Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs
Chancenauswertung war ich nicht zufrieden. Aber ein Trainer hat immer was zu meckern.
(Huub Stevens, damals Schalke-Coach )
Die angeschlagenen Ulmer Spieler sind schneller gehumpelt als meine gelaufen sind. (Herman Gerland)
Pelé hat keine Ahnung vom Fußball. Seine Analysen sind immer falsch. Wenn du gewinnen willst, höre zu, was Pelé sagt, und mache genau das Gegenteil.
(Luiz Felipe Scolari, Nationaltrainer von Brasilien)
Ahnungen + Prophezeiungen
Eines der Modeworte im modernen Fußball ist: »antizipieren«. Zu Deutsch: Schon vorher wissen, was passieren wird. Manche Menschen beherrschen diese Fähigkeit, andere nicht.
Das würde mich auch interessieren.
(John Toshack auf die Frage wie lange er noch Coach von Real Madrid sei)
Die Bulgaren spielen mit derselben Mannschaft wie 1994 in den USA. Aber die Spieler sind vier Jahre älter geworden – zumindest die meisten von ihnen.
(CBS-Kommentator)
Ich träumte von sechsbeinigen Stürmern.
(Werder Bremens Ersatztorwart Hermann Rülander, der vor seinem Einsatz bei der 2 : 9-Niederlage in Frankfurt schlecht schlief)
Ich wage mal eine Prognose: Es könnte so oder so ausgehen.
(Ron Atkinson, ITV-Kommentator)
Reinhold Völker, der Spielausschuss-Vorsitzende des FV Horas, sagte ahnungsvoll in der Pause: »Das Spiel ist noch nicht zu Ende.« Er sollte recht behalten. (Aus den »Fuldaer Nachrichten«)
Der Trainer hat in der Halbzeit gesagt, wir müssen vorsichtig sein, sonst kriegen wir sechs Tore. Er hat fast recht gehabt.
(Valérien Ismael von Werder Bremen nach dem 2 : 7 bei Olympique Lyon)
Ich kann doch nicht schon jetzt die Aufstellung vom nächsten Wochenende sagen. Der eine kriegt eine Grippe, beim anderen kriegt die Oma einen Zahn.
(Eduard Geyer zu einer voraussichtlichen Aufstellung)
Wegen dieser Verwarnung werde ich das Holland-Spiel versäumen – wenn ich aufgestellt werden würde.
(Paul Gascoigne, englischer Superstar)
Ich mache nie Voraussagen und werde das auch nie tun!
(Paul Gascoigne)
Der Abstieg trifft sicher eine Mannschaft, die noch gar nicht damit rechnet.
(Friedel Rausch, kurz bevor er mit dem Club absteigen musste)
Als ich in Duisburg war, war Friedhelm Funkel in Uerdingen. Dann war er in Duisburg und ich in Rostock. Jetzt ist er in Rostock und ich in Köln. Ich hoffe nur, dass er nicht bald nach Köln kommt. (Ewald Lienen hoffte vergebens)
Ich möchte den Verein nie verlassen. Ich möchte bis zu meinem Lebensende hier bleiben und am liebsten noch darüber hinaus. (Alan Shearer über Newcastle United)
Es sind Worte gefallen. Jetzt werden Taten fallen.
(Huub Stevens)
Schwere Stunden und wirklich schlechter Fußball
Fußball ist nicht nur Sonnenschein. Die wahren Nehmerqualitäten eines Fans zeigen sich bei –8 Grad, in einem leeren Stadion bei einer überraschenden 0 : 2-Heimniederlage der eigenen Mannschaft gegen das abgeschlagene Tabellenschlußlicht. Doch aus jeder schweren Stunde geht man gestärkt hervor. Faseln jedenfalls manche dann immer, um billigen Trost zu spenden.
Das Beste in Kürze: Das Spiel ist aus.
(Werner Hansch zum Uefa-Cup-Spiel Bremen–Stavanger)
Anzeige, 1975
Wissen Sie, wer mir am meisten Leid tat? Der Ball.
(Franz Beckenbauer zum Niveau der deutschen Nationalmannschaft)
Das war Armut gegen Elend, und Elend hat gewonnen.
(Thomas Ernst, Torwart beim VfL Bochum)
Melken sie doch mal ’ne Kuh, die keinen Euter hat.
(Frankfurts Ex-Trainer Friedel Rausch über seine Mannschaft)
Es ist sehr enttäuschend, wenn der Trainer einem erfahrenen Spieler sagen muss, dass der Gegner an ihm vorbeiläuft.
(Eduard Geyer, Ex-Trainer bei Energie Cottbus)
Holt die Antidepressiva raus, Fortuna Düsseldorf spielt!
(Manfred Breuckmann, WDR-Reporter)
Im Weser-Stadion feiert man heute Jubiläum: Werder bestreitet sein 500. Schicksalsspiel. (Radio Bremen)
Der Torwart von 1860 hat sich heute kaputt gelacht bei den Flanken. (Wolfsburgs Stürmer Andrzej Juskowiak nach einer 1:3-Heimniederlage gegen die Münchner Löwen)
Wünschte, Maschine stürzt ab.
(Trainer Tschik Cajkovski nach einem 1:8 des 1. FC Köln in Dundee im Europacup)
Ich sehe in der Bundesliga Spieler, denen springt beim Stoppen der Ball weiter vom Fuß, als ich ihn jemals schießen konnte.
(Horst Köppel, Ex-Trainer in Mönchengladbach)
Den hätte ich auch mit Winterstiefeln nicht schlechter schießen können.
(Der damalige Energie-Trainer Eduard Geyer über den verschossenen Elfmeter seines Spielers Reghecampf)
Er kam nicht ins
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