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Zauberhafte Versuchung

Zauberhafte Versuchung

Titel: Zauberhafte Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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nicht aufhörte, ihn anzustoßen, ergriff er ihre Hand. »Ja, verdammt.«
    »Du hast mir einen Schrecken eingejagt.« Er spürte, wie sie sich entspannte. »Ich glaube, dies ist der Sarkophag der Priesterin Amon-Ra. Ich habe erst kürzlich etwas darüber gelesen. Viele Leute, die mit ihm in Berührung kamen, starben. Deshalb glaubt man, dass ein Fluch auf ihm liegt«, wisperte sie und verstummte, als auf dem Gang erneut Stimmen zu hören waren.
    Nachdem alles wieder ruhig war, sprach sie weiter: »Tatsache ist, dass der Besitzer dieses Sarkophags ihn dem Museum stiftete, um diesem Fluch zu entgehen. Er hatte den Sarg in Ägypten bei einer Wette gewonnen.« Sie holte tief Luft. »Und als du nicht sofort geantwortet hast, dachte ich ...«
    »Der Fluch hätte mich umgebracht?«, ergänzte Fielding.
    »Im Ernst, Fielding, was ich dir erzähle, ist die Wahrheit. Die beiden Reisebegleiter des Besitzers starben, kurz nachdem sie nach England zurückgekehrt waren. Dann schenkte er den Sarg einem Freund, dessen Mutter bald darauf starb. Und dann war da noch diese merkwürdige Sache mit einem Fotografen ...«
    »Du wirst noch unseren ganzen Sauerstoff verbrauchen, Esme«, sagte Fielding.
    Sie zuckte die schmalen Schultern, was dazu führte, dass ihre Brüste sich wieder an ihm rieben. Fielding unterdrückte ein Stöhnen.
    »Ist alles in Ordnung mit dir?«
    »Ja«, erwiderte er mit zusammengebissenen Zähnen. »Es dauert nur noch ein paar Minuten, bis alle das Museum verlassen haben und wir aus diesem Sarg herauskönnen.«
    »Du riechst gut«, sagte sie.
    Sie mussten endlich aus diesem verdammten Sarkophag heraus. Auch die Beherrschung eines Mannes hatte angesichts einer allzu großen Verlockung ihre Grenzen.
    Und jetzt schmiegte sie sich auch noch an ihn.
    Ein fast schmerzhaftes Ziehen durchzuckte seine Lenden. Verdammt. Er wollte sie küssen, doch die Enge ihres Verstecks hinderte ihn daran. Deshalb tat er das Nächstbeste: Er zog ihre Hand an seinen Mund und bedeckte sie mit Küssen. So verrückt es vielleicht auch war, aber er hatte noch nie eine Frau so sehr begehrt wie Esme.
    Sie hatte den Beweis seiner Erregung gespürt, und legte zögernd die Hand auf die harte Wölbung.
    Fielding griff an Esme vorbei und schob mit aller Kraft den Sargdeckel zur Seite. Es gab ein scharrendes Geräusch, als er sich um einen Spaltbreit bewegte. »Kannst du dich schon durchzwängen?«, fragte Fielding.
    Esme versuchte es und presste sich dabei gegen seine harte Erektion.
    »Wenn wir nicht bald hier herauskommen, werde ich dich auf dem Fußboden des Museums nehmen«, warnte er.
    »Du musst den Deckel noch weiter zur Seite schieben«, sagte sie.
    Fielding gab sich alle Mühe, obwohl es weitaus schwieriger war, den Sargdeckel von innen zu bewegen.
    Endlich war die Öffnung groß genug, und Esme schlüpfte hinaus und trat beiseite, um Fielding Platz zu machen. »Das Versteck war gar nicht mal so schlecht, auch wenn ich die Erfahrung bestimmt nicht wiederholen möchte«, sagte Esme gut gelaunt.
    Sowie Fielding neben ihr stand, packte sie ihn an seiner Hemdbrust und zog ihn an sich. »Aber gegen das, was du auf dem Museumsboden machen wolltest, habe ich nichts einzuwenden«, sagte sie und küsste ihn.
    Fielding erwiderte den Kuss, weil er gar nicht anders konnte. Doch dann schob er sie ein wenig von sich weg, um zu verhindern, dass er sie auf der Stelle nahm. Ein harter Holzfußboden war nicht der richtige Ort für eine Verführung.
    Nachdem er den Sargdeckel an seinen Platz zurückgeschoben hatte, atmete Fielding tief durch und streckte seine von der Anstrengung schmerzenden Arme. »Wir müssen dieses Tagebuch suchen«, flüsterte er und küsste Esme noch einmal auf die Nase, bevor er sie zur Tür zog.
    »Wir sollten im Büro des Kurators beginnen. Das Tagebuch ist vielleicht nicht dort, aber möglicherweise finden wir Aufzeichnungen, die uns Aufschluss geben, wo es verwahrt wird«, sagte sie.
    Das Büro des Kurators zu finden war schwieriger, als Fielding gehofft hatte. Sie verließen die Ägypten-Ausstellung, durchquerten die Räume der griechischen und der römischen Ausstellung, kamen an der prähistorischer Tiere vorbei und gelangten schließlich zum Zeitungsarchiv und betraten zwei Büros, bevor sie endlich das richtige Zimmer fanden.
    Der Kurator war offensichtlich kein sehr ordnungsliebender Mann, da es einem fast gefährlichen Unterfangen gleichkam, sich zwischen den Kartons und Büchern zu bewegen, die sich auf dem Fußboden

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