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Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)

Titel: Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Kälte. Jesus, Jordan, es war so kalt. Ich bin losgerannt, weil ich auf einmal wusste, dass ich nicht mehr allein war und dass ich fliehen musste. Er war da, und er war hinter mir her. Ich kam wieder an den Strand, und das Meer tobte. Ich fiel hin und spürte, dass er über mir war. Diese Kälte. Und der Schmerz. Ein grauenhafter Schmerz.«
    Dana versagte die Stimme. »Er wollte mir die Seele herausreißen, und da ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste, stürzte ich mich ins Meer.«
    »Komm her. Komm her, du zitterst ja.« Er nahm sie in die Arme.
    »In der Badewanne kam ich keuchend wieder zu mir. Das Badewasser war kalt geworden. Ich weiß nicht, wie lange ich weg war, Jordan. Ich weiß nicht, wie lange er mich in seiner Gewalt hatte.«
    »Er hatte dich nicht in seiner Gewalt. Das kann er gar nicht.« Sanft schob er sie von sich, damit er sie ansehen konnte. »Nur ein Teil von dir, mehr nicht. Das Ganze kann er nicht haben, weil er es nicht sehen kann. Es ist nur eine Fantasie, wie du schon gesagt hast. So funktioniert es. Und er kann dich gar nicht so tief hineinstoßen, dass nicht ein Teil von dir wach bleibt und Fragen stellt.«
    »Vielleicht. Aber er weiß ziemlich genau, wie er einem den Schneid abkaufen kann. Ich habe noch nie in meinem Leben solche Angst gehabt.«
    »Wenn sich die Angst in Stinkwut verwandelt, wird es dir besser gehen.«
    »Ja, da hast du vermutlich Recht. Ich möchte etwas trinken«, erklärte sie und schob ihn weg.
    »Willst du ein Glas Wasser?« Daran, dass sie verächtlich die Lippen verzog, merkte er, dass es ihr besser ging.
    »Ich will ein Bier. Ich habe mein Badezimmerbier nicht getrunken.« Sie stand auf und drehte sich zögernd zu ihm um. »Willst du auch eins?«
    Ohne den Blick von ihr zu wenden, legte er die Finger um sein Handgelenk, als wolle er sich den Puls fühlen. »Ja.«
    Es gefiel ihm, dass sie kicherte, als sie in die Küche ging. Das war ein normales Geräusch, ein Dana-Geräusch, aber ihr Zusammenbruch vorhin war nicht normal gewesen.
    Wenn er nicht vorbeigekommen wäre … Aber er war ja da. Sie war nicht allein, und sie hatte es überstanden.
    Er stand auf und blickte sich zum ersten Mal in Danas Wohnung um. Sie war typisch für sie, dachte er. Kräftige Farben, bequeme Möbel und Bücher.
    Er folgte ihr in die Küche und lehnte sich an die Wand. Hier waren noch mehr Bücher, stellte er fest. Wer außer Dana würde Nietzsche schon in die Küche stellen? »Ich bin das erste Mal bei dir.«
     
    Sie wandte ihm den Rücken zu, während sie zwei Flaschen Bier öffnete. »Du wärst auch dieses Mal nicht hereingekommen, wenn ich nicht so fertig gewesen wäre.«
    »Aber mir gefällt es hier, obwohl ich nicht willkommen bin. Die Wohnung passt zu dir, Große. Deshalb hast du vermutlich in der nächsten Zeit nicht vor, zu Flynn zu ziehen? Ich könnte mich bei Brad einquartieren.«
    Langsam drehte sie sich um. »Bist du so entgegenkommend, weil ich hysterisch war?«
    »Ich bin entgegenkommend, weil ich möchte, dass du dich sicher fühlst. Und in Sicherheit bist.«
    »Du brauchst nicht umzuziehen.«
    »Ich mache mir Sorgen um dich.« Er versperrte ihr den Durchgang, als sie an ihm vorbei durch die Tür wollte. »Du bedeutest mir etwas. Vergiss doch ein Mal, ein einziges Mal, was gewesen ist. Wir haben uns sehr gemocht, und wenn du dich bei Flynn sicherer fühlst, dann gehe ich eben.«
    »Wieder nach New York?«
    Er presste die Lippen zusammen und nahm ihr die Flaschen aus der Hand. »Nein.«
    Vielleicht war es ja unfair, auf ihm herumzuhacken, aber was hieß schon fair, wenn es um Jordan ging? »Ich würde mich bei Flynn nicht sicherer fühlen - ob du nun da wärst oder nicht. Ich kann durchaus für mich alleine sorgen, selbst wenn ich ein bisschen angeschlagen war, als du an meine Tür geklopft hast. Und ich habe die Situation ja auch allein bewältigt. Niemand, weder du noch dieser Bastard Kane, wird mich aus meiner Wohnung vertreiben.«
    »Nun.« Er trank einen Schluck Bier. »Ich sehe, du hast die saure Phase erreicht.«
    »Ich mag es nicht, wenn man mich manipuliert. Er hat meine eigenen Gedanken gegen mich verwendet, und du setzt alte Gefühle ein. Wir mochten uns?« Ihre Stimme wurde laut. »Ja, vielleicht, aber denk dran, das ist Vergangenheit. Wenn du unbedingt so nett sein und mir aus dem Weg gehen willst, dann tu es jetzt. Du stehst mir im selbigen.«
    »Ich muss dir etwas sagen, und ich versperre dir deshalb den Weg, damit du es dir anhörst. Ich wusste nicht,

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