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Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Titel: Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mlynowski
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bleiben, und morgen fährt sie mit Vi zur Schule ... perfekt. Nein, nein, wir haben reichlich zum Abendessen. Ich wollte gerade einen Hackbraten machen.«
    Ich hob eine Braue.
    »Großartig. Wir setzen uns dann morgen wieder in Verbindung«, erklärte Vi, ehe sie auflegte. »Das wäre erledigt.«
    »Hackbraten?«, fragte ich.
    Vi zuckte mit der Schulter. »Klingt nach was, was Mütter so machen.«
    »Juhuuu!«, jubelte ich. Jetzt brauchte ich mir keine Sorgen mehr zu machen, dass die mit Blaulicht hier auftauchen würden, ich konnte den Augenblick einfach genießen. Marissa konnte bei uns bleiben! Bei mir und Vi! Wir drei wohnten zusammen. Marissa war immer für mich da gewesen, jetzt war ich an der Reihe, mich zu revanchieren und für sie da zu sein. »Was jetzt?«
    Marissa deutete raus zum Hula. »Ich werde mir wohl einen Badeanzug borgen müssen.«
    MISS TEEN WESTPORT FORDERT IHREN PREIS EIN
    Der Mittwoch und der Donnerstag mit Marissa waren klasse. Wir aßen zusammen Frühstück, gingen gemeinsam zur Schule, kamen gemeinsam wieder heim, setzten uns
zusammen in den Hula. Wir blieben lange auf und sahen uns Filme an und aßen Oreos aus der Packung. Es kam mir vor wie eine endlose Pyjamaparty. Ich zeigte ihr sogar, wie sie ihre Wäsche waschen konnte, wenn ihr die Unterwäsche ausging.
    »Sieh dich an, Superhausfrau!«, rief sie, während ich das Waschmittel abmaß.
    »Ich lerne dazu«, meinte ich.
    »Soll ich nachher vorbeikommen?«, fragte Noah in der Schule.
    »Hm, ist eher so ’ne Mädelswoche«, erklärte ich ihm. Ich war mir nicht sicher, warum, aber es hätte sich komisch angefühlt, wenn Noah bei uns gewesen wäre. Ich wollte nicht, dass Marissa das Gefühl hatte, bei uns nicht willkommen zu sein. »Wir machen am Wochenende was zusammen, okay?«
    Dana erkundigte sich jeden Abend bei Vi alias Suzanne, wie die Dinge standen.
    Dana erkundigte sich auch jeden Abend bei Marissa, wie die Dinge standen.
    »Ich komme nicht heim, bevor Dad und du es euch nicht anders überlegt habt!«, erklärte Marissa ihr jedes Mal am Telefon.
    Sie überlegten es sich nicht anders. Und sie kehrte nicht nach Hause zurück.
    »Ich kann es echt nicht fassen, dass meine Mom bis jetzt noch nicht bei euch vor der Tür gestanden ist«, meinte Marissa am Donnerstagabend, während wir im Hula hockten.
    »Vielleicht gefällt es ihr ja, dass sie sich um ein Kind weniger sorgen muss«, meinte Vi.

    Marissa lehnte den Kopf zurück gegen den Rand des Pools. »Vielleicht hast du recht. Sie hat schon wirklich alle Hände voll zu tun mit uns. Letzte Woche hat mein Bruder sich in der Garage eingesperrt, das hat ganze drei Stunden keiner gemerkt.«
    Ich konnte nicht aufhören zu grinsen. Klar hatte ich kein gutes Gefühl dabei, dass Marissa sich mit Dana gestritten hatte, aber ... mir gefiel es einfach, Marissa bei mir zu haben.
    Mein Telefon gab ein Piepen von sich. Eine SMS von Hudson.
     
    Hudson: Was geht?
Ich: Wir chillaxen im Whirlpool.
Hudson: Wie geht’s Donut?
Ich: Sehr gut.
     
    »Wem schreibst du da?«, wollte Marissa wissen.
    »Hudson«, sagte ich, während ich weitertippte.
    »Eeecht«, meinte Vi grinsend. »Ein bisschen flirten, wie?«
    »Warum bist du eigentlich so für Hudson und gegen Noah?«, fragte ich sie scharf.
    »Ich bin nicht gegen Noah. Ich finde nur, dass Hudson ein toller Typ ist. Und wenn er da ist, bist du ... irgendwie anders«, fuhr sie fort. »Aber im positiven Sinn. Frecher. Du bist dann irgendwie ...«
    »Eher so wie du?«, fragte ich und spritzte ihr Wasser ins Gesicht.
    »Ich wollte eigentlich draufgängerisch sagen, aber eher so wie ich geht auch. Und Noah ist ein bisschen muffig, findest
du nicht? Ich frag mich manchmal, ob du ihn immer noch liebst oder ob das alles reine Bequemlichkeit ist.«
    Autsch. »Ich liebe ihn immer noch«, erklärte ich. »Das tu ich wirklich.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Hält er dich vielleicht für das schärfste Mädchen in ganz Westport?«
    Noch einmal spritzte ich sie an. »Wehe wenn nicht.«
    »Stimmt«, meinte Marissa. »Sonst solltest du diesem Arsch den Laufpass geben.«
    Ich sah sie überrascht an. Marissa hatte Noah und mich immer für das weltbeste Paar gehalten. Was war nur geschehen?
    »Lad ihn doch ein zu uns«, meinte Vi.
    »Noah?«
    »Nee, Hudson«, erklärte Vi.
    Ich schüttelte den Kopf. »Das wäre aber dann echt wie flirten.«
    »Dann lade ich ihn eben ein«, sagte Vi mit einem übertriebenen Seufzer. »Ich schwör’s, alles muss man hier allein

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