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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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der Zynismus einsetzt. Schön, und jetzt geh ich meine Unterwäsche sortieren – ich lege großen Wert auf eine ordentliche Schlüpferschublade, du nicht auch, meine Liebe? Was hast du noch so vor?«
    Ella blinzelte etwas verdattert angesichts dieses plötzlichen Schwenks zu einem so prosaischen Thema und schüttelte den Kopf. »Ähm, nichts besonders Aufregendes. Poll bringt gerade eine Kühltasche in die Scheune zu Billy und wird daher so bald nicht wiederkommen, außerdem hat es bestimmt schon über dreißig Grad, also werde ich mit George eine kleine Autofahrt unternehmen – wahrscheinlich nach Fiddlesticks, damit wir planschen und ein Eis essen können.«
    »Bei Ersterem mache ich gerne mit, aber bloß kein Wort über das Zweite«, sagte Ash lachend, der gerade die Küchentür aufmachte. »Ich hatte schon genug Eis für den Rest meines Lebens.«
    Ella zog spöttisch die Augenbrauen hoch. »Nach wie langer Zeit, du Schwächling? Nach nicht mal einer Woche?«
    »Knapp eine Woche der heißesten Tage seit Menschengedenken«, betonte Ash. »In der jeder Mann, jede Frau und jedes Kind Eis essen will. Und zwar sofort. Das ist der härteste Job, den ich im Leben je hatte. Eine glutheiße Küche, ein volles Restaurant und ein mörderischer Chef sind mir allemal lieber.«
    »Pardon, mein Guter«, sagte Trixie und zwängte sich an ihm vorbei durch die Tür. »Ich habe oben eine Wäscheschublade in Ordnung zu bringen, und da wartet eine kleine Kräutertinktur, die mir der Arzt verschrieben hat.«
    Lachend sah Ash Trixie zur Treppe gehen. »Wäsche? Und was für eine Kräutertinktur?«
    »Gin Tonic, denke ich mal«, antwortete Ella. »Und wer weiß, was Trixie für Unterwäsche hat.«
    »Das ist kein Thema, über das ich eingehender nachdenken möchte, nein danke.«
    »Ash, sie hat mir gerade vorgesungen!«
    »Wer? Trixie?«
    »Ja! Ein Lied über Elfen und Blumen. Es war echt gruselig.«
    »Kann ich mir vorstellen. Da wär ich gern dabei gewesen.«
    »Nein, ernsthaft, sie glaubt wirklich an all dieses Elfenzauberzeugs. Sie ist doch hoffentlich nicht, tja, ähm, unzurechnungsfähig?«
    »Das bezweifle ich. Nicht mehr als wir anderen auch.« Ash öffnete die Gefriertruhe. »Entschuldige, Gefrorene-Pelztierchen-Alarm – schau nicht hin. Ich habe gerade Roy gefüttert.«
    »Oh, würg. Und warum bist du nicht bei der Arbeit?«
    »Ich hab heute Spätdienst, ich Glückspilz.« Ash richtete sich auf. »Das heißt, ich habe das Vergnügen, heute Nachmittag vor den Schulen zu stehen, umzingelt von pickelgesichtigen Burschen, die bei X-Faktor gewinnen wollen, und dicken Mädchen mit dem höchsten Lebensziel, einen Fußballer zu heiraten. Und von denen keiner je gelernt hat, bitte oder danke zu sagen.«
    »Sieh an, sieh an.« Ella schmunzelte. »Du hast ja eine wirklich hohe Meinung von deinen Kunden, hm?«
    »Manche sind wirklich nett«, gab Ash zu, »und ich bin sehr dankbar, endlich einen Job zu haben – egal was für einen –, aber es ist schon sehr speziell, den Massen des britischen Volkes ausgesetzt zu sein, wenn die Leute genau wie ich verschwitzt, müde und entnervt sind, was bei allen Betroffenen die schlechtesten Seiten zum Vorschein bringt. Deshalb war es auch wirklich mein Ernst, dass ich mit George und dir zum Planschen komme.«
    »Oh …« Eilig verkniff sich Ella das Freudestrahlen. »Ja dann. Aber keine Kritik an meinen Fahrkünsten.«
    »Verflixt noch mal.« Ash zog eine Grimasse. »Immer verdirbst du mir allen Spaß.«
    »Wir haben uns verfahren«, sagte Ella eine halbe Stunde später, als sie erneut eine dieser blütenreichen, von hohen Hecken gesäumten Straßen entlangfuhren. »Oder?«
    »Kann sein, sieht ganz so aus«, sagte Ash und drehte sich zur Rückbank um. »George?«
    George plapperte und schwenkte einen kleinen roten Plastiklaster, um seinen Standpunkt zu veranschaulichen.
    »Er sagt, das ist nicht Fiddlesticks«, erklärte Ella, die durch die Windschutzscheibe spähte. »Danke, George, aber das wussten wir schon. Ach, wie ärgerlich – ich dachte schon, ich hätte all diese kleinen Landstraßen jetzt im Kopf.«
    Ihr Handy klingelte.
    »Dein Handy klingelt«, sagte Ash hilfsbereit. »Du solltest rangehen. Es könnte ein Anruf von Dewberry’s Dinners sein, die dich drängen, dich für die Show zu bewerben, bevor es zu spät ist, oder vielleicht – noch wahrscheinlicher – ist es Trixies bevorzugtes Elfen-Navi, das dir sagen kann, wo du dich genau befindest.«
    Lachend fuhr Ella an den Straßenrand

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