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Zeig mir, was Liebe ist

Zeig mir, was Liebe ist

Titel: Zeig mir, was Liebe ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Gerard
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Worten und der
Boshaftigkeit, die darin enthalten war –, dass sie erstarrte,
sicher, dass sie sich das alles nur eingebildet hatte. Doch dann sah
sie sein Gesicht – ein Gesicht, auf dem sich Hass abzeichnete.
Blanker, offener Hass.
    Wer
war diese Person? Und wie hatte sie jemals annehmen können, dass
er etwas Besonderes für sie werden könnte?
    Plötzlich
bekam sie Angst, sie wollte nur noch weg. "Leb wohl, Nathan."
    "Ich
sagte, du gehst nirgendwohin", zischte Roman Birkenfeld und
schnappte sich den Arm der hochnäsigen Miss Whelan, als sie
versuchte, an ihm vorbeizugehen.
    Gut,
dachte er, als ihre Miene sowohl Schmerz als auch Panik verriet und
der Schreck ihr offensichtlich die Sprache verschlug. Er bemerkte die
Angst in ihrem Blick. Und das gefiel ihm. Er hatte nicht vorgehabt,
sie so hart anzufassen – zumindest jetzt noch nicht. Er hatte
ihr gut zureden und ihr Vertrauen zurückgewinnen wollen. Er
hatte sie benutzen wollen, um an Natalie Perez heranzukommen, die er
brauchte, um sein Geld wiederzukommen. Aber jetzt hatte Carries
herablassendes Benehmen das Fass zum Überlaufen gebracht. Jetzt
würde er eben zu härteren Maßnahmen greifen.
    "Nimm
deine Hände weg", fuhr Carrie ihn an.
    "Lass
mich eins klarstellen. Du erteilst hier keine Befehle, sondern ich."
Er griff in seine Jackentasche und zog die Waffe heraus, die Jason
Carter für ihn besorgt hatte. Das Gefühl der Macht, das er
verspürte, als Carrie ängstlich nach Luft schnappte, war
fast so gut wie Sex. "Denk nicht einmal daran, nach Hilfe zu
schreien oder wegzulaufen. Du würdest vielleicht davonkommen,
aber ich verspreche dir, deine Freundin Stephanie nicht, so heißt
sie doch, oder? Sie und alle anderen, die sich mir in den Weg
stellen, werden so gut wie tot sein, wenn du das versuchen solltest.
Haben wir uns verstanden?"
    "Haben
wir uns verstanden?" wiederholte er und schüttelte sie
heftig. Er genoss ihr schmerzverzerrtes Gesicht. Die Verwirrung, die
sich auf ihrer Miene abzeichnete, war schon fast komisch.
    "Ja",
flüsterte Carrie schließlich, und er erkannte, dass sie es
endlich begriffen hatte. Das hier war kein Spaß. "Ich
werde nicht schreien. Ich … werde nicht weglaufen."
    "Weil
du weißt, wer dann zu leiden hat, wenn du es versuchen
solltest."
    "Ja.
Ich weiß. Nathan … ich verstehe das alles nicht. Warum
tust du das?"
    "Ich
heiße nicht Nathan. Mein Name lautet Roman Birkenfeld. Davon
abgesehen brauchst du lediglich zu wissen, dass ich genug von dieser
verdammten Kleinstadt habe, von dieser Situation hier und der
Tatsache, dass dank deiner zukünftigen Schwägerin mein
ganzes Leben den Bach runtergeht."
    "Natalie?
Was hat Natalie … Oh nein! Birkenfeld? Aber Roman Birkenfeld
ist der Arzt, der …"
    "Ich
weiß, wer ich bin", fuhr er Carrie an, bemerkte die
aufsteigende Hysterie in seiner Stimme und zwang sich, Ruhe zu
bewahren. "Ihr seid alle so leichtgläubig", fügte
er hinzu und verspürte erneut ein unglaubliches Machtgefühl
angesichts dieser Tatsache. Er hatte sie alle zum Narren gehalten. Er
hatte es fertig gebracht, dass sie ihn alle für Beldon gehalten
hatten. Er hatte es sogar fertig gebracht, dass Beldon geglaubt
hatte, ihm vertrauen zu können. Er war all diesen Bauerntölpeln
um ein Vielfaches überlegen. Aber wenn er nicht an sein Geld
herankam, war er genauso tot, wie er Beldon zurückgelassen
hatte.
    Der
Anruf, den er gestern Abend erhalten hatte, war klar und deutlich
gewesen. Man hatte ihm detailliert beschrieben, was passieren würde,
wenn er nicht innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden
seine Schulden bezahlte. Er hatte keine Ahnung, wie die Kredithaie
ihn gefunden hatten, aber die Tatsache, dass sie es getan hatten,
verriet, wie ernst die Drohung zu nehmen war.
    Bis
vor einigen Minuten hatte er noch darauf gehofft, dass Stokes und
Carter die halbe Million, die Natalie ihm weggenommen hatte,
zurückholen konnten. Aber Tommy Stokes hatte gerade angerufen.
Er und Carter hatten den Job, sein Geld aus dem "Texas
Cattleman's Club" zu stehlen, vermasselt – und zwar so
gründlich, dass Carter im Gefängnis saß und Stokes
sich aus dem Staub gemacht hatte, nachdem er ihm mitgeteilt hatte, er
und sein Job könnten ihm gestohlen bleiben.
    Deshalb
war Carrie Whelan seine letzte Rettung. Ihr großer Bruder würde
jetzt sicher mit dem Geld angelaufen kommen, wenn er seine Schwester
lebend wiedersehen wollte. Natürlich würde er sie auf jeden
Fall töten müssen, aber das brauchte Whelan ja erst zu
erfahren, wenn

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