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Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Titel: Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mlynowski
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spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. »April?«
    Ich legte den Kopf zurück und sah Noah, der neben mir kniete. »Hey«, sagte ich. »Komm doch rein.«
    »Ähm ... heute nicht mehr. Ich hab euch Handtücher mitgebracht. Sah aus, als würdest du frieren da draußen. In deiner ... Unterwäsche.«
    Meine Wangen liefen rot an. Er klang so ... als hätte ihm das gar nicht gefallen.
    »Noah, ich glaub, ich hab dich noch kein einziges Mal hier drin im Hula gesehen«, meinte Vi. »Woran kann das liegen?«
    »Nicht mein Ding«, fuhr er sie an.
    »Wie kann denn ein Whirlpool nicht dein Ding sein?«, fragte sie. »Findet das nicht jeder toll? So wie Geschenke?«
    »Ich geh wieder nach drinnen«, sagte er zu mir.
    »Und Kuchen! Geschenke und Kuchen! Noah! Wir sollten den Kuchen überreichen!«

    »Ich hab dir einen Kuchen mitgebracht«, meinte er. »Sollte eigentlich eine Überraschung werden.«
    Oh. »Danke dir«, sagte ich.
    »April, tu wenigstens so, als wärst du überrascht, ja?« Vi stemmte sich aus dem Pool.
    Ich schnappte mir ein Handtuch und hüllte mich darin ein. »Ich glaube, ich zieh mich lieber an, wenn ich jetzt meinen Kuchen kriege.«
    Sie zwinkerte mir zu. »Spielverderber.«
    »Gib mir zwei Sekunden.« Ich holte das Kleid vom Dock und rannte damit ins Haus. Ich wollte das Kleid nicht wieder anziehen, sondern schlüpfte stattdessen in Jeans und ein langärmeliges Shirt. Ich wusch mir das Make-up ab, das sich unter den Augen angesammelt hatte, und kämmte mir durchs Haar. Es war genau eine Minute nach zwölf. Mein Geburtstag. Tja, alles Gute zum Geburtstag! Dann ging ich wieder nach oben. Das Licht war aus, und Noah hielt eine Torte mit achtzehn brennenden Kerzen darauf in der Hand. Siebzehn plus eine für die Extraportion Glück.
    »Happy Birthday to you. Happy Birthday to you ...«
    Ich konnte nicht anders, ich musste grinsen. Ich war von mehr als hundert Leuten umringt, und alle sangen sie »Happy Birthday«. Ich mochte vielleicht keine Familie haben, mit der ich feiern konnte. Aber was soll’s. Ich hatte hundert Freunde, mit denen ich feiern durfte. Das reichte doch vollkommen.
    Nachdem die Leute zu Ende gesungen hatten und der Kuchen angeschnitten war, hatte ich immer noch das breite Grinsen im Gesicht. Ich drückte Noahs Hand. Doch er erwiderte den Druck nicht.
    »Was ist los?«

    »Nichts.«
    Ich zog ihn an mich. »Danke für die Torte. Und für die Ohrringe. Die sind echt toll.« Ich hob die Hände, um sie zu berühren, fühlte aber ... nur einen. Nicht zwei. Scheiße.
    Ich hoffte nur, er hatte das nicht bemerkt.
    Doch, das hatte er. »Du hast schon einen verloren?«
    »Der ist bestimmt hier irgendwo«, sagte ich rasch.
    »Klar. Irgendwo im Meer vor Long Island.«
    Ich machte den Mund auf, brachte aber keinen Ton raus. »Den find ich schon wieder. Vielleicht ist er in meinem Zimmer.«
    Er blickte auf den Boden. »Egal.«
    »Zeit für eine Geburtstagsrunde Schnaps!«, rief Vi und schnappte sich eine Flasche, eine Handvoll Gläser und quetschte sich zwischen uns.
    »Ich muss passen«, meinte Noah. Dann drehte er sich um und ging.
    »Noah, warte ...«, sagte ich, doch er war schon nach draußen auf die Veranda verschwunden.
    »Was hat der denn für ein Problem?«, murmelte Vi. »Warum ist der eigentlich immer so verklemmt?«
    »Vi!«
    »Ist doch so.«
    »Wo ist denn die Alufolie?«, fragte Lucy, die plötzlich neben uns auftauchte. Dann sah sie unsere Gläser. »Ich auch!«
    »Oberste Schublade links vom Herd«, meinte Vi. »Wozu brauchst du die?«
    »Ich finde, Zachary hat sich eine Krone verdient. Habt ihr diese Bauchmuskeln gesehen? Boah!«

    »Erst eine Runde Schnaps. Marissa! Geburtstagsrunde!«
    Marissa gesellte sich zu uns, und Vi verteilte die Gläser. »Auf das Geburtstagskind!«
    »Auf das Geburtstagskind!«, jubelten alle.
    »Danke, Leute«, sagte ich, und mir war zum Heulen zumute. Ich liebte meine Freunde. Ich liebte, liebte, liebte sie.
    Wir tranken.
    »Noch mal!«, verlangte Vi.
    DREI RUNDEN SPÄTER
    »Hast du das gehört?«, fragte Marissa.
    Der Lärmpegel um uns rum war recht hoch, deswegen war es schwer, irgendwas zu hören. Außerdem dröhnten mir die Ohren.
    Doch dann hörte ich es klar und deutlich: Uiiiuuuuiiiiuuuuiiiiuuuu!
    »Mein Handy«, sagte ich. Es steckte in meiner hinteren Hosentasche. Ich holte es raus und sah auf das Display, in der Erwartung, dass dort DAD stand, bis mir klar wurde, dass es gar nicht klingelte.
    Uiiiuuuuiiiiuuuuiiiiuuuu!
    »Das klingt nicht

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