Minute noch Zeit nehmen, um den Schweiß und Schmutz abzuduschen und sich in eine ordentliche und adrette Gastgeberin zu verwandeln. Sie würde ihr schönstes Indienkleid anziehen und die Bernsteinkette und ihre Lieblings-Flipflops, die violetten mit Glitzer, und dann wäre sie bereit, Billy Booker in seinem neuen Zuhause willkommen zu heißen.
    Und später würde noch Trixie dazukommen, und dann wäre ihre neue Familie komplett. Es würde ein schöner Neuanfang für sie alle.
    Ach … aber, das konnte doch wohl nicht sein? Poll fuhr aus ihrer Träumerei hoch – das war doch nicht etwa ein Auto auf der Hideaway Lane? Ja, tatsächlich, und jetzt hatte es angehalten. Vor dem Farmhaus. Ach herrje, war das am Ende etwa schon Billy? Am späten Vormittag, hatte er gesagt, war es denn schon so spät? Poll hatte jegliches Zeitgefühl verloren.
    Poll stellte den Besen in eine Ecke, wischte sich die schmutzigen Hände am Rock ab und blies den Staub unter ihrer Nase fort, dann eilte sie, von zwei Hunden begleitet, durch das kühle, süß duftende Haus, um nachzusehen.
    Billy Bookers Wagen, der knatternd vor der Eingangstür der

Weitere Kostenlose Bücher