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Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)

Titel: Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Morgenroutine, und wenn für Dana etwas sakrosankt war, so war es ihre morgendliche Routine. Insgeheim gestand sie sich zwar ein, dass sie sich nach dem Spaziergang mit dem blöden Hund frischer und energiegeladener fühlte, aber sie würde sich hüten, das Moe oder irgendjemandem sonst auf die Nase zu binden.
    Während sie frühstückte, schlang er ebenfalls sein Fressen herunter und legte sich dann glücklicherweise zu einem Morgenschläfchen hin, sodass sie sich Othello widmen konnte.
    Um frisch zu bleiben, nahm sie sich nach einer halben Stunde eins der Bücher über Hexerei. Wie gemein und amoralisch Jago auch sein mochte, Kane schlug ihn um Längen - und er hatte Macht. Vielleicht gab es ja einen Weg, diese Macht zu unterminieren oder abzuwenden, während sie nach dem Schlüssel suchte.
    Sie las von weißer und schwarzer Magie, von Hexerei und Nekromantie. Und es machte einen großen Unterschied, dachte sie, während sie sich Notizen machte, wenn man wusste, dass es das Fantastische, über das man las, wirklich gab.
    Es war keine Fantasie, keine Lüge, sondern die Wahrheit.
    Das durfte sie nicht vergessen, dachte sie, als sie das Buch zuschlug. Es war wesentlich, die Wahrheit nicht zu vergessen.
     
    Es war äußerst befriedigend, entdeckte Dana während ihrer Renovierungsarbeiten bei »Luxus«, die Wand weiß anzustreichen.
    Unser Haus, dachte sie.
    Während sie die Farbe auftrug, berichtete sie Zoe und Malory, was sie bei ihrem Besuch in Warrior’s Peak erfahren hatte.
    »Also kann er uns tatsächlich verletzen.« Stirnrunzelnd tunkte Zoe Malorys Rolle in die Farbe. »Beziehungsweise wir können uns selber verletzen. Das ist damit wohl eigentlich gemeint.«
    »Ja, wenn wir uns zu weit von der Realität entfernen«, bestätigte Dana. »Das steckt wohl dahinter.«
    »Aber er kann uns nur etwas tun, wenn wir es zulassen«, warf Malory ein. »Wir dürfen es ihm also nicht erlauben, was keineswegs so einfach ist, wie es sich anhört.«
    »Das brauchst du mir nicht zu sagen.« Bei der Erinnerung an ihren Zusammenstoß mit Kane lief es Dana kalt über den Rücken. »Es geht nicht nur darum, die letzten beiden Schlüssel zu finden, sondern wir müssen uns gleichzeitig schützen.«
    »Uns und die Menschen um uns herum«, erklärte Zoe. »Er hatte es ebenso auf Flynn abgesehen. Wenn er Simon etwas tut, egal was, dann werde ich den Rest meines Lebens damit verbringen, ihn zu jagen.«
    »Mach dir keine Sorgen, Mom.« Dana drückte Zoe beruhigend die Schulter. »Wenn du an der Reihe bist, passen wir alle auf Simon auf. Außerdem kann auch Moe ihn beschützen«, fügte sie hinzu, um die Stimmung zu heben. Sie warf Malory einen gespielt finsteren Blick zu. »Eine echte Freundin hätte mich angerufen und mich gewarnt, dass ich gleich einen Hund bekomme.«
    »Eine echte Freundin weiß eben, dass du nachts besser schläfst, wenn Moe neben dem Bett schnarcht.«
    »Neben! Hah! Er hat sich auf meinen Beinen breit gemacht, als ich schlief. Und das heißt, dass mich offenbar noch nicht einmal ein Erdbeben geweckt hätte, denn er ist ja nicht gerade zierlich. Ich darf übrigens in der Wohnung gar keinen Hund halten.«
    »Es ist nur für ein paar Wochen und vor allem nachts«, erwiderte Malory. »Und du hast wirklich besser geschlafen, das merke ich an deiner Laune.«
    »Vielleicht, ja. Aber jetzt sollte ich euch erzählen, was ich wegen des Schlüssels unternehme.«
     
    Als der erste Raum fertig war, begannen sie mit dem nächsten und machten sich an die mühsame Arbeit, alles abzukleben.
    »Eifersucht, Hexerei, sich in Kane versetzen.« Malory stand auf der neuen Trittleiter und strich die Decke. »Das ist echt clever.«
    »Ja, ich denke auch. Die Antwort ist in einem Buch. Das muss einfach so sein. Deine Antwort hatte etwas mit Malerei zu tun, und die Tochter, die aussieht wie du, ist Künstlerin. Allerdings Musikerin, was aber natürlich ebenfalls eine Kunst ist.«
    Zoe runzelte die Stirn. »Hoffentlich bedeutet das nicht, dass ich fechten muss, nur weil meine Göttin ein Schwert trägt.«
    »Sie hat auch den süßen kleinen Welpen im Arm«, warf Malory ein.
    »Ich kann mir im Moment keinen Hund leisten. Simon hätte zwar für sein Leben gern einen, aber … oh, jetzt hast du mich aber geschickt abgelenkt.«
    »Gern geschehen.«
    Dana hockte sich hin und streckte sich. »Welpe, Schwert - das sind doch Metaphern für etwas. Aber es wird uns schon einfallen, wenn die Zeit gekommen ist. Also, Malorys Schlüssel hatte etwas mit

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