Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)
Präsentation, und das beweist, dass man mehr Frauen anlockt, wenn man seine weibliche Seite kennt.«
»Wie kommt es dann, dass Flynn und ich hier diejenigen sind, die eine Frau haben?«
»Wartet nur ab.«
»Wie viel Zeit haben wir eigentlich noch?«, warf Flynn ein.
»Es dauert noch eine Weile«, erwiderte Jordan. »Die eigentliche Unterschrift geht schnell, aber du hast ja mit Anwälten, der Bank und Dokumenten zu tun, da dauert es wahrscheinlich doppelt so lange, wie man schätzt.«
Er trat einen Schritt zurück und betrachtete den Tisch, den sie in der Eingangshalle aufgestellt hatten. Es war wirklich ein hübscher Anblick inmitten all der Farbeimer und Utensilien.
Die Frauen würden schmelzen wie Eis an der Sonne.
»Okay, verdammt gute Idee, Brad.«
»Davon habe ich unzählige.«
»Ich verstehe gar nicht, warum wir hier abhauen sollen, ehe sie zurückkommen«, beklagte sich Flynn. »Ich hätte auch gerne Champagner und Gebäck, ganz zu schweigen von der Küsserei, die dann bestimmt einsetzt.«
»Weil es ganz alleine ihr Augenblick ist, deshalb.« Zufrieden lehnte sich Brad an die Trittleiter. »Auf lange Sicht wird das die Küsserei nur fördern.«
»Ich hole mir meine Belohnung gerne sofort ab.« Flynn schwieg und blickte sich um. »Das wird wirklich toll hier. Es ist eine innovative Idee, die Lage ist gut und die Umgebung attraktiv. Es wird sowohl dem Valley als auch ihnen gut tun. Ihr solltet mal sehen, was Mal schon alles für den Laden besorgt hat. Wir waren am Wochenende bei einem Künstlerpaar, das sie vertreten will. Tolle Sachen.«
»Er fährt mit ihr los, um sich Kunst anzuschauen«, warf Jordan grinsend ein. »Da wird die Oper wohl nicht mehr fern sein.«
»Wir werden ja sehen, wer zuletzt lacht, wenn du in Danas Buchhandlung sitzt und Kräutertee trinkst.«
»Das ist doch nicht so schlimm. Brad muss sich wahrscheinlich eine Gesichtsmaske machen lassen, um an Zoe heranzukommen.«
»Es gibt Grenzen, die man nicht überschreiten kann, ganz gleich, wie hoch der Preis ist.« Brad blickte zur Treppe. »Sie sollten sich langsam mal Gedanken wegen der Beleuchtung machen. Und die Fußleisten müssen auch ausgetauscht werden. Im Klo oben sollte ein neues Waschbecken eingebaut werden.«
»Hast du vor, Zoe mit Badezimmerarmaturen zu verführen?«, fragte Flynn. »Du perverses Schwein. Ich bin stolz darauf, dass du mein Freund bist.«
»Sie zu verführen könnte ein befriedigender Nebeneffekt sein - immerhin hat mir die Trittleiter Hühnchen zum Abendessen eingebracht.«
»Hühnchen? Das bekommst du im Diner an der Main Street jeden Dienstagabend fast umsonst.« Flynn schüttelte sorgenvoll den Kopf. »Mein Stolz auf dich lässt nach.«
»Ich fange doch gerade erst an. Aber Tatsache ist, dass sie hier ein wenig Hilfe brauchen könnten, und wir könnten mehr beisteuern als nur Champagner und Plätzchen.«
»Da bin ich dabei«, erklärte Jordan.
»Klar, ich habe mir das auch schon gedacht.« Flynn zuckte mit den Schultern. »Mein Haus wird ja noch eine Weile umgemodelt, da kann ich genauso gut hier mitarbeiten. Und ein paar Nägel einzuschlagen hilft uns im Übrigen bestimmt, bei der Suche nach dem Schlüssel nicht durchzudrehen.«
»Wo du es gerade erwähnst.« Jordan blickte zum Fenster, an das die ersten Regentropfen schlugen. »Ich wollte euch noch erzählen, was letzte Nacht passiert ist.«
»Ist irgendwas mit Dana?« Flynn stieß sich von der Wand ab. »Ist sie okay?«
»Dana ist gar nichts passiert. Es geht ihr gut. Teufel, ich brauche eine Zigarette. Lasst uns auf die Veranda gehen.«
Sie stellten sich draußen hin, während der Regen auf das Vordach trommelte, und Jordan ließ die Geschichte vor ihren Augen erstehen, wie er es schon als Junge gemacht hatte, wenn sie gemeinsam gezeltet hatten.
Dieses Mal jedoch war es keine erfundene Geschichte. So lebhaft seine Fantasie auch sein mochte, sie konnte keine realen Verletzungen verursachen. Die Wunden auf seinem Brustkorb brannten immer noch, und die mitfühlende Reaktion seiner Freunde tröstete ihn ein wenig, als er sein Hemd hochzog, um ihnen die Schnitte zu zeigen.
»Mann, das sieht ja übel aus.« Flynn musterte die verkrusteten Einbuchtungen. »Solltest du sie nicht besser verbinden?«
»Das hat Dana heute Nacht gemacht, aber sie ist nicht unbedingt die geborene Krankenschwester. Ich habe heute früh noch etwas Salbe draufgeschmiert. Auf jeden Fall war der Typ echt wütend, sonst wäre er nicht so auf mich losgegangen. Die
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