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Zeit der Dunkelheit (Band 4)

Zeit der Dunkelheit (Band 4)

Titel: Zeit der Dunkelheit (Band 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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schon wieder hustete. »Du solltest allerdings lieber hierbleiben.«
    Millie nickte. »Ich bin wirklich ziemlich müde.« Sie ringelte sich um ihre Jungen und schloss die Augen.
    Während Minka den Bau mit Unkenjunges und Rosenjunges verließ, machte sich Löwenjunges an ihre Nestpolster und zerrte das alte Moos heraus. Millies Atem hörte sich rau an und um sie herum roch die Luft sauer.
    Löwenpfote schob das schmutzige Moos zusammen und nahm es zwischen die Zähne. Dann kroch er rückwärts aus der Kinderstube und ließ es draußen fallen. Rußpfote kam mit frischem Moos aus dem Dornentunnel getrabt.
    »Millies Nest habe ich noch nicht gereinigt«, rief Löwenpfote. »Ich glaube, sie ist krank.«
    Graustreif, der sich unter der Hochnase sonnte, rappelte sich auf die Pfoten. »Was hat sie?«
    »Sie hustet«, miaute Löwenpfote. »Ich wollte gerade Blattsee holen.«
    Graustreif kam bereits angerannt. »Mach schnell«, befahl er mit gesträubtem Schwanz.
    Löwenpfote lief zum Bau der Heiler-Katze. Der kräftige Geruch nach Kräutern strömte ihm durch den Brombeervorhang entgegen. Er schob sich hinein und kniff die Augen zusammen, um sich an das Dämmerlicht zu gewöhnten.
    »Blattsee?«
    Die Heiler-Katze hockte neben Spinnenbein, an ihren Pfoten klebte grüne Paste. »Was gibt es?«
    »Ich glaube, Millie ist krank.«
    Blattsee säuberte sich die Pfoten im Moos. »Ich mache später weiter«, versprach sie dem Krieger.
    »Es geht mir schon viel besser«, versicherte ihr Spinnenbein.
    »Gut«, miaute Blattsee. »Bleib aber trotzdem in deinem Nest. Du erholst dich schnell, aber ich will sichergehen, dass du wieder ganz geheilt bist, bevor du in den Kriegerbau zurückkehrst.« Sie wandte sich an Löwenpfote. »Sind die Jungen gesund?«
    »Für mich sahen sie so aus.«
    Als sich Blattsee die Pfoten in der Wasserlache wusch, kam Häherpfote mit einem Bündel Blätter im Maul hereingetappt.
    »Breite sie zum Trocknen aus«, wies Blattsee ihn an. »Ich muss nach Millie sehen.« Die Heilerin schlüpfte durch den Brombeervorhang hinaus.
    Häherpfote begann, die Blätter in der Felsspalte auszubreiten.
    »Hast du gut geschlafen?«, flüsterte Löwenpfote. Er fragte sich, ob der SternenClan Häherpfote vielleicht etwas über die verlöschende Sonne verraten hatte.
    »Du willst doch wissen, ob ich geträumt habe, oder?«, zischte Häherpfote. »Warum sagst du nicht einfach, was du denkst?«
    Löwenpfote blinzelte vor Überraschung über Häherpfotes Ton. »Pikst dich eine Distel im Schwanz?«
    »Entschuldige«, miaute Häherpfote. »Heute Nacht war ziemlich viel zu tun.«
    Löwenpfote sah zu Eichhornschweif hinüber, die im hinteren Teil des Baus in ihrem Nest schlief. »Geht es ihr besser?«
    »Sie wird es schaffen«, miaute Häherpfote. »Aber ich muss ihren Verband ständig wechseln, damit sie keine Infektion bekommt.«
    »Soll ich dir noch Spinnweben holen?«, schlug Löwenpfote vor.
    »Rußpfote hat mir heute Morgen genug gebracht, danke.«
    Während ich geschlafen habe. Löwenpfote plagte das schlechte Gewissen. Er sollte sich mehr um seinen Clan kümmern. Er tappte zum Nest seiner Mutter und schnupperte an ihrem Fell, der vertraute Geruch tröstete ihn.
    »Löwenpfote?« Eichhornschweif schlug die Augen auf. Ein Schnurren steckte ihr in der Kehle. »Wie geht es dir?«
    »Gut«, miaute Löwenpfote.
    »Feuerstern hat gesagt, dass du wie ein Krieger gekämpft hast.« Eichhornschweif hob den Kopf, um ihn mit schläfrigem Blick zu mustern. »Anscheinend hast du keinen einzigen Kratzer abbekommen.«
    »Wahrscheinlich hab ich einfach Glück gehabt«, erklärte er verlegen. Sein Magen knurrte.
    »Du solltest etwas essen«, murmelte Eichhornschweif und ließ den Kopf wieder sinken.
    »Mache ich.« Löwenpfote leckte ihr sacht über ein Ohr, während ihr die Augen wieder zufielen.
    Häherpfote war immer noch mit den Blättern beschäftigt, die er mitgebracht hatte.
    Hatte der SternenClan ihm wirklich nichts gesagt? Oder wollte er es nur für sich behalten? »Hast du Hunger?«, fragte Löwenpfote. Vielleicht konnten sie sich ein Beutestück teilen. Möglicherweise wurde er dann gesprächiger.
    Häherpfote blickte nicht auf. »Ich habe schon gegessen.«
    Seufzend verließ Löwenpfote den Bau.
    Distelpfote streckte sich vor dem Bau der Schüler. Als sie Löwenpfote bemerkte, begannen ihre Schnurrhaare verärgert zu zucken. »Warum hast du mich nicht geweckt?«, wollte sie wissen und kam angetrabt.
    »Du sahst so müde aus.«
    »Auch

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