Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)
Schwelle stehen.
»Oh, mein Gott, seht nur!«
»Was ist?« Zoe packte sie instinktiv am Arm, um sie zurückzureißen. »Ist Kane da?«
»Nein, nein! Seht doch nur! Das ist ja süß. Seht mal, was sie gemacht haben.« Malory stürzte ins Haus und vergrub ihr Gesicht in dem Rosenstrauß, der auf dem Klapptisch stand. »Blumen! Unsere ersten Blumen! Oh, ist das lieb von Flynn.«
»Das war wirklich nett von ihm.« Zoe schnupperte ebenfalls an den Rosen, dann öffnete sie die Gebäckschachtel. »Plätzchen. Die ganz teuren. Na, du hast aber einen Schatz, Malory.«
»Das hat er nicht allein gemacht.« Dana zog die Champagnerflasche aus dem Kübel und zog die Augenbrauen hoch, als sie das Label sah. »Da hat Brad die Finger drin gehabt. Das ist nicht einfach nur Champagner, sondern großartiger Champagner.«
Zoe blickte stirnrunzelnd auf das Label. »Der ist teuer, oder?«
»Nicht nur teuer, sondern erstklassig. Ich habe ihn erst einmal in meinem Leben getrunken, als Brad mir eine Flasche zu meinem einundzwanzigsten Geburtstag geschenkt hat. Er hatte immer schon Stil.«
»Das hier haben die drei Männer gemeinsam für uns gemacht.« Seufzend streichelte Malory die Rosenblätter.
»Ich stelle begeistert fest, sie haben alle drei Stil.«
»Dann wollen wir sie nicht enttäuschen.« Dana ließ den Korken knallen und schenkte den Champagner in die bereitgestellten Gläser ein.
»Wir müssen einen Toast aussprechen.« Zoe ergriff die Champagnerflöten und reichte jeder eine.
»Aber keinen, der uns zum Weinen bringt.« Malory holte tief Luft. »Das haben die Blumen schon fast geschafft.«
»Ich hab’s.« Dana hob ihr Glas. »Auf ›Luxus‹.«
Sie stießen miteinander an und tranken. Und weinten ein bisschen.
»Ich wollte euch etwas zeigen.« Malory stellte ihr Glas ab und ergriff ihre Aktentasche. »Ich habe in Gedanken damit gespielt, aber ihr braucht euch nicht verpflichtet zu fühlen. Wenn euch das Konzept nicht gefällt, verletzt ihr meine Gefühle nicht. Es ist nur … nur eine Idee.«
»Spann uns nicht so auf die Folter.« Dana nahm sich ein Plätzchen. »Zeig es.«
»Okay, ich habe über ein Logo nachgedacht, ihr wisst schon, etwas, dass auf alle drei Geschäfte hinweist. Natürlich wollen wir sicher jede noch was Eigenes haben, aber wir könnten ein gemeinsames Logo für Briefpapier, Visitenkarten und unsere Website verwenden.«
»Website.« Dana schürzte die Lippen und nickte. »Du bist mir voraus.«
»Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Erinnerst du dich noch an Tod?«
»Ja, klar. Der Süße, der mit dir in der Galerie gearbeitet hat«, erwiderte Dana.
»Richtig. Ich bin mit ihm befreundet, und er ist toll in Computerdesign. Wir könnten ihn bitten, uns eine Webpage zu entwerfen. Ich hoffe eigentlich, dass ich ihm einen Job anbieten kann. Es mag zwar noch ein bisschen dauern, aber ich brauche bestimmt Hilfe. Das gilt für uns alle.«
»So weit voraus habe ich echt noch nicht gedacht«, gestand Dana. »Aber du hast Recht. Ich brauche zumindest eine Teilzeitkraft, die Tee kochen und Wein servieren kann. Realistisch gesehen brauche ich vermutlich sogar zwei Leute.«
»Ich suche schon nach einem Friseur und einer Nagelstylistin.« Zoe presste sich die Hand auf den Magen.
»Ach du lieber Himmel! Wir werden Angestellte haben.«
»Mir gefällt das.« Dana hob ihr Glas erneut. »Es ist ein schönes Gefühl, der Boss zu sein.«
»Wir brauchen auch einen Steuerberater, Büroausstattung, ein Werbebudget, Telefonanlage … ich habe Listen aufgestellt«, erklärte Malory.
Dana lachte. »Das habe ich nicht anders erwartet. Was ist denn sonst noch in deiner Aktentasche?«
»Okay, zum Logo. Ich habe versucht, eine Idee umzusetzen.«
Sie zog eine Mappe aus der Tasche und legte sie aufgeschlagen auf den Tisch.
Die Gestalt einer Frau saß auf einem Frisiersessel und wirkte äußerst entspannt. Sie hielt ein aufgeschlagenes Buch in der Hand, und auf dem Tisch neben ihr standen ein Glas Wein und eine kleine Vase mit einer einzelnen Rose. Um das Bild war eine Schmuckkante, sodass es wie ein Gemälde eingerahmt wirkte.
Über dem Rahmen stand: LUXUS und darunter die Zeile Für Körper, Geist und Seele .
»Wow!« Zoe legte Malory bewundernd die Hand auf die Schulter.
»Es ist nur so ein Gedanke«, sagte Malory rasch.
»Irgendetwas, das uns alle drei unter einen Hut bringt, weil wir doch den Namen für uns alle benutzen. Zusätzlich könnten wir unsere individuellen Visitenkarten, Briefköpfe, Rechnungen
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