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Zauberin von Darshiva

Zauberin von Darshiva

Titel: Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Soldaten, die hinter der Absperrung kauerten.
    »Sie dürften den Befehl haben, niemanden vorbeizulassen. Was ist, wenn wir auf sie losstürmen und im letzten Moment ausscheren und einen Bogen um sie machen? Während sie zu ihren Pferden laufen, kehren wir um und stürmen wieder auf sie los. Wir drängen sie gegen ihre eigene Barrikade, bevor sich die Verwirrung legt. Es dürfte nicht schwer sein, einen Teil niederzuzwingen, woraufhin der Rest sicherlich die Flucht ergreift.«
    »Kein schlechter Plan, Garion. Du bist ein guter Taktiker. Hattest du ei-ne richtige militärische Ausbildung?«
    »Nein, ich habe es nach und nach gelernt.«
    Aus morschen Bäumen ließ sich keine Lanze machen, also hielt Garion seinen Schild am linken Arm und zog sein Schwert.
    »Gut«, brummte Belgarath, »versuchen wir es. Vielleicht geht es auf diese Weise glimpflich ab.«
    »Eines noch«, fügte Silk hinzu. »Wir sollten besonders darauf achten, sie gar nicht erst aufsitzen zu lassen. Ein Mann, der zu Fuß Hilfe holen will, ist nicht sehr schnell. Wenn wir ihre Pferde verjagen, haben wir einen guten Vorsprung, ehe sie Verstärkung herbeiholen können.«
    »Ich kümmere mich darum«, versprach Belgarath. »Also, gehen wir es an!«
    Sie galoppierten waffenschwingend die Straße hinunter auf die Barrikade zu. Noch auf dem Hang sah Garion, wie Zakath mit der Rechten in einen merkwürdigen, ledernen Halbhandschuh schlüpfte, der mit Stahl verstärkt war.
    Kurz ehe sie das Hindernis und die erschrockenen Soldaten erreichten, schwenkten sie scharf nach links, dann galoppierten sie um die Barrikade herum und zurück auf die Straße.
    »Ihnen nach!« schrie ein schwarzgewandeter Grolim auf die verblüfften Soldaten ein. »Laßt sie nicht entkommen!«
    Garion ritt an den angebundenen Pferden der Soldaten vorbei, dann drehte er Chretienne herum. Dicht gefolgt von den Gefährten stürzte er sich auf die verwirrten Darshiver. Er wollte nicht wirklich welche töten, deshalb hieb er mit der flachen Klinge, statt der Schneide auf sie ein. Drei streckte er auf diese Weise nieder, dann war er hindurchgeprescht. Hinter sich hörte er Schläge und Schmerzensschreie. Der Grolim erhob sich vor ihm, und er spürte, wie der Mann seinen Willen sammelte. Da zögerte er nicht, sondern ritt den Schwarzgewandeten nieder. Wieder drehte er um.
    Toth hieb mit seinem schweren Stock um sich, und Durnik beulte mit dem Axtgriff Helme ein. Zakath jedoch hatte sich weit im Sattel vorgebeugt. Er hielt keine Waffe in der Hand, sondern schmetterte den darshivischen Soldaten die metallverstärkte Faust ins Gesicht. Der Handschuh war sehr wirkungsvoll.
    Wo die Pferde angebunden waren, erklang plötzlich ein furchterregendes Heulen. Der große silbergraue Wolf sprang knurrend zwischen die Tiere, daß sie panikerfüllt zurückwichen, bis ihre Stricke rissen. Wiehernd suchten sie das Weite.
    »Vorwärts!« rief Garion seinen Freunden zu. Erneut galoppierten sie durch die Darshiver und weiter die Straße entlang, um sich Polgara, Ce’Nedra, Sammet und Eriond anzuschließen. Belgarath lief ihnen nach, dann verwandelte er sich zurück und ging zu seinem Pferd.
    »Es hat recht gut geklappt«, stellte Zakath fest. »Mehr oder weniger, wie wir es planten.« Er keuchte, und Schweiß glitzerte auf seiner Stirn. »Ich bin jedoch offenbar nicht mehr ganz in Form.«
    »Weil Ihr zuviel herumsitzt«, entgegnete Silk. »Was ist das eigentlich, was Ihr da um die Hand habt?«
    »Ein Cestus, ein Kampfband«, antwortete der Malloreaner und streifte es ab. »Ich bin etwas eingerostet mit dem Schwert, und ich dachte, das würde es auch tun – vor allem, da Belgarath die Verluste gering halten wollte.«
    »Haben wir überhaupt einen getötet?« erkundigte sich Durnik.
    »Zwei«, gestand Sadi. Er hielt seinen kleinen Dolch hoch. »Es ist etwas schwierig, ein Messer zu entgiften.«
    »Und noch einer«, sagte Silk zu Durnik. »Er wollte dir den Speer in den Rücken schleudern, also warf ich das Messer nach ihm.«
    »Das ließ sich nicht ändern«, brummte Belgarath. »Verschwinden wir.«
    Sie galoppierten ein paar Meilen, dann verlangsamten sie wieder zu einem Kanter.
    Diese Nacht brachten sie in einem toten Wäldchen zu, Durnik und Toth schaufelte eine flache Grube und machten darin ein Feuer. Nachdem die Zelte aufgebaut waren, gingen Garion und Zakath zum Waldrand, um die Straße im Auge zu behalten.
    »Ist es immer so?« fragte Zakath leise.
    »Wie?«
    »Ich meine, dieses Schleichen und

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