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Zeit der Dunkelheit (Band 4)

Zeit der Dunkelheit (Band 4)

Titel: Zeit der Dunkelheit (Band 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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die Ohren. »Du sollst doch hübsch aussehen«, miaute sie, als Mohnpfote zurückwich, um ihr zu entkommen.
    Farnpelz schnurrte. »Sie sieht tadellos aus.« Sein stolzer Blick wanderte zu Honigpfote. »Sie sehen alle beide sehr gut aus.«
    Ampferschweif betrachtete ihre Pfoten, ein Anflug von Traurigkeit überschattete ihren Blick. »Maulwurfjunges sollte auch hier sein.« Ihr einziges männliches Junges war an Grünem Husten gestorben, bevor es so weit war, die Kinderstube zu verlassen.
    »Und Rußpfote auch.« Wolkenschweif sah zum Heilerbau hinüber.
    Die Schnurrhaare des weißen Kriegers begannen zu zucken, als sich der Brombeervorhang in Bewegung setzte, dann ließ er sie hängen, als Blattsee heraustrat. Distelpfote vermutete, dass er enttäuscht war, weil Rußpfote bei der Zeremonie nicht zuschauen wollte.
    Nervös entfernte sich Ampferschweif von ihren Jungen und eilte an Blattsees Seite. »Wie geht es ihr?«
    »Alles in Ordnung«, versicherte Blattsee ihrer Freundin. »Sonst hätte ich sie doch nicht allein gelassen.« Distelpfote fiel auf, dass der besorgte Blick in den Augen der Heiler-Katze nicht zu ihrer fröhlichen Stimme passte.
    Dann sah sie zu ihrer Überraschung, wie Ampferschweif Blattsee ihre Schnauze an die Flanke legte. »Du denkst an Rußpelz’ Unfall, nicht wahr?«, miaute sie leise.
    Blattsee riss die Augen auf, als hätte sie diese Übereinstimmung bisher noch gar nicht bemerkt. »Genau deshalb werde ich nicht zulassen, dass Rußpfote das Gleiche widerfährt.«
    »Hoffentlich irrt sich Blattsee nicht noch einmal«, flüsterte Wolkenschweif Lichtherz zu.
    Lichtherz presste ihm die Schnauze an die Wange. »Das wird sie nicht. Eh du dich versiehst, steht Rußpfote hier an dieser Stelle.«
    Eispfote hatte immer noch keinen Platz gefunden. »Ich kann’s kaum erwarten, bis ich an der Reihe bin!« Aufgeregt tappte sie am Rand der Versammlung um ihren Bruder herum. »Ich würde gern Eissturm heißen. Meinst du, wir dürfen uns einen Namen aussuchen?«
    »Feuerstern sucht ihn für uns aus«, miaute Fuchspfote. »Aber für mich sucht er sich hoffentlich Fuchsfänger aus.«
    »Was für ein hässlicher Name!« Eispfote konnte es nicht fassen.
    »Der ist gar nicht hässlich!«
    »Ist er doch!«
    Rauchfell trat zu ihren beiden Jungen. »Müsst ihr euch schon wieder streiten?« Sie leckte Eispfote über den Kopf, um ein Fellbüschel zu glätten, das wie Gras zwischen ihren Ohren abstand.
    »Fuchspfote hat angefangen«, behauptete Eispfote.
    »Es interessiert mich nicht, wer angefangen hat«, miaute Rauchfell. »Seid still und lasst Feuerstern sprechen.«
    Entsetzt sah Eispfote zu Feuerstern auf, der streng auf sie hinunterblickte. Dann huschte sie mit Fuchspfote dicht auf den Pfoten um die Lichtung herum und setzte sich neben Distelpfote. Distelpfote unterdrückte ein Schnurren, als Eispfote den Schwanz sittsam über ihre Pfoten legte und sich große Mühe gab, still zu sitzen.
    Feuerstern trat an den Rand der Hochnase. »Ich, Feuerstern, Anführer des DonnerClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diese beiden Schüler herabzublicken. Sie haben hart gearbeitet, um eure edlen Gesetze zu erlernen. Der SternenClan möge sie als Krieger willkommen heißen.« Er sprang den Steinfall hinab und trabte in die Mitte der Lichtung. Sandsturm nickte Honigpfote aufmunternd zu, die mit großen Augen dasaß. Dornenkralle stupste Mohnpfote an und beide Schülerinnen traten auf die Lichtung.
    »Mohnpfote und Honigpfote, versprecht ihr, das Gesetz der Krieger zu achten und euren Clan zu schützen und zu verteidigen, selbst wenn es euer Leben kostet?«
    »Ich verspreche es«, hauchte Honigpfote.
    »Ich verspreche es!«, miaute Mohnpfote so laut, dass die Antwort ihrer Schwester kaum zu hören war.
    Distelpfote hätte vor Neid fast die Krallen ausgefahren. Ich bin die Nächste.
    »Dann gebe ich euch mit der Kraft des SternenClans eure Kriegernamen.« Mit der Schwanzspitze bedeutete er Mohnpfote, näher zu treten. Mit hoch erhobenem Kinn trabte sie auf ihn zu. Feuerstern legte ihr die Schnauze auf den Kopf und verkündete: »Mohnpfote, von diesem Augenblick an wirst du Mohnfrost heißen.« Er trat zurück. »Der SternenClan ehrt deinen Mut und deine Entschlossenheit.«
    Sein Blick wanderte zu Honigpfote, die daraufhin vortrat. »Honigpfote, von diesem Augenblick an wirst du Honigfarn heißen. Der SternenClan ehrt deine Klugheit und dein freundliches Wesen.« Er legte ihr die Schnauze zwischen den Ohren auf den

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