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Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Titel: Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier , Teresa Sporrer , Jennifer Wolf , Cathy McAllister , Natalie Luca , Jennifer Jäger , Melanie Neupauer , Katjana May , Mara Lang , Lars Schütz , Pia Trzcinska
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deinem Schoß vorzufinden«, erwiderte sie ebenso finster.
    ›Küss mich, Kerima‹, sagte ich in Gedanken, was ich laut nicht auszusprechen wagte.
    Ein Lächeln glättete den wütenden Zug um ihre Mundwinkeln und sie beugte sich langsam vor, bis unsere Lippen sich fanden.
    ›Ich liebe dich‹, sagte sie und ich drängte alle negativen Gedanken beiseite, als ich die Kontrolle über unseren Kuss übernahm.
    ***
    Ich hatte Rücksprache mit dem Tribunal gehalten, was die bevorstehende Aktion anbelangte und sie hatten mich darin bestärkt, dass ich das Risiko eingehen musste, um herauszufinden, was gespielt wurde. Und ich hatte ein paar nette neue Spielzeuge bekommen. So befanden sich in den Taschen meiner Jacke ein paar Kügelchen, die ein Pulver enthielten, dass ich in die Augen eines Gegners streuen konnte, um ihn erblinden zu lassen. Dann noch einen Elektroschocker extra für Seeker, der bei Menschen harmlos war, das Energiemuster eines Seekers aber derart durcheinanderbrachte, dass das Opfer absolut kampfunfähig wurde. Die letzte Sache war eine Flüssigkeit, die mikroskopisch kleine Sender enthielt. Wenn ich einem Seeker dies überschüttete, konnte ich ihn durch alle Welten verfolgen. Die Sender würden in seiner Kleidung und an seinen Haaren kleben bleiben.
    »Heute Abend sind wir um tausend Dollar reicher«, sagte Pete leise und schenkte mir ein lässiges Grinsen.
    Dass Gerrit mit zehn Kilo Koks mindestens eine halbe Million machen würde, schien er nicht zu wissen, sonst wäre er mit seinen paar Scheinen nicht so verdammt zufrieden. Dabei konnte der Auftrag ihn heute sein Leben kosten und würde es wahrscheinlich auch tun.
    Gerrit lehnte lässig gegen seinen schwarzen BMW X5 und rauchte einen Joint, während Surferboy und ich auf einer niedrigen Mauer saßen. Außer uns waren noch Steven und Tom dabei, die beiden Jungs, die Gerrit fast immer und überall hin zu begleiten schienen. Sie saßen auf der Rückbank des BMWs. Ich hatte das Gefühl, dass die beiden dort auch bleiben würden. Sie waren nicht unbedingt Heldenmaterial.
    Scheinwerfer näherten sich dem Parkplatz. Es war weit nach Mitternacht und der Parkplatz des Einkaufszentrums war ansonsten menschenleer. Mein Puls beschleunigte sich. Ich würde mein ganzes Hab und Gut darauf verwetten, dass die Insassen des auf uns zukommenden Autos Seeker waren.
    »Showtime«, sagte Gerrit und schnippte den Joint von sich.
    Sein Blick wanderte zu mir und einer seiner Mundwinkel kräuselte sich zu einem spöttischen Halblächeln. Ich konterte mit einem eiskalten Grinsen. Ich war bereit. So bereit, wie man nur sein konnte, wenn man wusste, dass man sehenden Auges in eine Falle lief.
    Das Auto hielt an und es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis der Motor abgestellt wurde und die Scheinwerfer erloschen. Dann öffneten sich die Türen beinahe zeitgleich, als wenn die Insassen es extra einstudiert hätten. Vier Typen stiegen aus. Alle trugen schwarze Anzüge und Sonnenbrillen.
    Klischee, dachte ich amüsiert und musste ein Lachen unterdrücken. Seeker neigten manchmal ein wenig zur Übertreibung.
    Während die vier Neuankömmlinge langsam näher traten, drehte sich Gerrit zu mir um.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass du so dumm sein würdest, Shadowcaster«, sagte er kopfschüttelnd. »Du musst doch gewusst haben, dass es eine Falle ist.«
    »Was?«, stieß Pete neben mir verwundert aus. »Was geht hier vor, Gerrit? Was für eine Falle?«
    Die Panik in Surferboys Stimme war nicht gespielt. Offenbar hatte er keine Ahnung, mit wem oder was er sich da eingelassen hatte.
    »Vielleicht solltest du dich nicht so sicher fühlen?«, sagte ich ungerührt. »Noch ist deine Falle nicht zugeschnappt.«
    Gerrit lächelte. »Oh, sie wird. Keine Bange.«
    Pete schrie entsetzt auf, als Gerrit seine Maskerade aufgab und sein wahres Aussehen annahm. Seine rot glühenden Augen und die spitzen Zähne waren wohl etwas zu viel für Surferboy. Er sprang auf und drückte sich an der Mauer entlang, den Blick ungläubig auf den Seeker gerichtet.
    »Fuck!«, schrie er. »Was zum Teufel ist das? Cole? Was wird hier gespielt?«
    Gerrit stand noch immer gut fünf Schritte von uns entfernt und die anderen vier Seeker hatten sich neben ihm aufgestellt. Ich griff in meine Tasche und zerquetschte die Kügelchen mit dem Pulver, dann sprang ich auf und schleuderte den Seekern das Pulver entgegen. Der Gegenwind kam mir in die Quere, doch immerhin zwei Seeker traf das Zeug und sie heulten laut auf. Dann ging

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