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Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)

Titel: Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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dass du mich geliebt hast. Ich weiß nicht, was sich dadurch geändert hätte, aber anders wäre es auf jeden Fall gewesen. Und ich weiß auch, dass ich noch nicht bereit dazu war. Dazu war ich einfach nicht gefestigt genug.«
    »Du warst immerhin so gefestigt, dass du das tun konntest, was du wolltest.«
    »Das stimmt.« Er nickte, wobei er sie unverwandt ansah. »Ich war nur mit mir selber beschäftigt, grüblerisch und ruhelos. Du konntest doch sowieso nichts mit mir anfangen.«
    »Du Idiot.« Das Bier schmeckte ihr auf einmal nicht mehr, und sie stellte die Flasche beiseite. »Du hast gerade genau den Typ beschrieben, in den sich jedes Mädchen zumindest einmal in ihrem Leben verliebt. Gib noch einen Hauch Unbekümmertheit dazu, den Verstand, das Aussehen und die Chemie, und ich hatte keine Chance mehr. Wie kannst du dein Geld mit dem Schreiben von Romanen verdienen, wenn du die meisten Menschen gar nicht verstehst?«
    Sie versuchte sich an ihm vorbeizudrängen, aber er packte sie am Arm. Der Blick, den sie ihm zuwarf, hätte Stahl zum Schmelzen bringen können. »Ein Hinweis, Hawke. Ich sagte, dass es Mädchen einmal passiert. Aber aus Mädchen werden im Allgemeinen kluge, gefestigte Frauen, die so etwas Kindisches wie egozentrische Arschlöcher weit von sich weisen.«
    »Das ist gut. Ich ziehe nämlich Frauen vor.« Er stellte sein Bier auf die Küchentheke. »Und dich habe ich immer vorgezogen.«
    »Glaubst du, das lässt mein Herz schneller schlagen?«
    »Das nicht, Süße. Aber das vielleicht.«
    Er umfasste ihr Gesicht mit seiner freien Hand, genoss es zu sehen, wie ihre Augen sich wütend verdunkelten, und küsste sie.
    Gott sei Dank, dachte er, Gott sei Dank war sie so wütend, dass er das jetzt tun konnte. Als sie bleich und zitternd auf seinem Schoß saß, war er dazu nicht in der Lage gewesen.
    Er hatte sich nie mehr in seinem Leben nach einem Mund so sehr gesehnt wie nach Danas. Er hatte es nie verstanden, es sich aber auch nie versagt. Es war eben so.
    Er war nicht sanft. Aber Sanftheit hatte sie auch nie von ihm erwartet oder gebraucht. Er drückte sie mit dem Rücken gegen die Wand und nahm sie.
    Hitze durchflutete sie, fast so erschreckend wie die Kälte, die sie vorher gespürt hatte. Sie brauchte sich nichts vorzumachen, sie wollte dieses Gefühl wieder spüren.
    Ihm allerdings konnte sie sehr wohl etwas vormachen, also schob sie ihn weg und wehrte sich mit Händen und Füßen.
    Jordan legte ihr die Hand auf das Herz und blickte ihr in die Augen. »Ja, das lässt es höher schlagen.«
    »Hör zu, daraus wird nichts. Es wird nie wieder passieren.«
    »Jemand hat mal gesagt: ›Die Vergangenheit ist nur der Prolog‹.«
    »Shakespeare, du ignoranter Idiot. Der Sturm. «
    »Genau.« Amüsierte Bewunderung glitt über sein Gesicht. »Du hattest von Anfang an das bessere Gedächtnis für so ein Zeug als ich. Aber ich will mich nicht wiederholen. Da unterscheiden wir uns, so ähnlich wir uns auch sonst sein mögen. Wir sind nicht mehr dieselben wie früher, Dana. Ich möchte die Chance haben, herauszufinden, was heute aus uns würde.«
    »Das interessiert mich nicht.«
    »Doch, das interessiert dich sogar brennend. Du bist von Natur aus neugierig, genau wie ich. Aber eventuell hast du ja Angst, dass es dir zu schwer fällt, dich zu beherrschen, wenn ich um dich herum bin.«
    »Bitte. Du arrogantes Schwein.«
    »Nun, warum beweist du mir dann nicht deine Selbstbeherrschung und befriedigst meine Neugier, indem wir uns verabreden?«
    Es war ihm gelungen, sie sprachlos zu machen. »Was?«
    »Du weißt doch, was eine Verabredung ist, Dana. Zwei Menschen gehen in ein Restaurant, wo sie einen Tisch bestellt haben.« Beiläufig fasste er den Aufschlag ihres Bademantels zwischen Daumen und Zeigefinger. »Oh, ich verstehe, du hast geglaubt, ich wollte direkt mit dir ins Bett gehen. Okay, wenn es dir so lieber ist …«
    »Hör auf.« Verwirrt, verärgert, aber ebenso amüsiert schob sie ihn weg. »Ich habe nicht an Sex gedacht.« Ihre Stimme klang reserviert, weil das natürlich eine komplette Lüge war. »Wir werden nicht miteinander ins Bett gehen, und die Vorstellung, mich mit dir zu verabreden, finde ich absolut lächerlich.«
    »Warum? Du kannst umsonst essen. Und außerdem hast du noch die Möglichkeit, mich abzuweisen, wenn ich mich dir nähere, und mich frustriert nach Hause zu schicken.«
    »Ja, da hast du Recht, das klingt reizvoll.«
    »Samstagabend. Ich hole dich um halb acht ab.«
    »Woher willst

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