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Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)

Titel: Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Malerei zu tun. Malorys Traum war es, Künstlerin zu sein, aber sie hatte nicht genug Talent dazu …«
    Sie biss sich auf die Zunge. »Entschuldigung, das war nicht nett.«
    »Ist schon in Ordnung, du hast ja Recht.« Malory musterte prüfend die Decke. »Ich hatte kein Talent zum Malen, deshalb habe ich meine Energien in eine Karriere gesteckt, in der ich auf andere Weise mit der Welt der Kunst zu tun hatte. Du brauchst keine Angst zu haben, dass du meine Gefühle verletzt, Dana.«
    »Okay, aber wenn du willst, kannst du es mir später mal heimzahlen. Kane hat Malorys Wunsch zu malen benutzt, um sie von der Suche nach dem Schlüssel abzulenken. Unsere Heldin jedoch erwies sich als viel cleverer als er und hat den Spieß umgedreht.«
    Malory neigte wie eine Königin den Kopf. »Das gefällt mir sehr gut.«
    »Ja, das ist auch eine meiner Lieblingspassagen«, bestätigte Zoe. »Willst du Schriftstellerin werden, Dana?«
    »Nein.« Nachdenklich schürzte Dana die Lippen. »Nein, das will ich nicht. Aber ich muss Bücher um mich haben. Und ich bin fasziniert von den Leuten, die schreiben können.«
    »Einschließlich Jordan?«
    »Das lassen wir lieber momentan mal beiseite. Ich will euch nur vermitteln, dass Bücher mir so viel bedeuten wie Malory Kunst. Deshalb glaube ich, dass mein Schlüssel etwas mit Büchern zu tun hat. Und ich habe so ein Bauchgefühl, dass es sich um ein Buch handelt, das ich schon gelesen habe, also wieder etwas Persönliches.
    Ich werde noch mal eine Titelsuche mit ›Schlüssel‹ machen und sehen, was dabei herauskommt.« Dana zog nachdenklich die Brauen zusammen. »Möglicherweise ist der Ansatz ›Schlüssel‹ im Titel zu simpel, zu offensichtlich, aber es ist zumindest ein Anfang.«
    »Wir könnten die Aufgabe ja aufteilen«, schlug Malory vor. »Wenn du eine Liste der Bücher machst, die in Frage kommen, dann könnte sich jede von uns mit einem Stapel befassen.«
    »Ja, das wäre gut. Wir wissen zwar nicht, wonach wir suchen«, fuhr Dana fort, »aber wir können davon ausgehen, dass wir es wissen, wenn wir es sehen.«
    »Eventuell solltest du ebenso eine Liste mit ›Göttin‹ im Titel zusammenstellen«, meinte Malory. »Mein Schlüssel hatte etwas mit der singenden Göttin aus Rowenas Hinweis zu tun. Vielleicht hat deiner ja eine Verbindung mit der Göttin, die geht oder wartet, wie es in deinem Hinweis heißt.«
    »Guter Gedanke.« Da Dana mit ihrem Abschnitt der Wand fertig war, richtete sie sich auf. »Gott, uns werden die Augen bluten! Da ist noch was.« Sie griff erneut nach ihrer Rolle. »Dein Schlüssel hatte mit diesem Haus zu tun, Mal. Er hat es in deinem Kopf in deine Fantasie von glücklichem Heim, Familie und eigenem Atelier verwandelt. Meine Fantasie war bis jetzt eine einsame tropische Insel. Ich glaube nicht, dass ich die Wurzeln hier im Valley finde.«
    »Du weißt ja noch gar nicht, wo du nächstes Mal hingehst.«
    Dana legte die Rolle beiseite und schielte Malory an. »Ja, toll. Der Gedanke macht mich glücklich.«

8
    Sie mochte ja arbeitslos sein, aber Dana bezweifelte, dass sie jemals in ihrem Leben härter gearbeitet hatte.
    Sie musste sich um Moe kümmern, was in etwa so war, als hätte sie ein achtzig Pfund schweres Kleinkind zu versorgen. Er musste gefüttert, ausgeführt, geschimpft, unterhalten und mit Argusaugen bewacht werden.
    Mehrere Stunden am Tag verbrachte sie mit Anstreichen, eine große körperliche Anstrengung, die ihren Respekt vor den Menschen, die damit ihren Lebensunterhalt verdienten, beträchtlich erhöhte. Aber so wie sie die Beschäftigung mit Moe tröstete und erheiterte, so erfüllte die Arbeit am Haus sie mit Zufriedenheit und Stolz.
    Man sah zwar noch nicht besonders viel, weil sie beschlossen hatten, zuerst alle Wände zu grundieren, bevor sie sie farbig anstrichen, aber die Fortschritte waren trotzdem beachtlich.
    Dana hatte lange Bücherlisten für ihr Geschäft erstellt, und die Inneneinrichtung und das Design der Regale standen schon fest. Sie merkte deutlich, was für ein großer Unterschied es war, ob man nur davon träumte, sich selbständig zu machen, oder ob man es in die Tat umsetzte.
    Hinzu kamen die nächtlichen Stunden, die sie für die Suche nach dem Schlüssel aufwandte. Lesen war von klein auf ihre Leidenschaft gewesen, aber jetzt wurde es zur Mission. Irgendwo in einem Buch lag die Antwort oder zumindest die nächste Frage.
    Und wenn nun die Antwort oder die Frage in einem der Bücher enthalten war, die sie ihren

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