Zeit der Rache - Zeit der Liebe
an ihrem Hals verriet, wie nervös sie war.
„Du sollst nicht mit dem, was zwischen uns war, an die Öffentlichkeit gehen.“
Daraufhin öffnete sie die Augen wieder und schluckte. „Und jetzt hast du dafür gesorgt, dass ich es nicht kann.“ Ihre Stimme klang heiser.
Alex lächelte, als er die Finger tiefer an dem Ausschnitt ihres Stricktops entlanggleiten ließ. Saskia erschauerte, zuckte allerdings nicht zurück und sah ihn unverwandt an.
„Stimmt“, bestätigte er rau. „Und was bedeutet das nun für uns?“
„Für mich bedeutet es, dass ich hier festsitze und einen anderen Ansatz für meinen Artikel suchen muss.“
„Dann sollte ich dir vielleicht helfen“, meinte er leise.
In seinen Augen lag ein verführerischer Ausdruck, und sein Mund war die reinste Versuchung. Und sobald Alex ihre Lippen berührte, flammte Verlangen in ihr auf. Überraschend zärtlich strich er darüber, sodass sie nicht widerstehen konnte.
Dieser Kuss war ganz anders als der im Flughafen, sinnlich und magisch. Saskia spürte, wie Alex eine Hand in ihren Nacken gleiten ließ und ihren Kopf stützte, während er ein erotisches Spiel mit der Zunge begann. Die vergangenen Jahre waren plötzlich wie ausgelöscht, und es schien ihr, als würde sie nach Hause kommen. Beinah automatisch erwiderte sie seine Liebkosungen, die ihr so vertraut waren und nach denen sie sich so lange gesehnt hatte. Bereitwillig ließ sie sich von ihm auf den Schreibtisch heben und stöhnte leise, als er die Hand unter ihr Top schob, um sie sanft und fordernd zugleich zu streicheln und ihre empfindsamen Knospen zu reizen. Es war erregend. Elektrisierend.
Saskia wusste nicht, ob einige Minuten oder nur Sekunden vergangen waren, denn sie gab sich ganz den köstlichen Gefühlen hin, die sie durchfluteten.
Und dann lag plötzlich seine Hand auf ihrem Bein und glitt höher, schob ihren Rock hoch und hinterließ eine brennende Spur auf ihrer Haut. Und sobald Alex sie ganz sanft an ihrer empfindsamsten Stelle berührte und bittersüße Empfindungen in ihr weckte, hätte Saskia beinah geweint. Wie oft hatte sie davon geträumt?
Wie oft hatte sie sich danach gesehnt, dass er sie wieder auf diese ihm ganz eigene Art berührte?
Und nun war ihr Traum wahr geworden.
Dies war der Alex, den sie gekannt hatte. So hatte er sie erregt. Dies war der Alex, den sie liebte.
Nein!
Unvermittelt öffnete Saskia die Augen.
Nicht liebte.
Geliebt hatte.
Dies war der Alex, der sie betrogen hatte.
Der Alex, den sie hasste!
Und trotzdem war sie so weit gegangen. Er hauchte heiße Küsse auf ihren Hals und schob gerade die Hand unter ihren Slip …
Saskia stieß ihn weg. „Alex. Nein.“
„O ja“, flüsterte er leise, ohne die Lippen von ihrem Hals zu lösen.
Sie presste die Beine zusammen, damit er aufhörte. „Nein! Lass das.“
Alex neigte den Kopf, um ihr in die Augen sehen zu können, zog die Hand jedoch nicht zurück und streichelte sie trotzdem weiter, begann, durch ihren Slip hindurch ihre empfindsamste Stelle zu reizen.
„Nenn mir einen guten Grund, warum ich es tun sollte.“
„Weil ich dich hasse .“
Nun lächelte er. „Das habe ich mir gedacht. Dein Stöhnen ist der beste Beweis dafür.“ Mit dem Daumen machte er kreisende Bewegungen, die sie vor Lust erschauern ließen. Sie blickte zur Decke und atmete tief durch. „Jetzt sag mir noch mal, dass du aufhören willst“, fügte er herausfordernd hinzu.
„Ich … will … dass … du …“ Abrupt verstummte sie.
„Ich bin nicht überzeugt.“ Er lachte leise, bevor er langsam die Finger unter ihren Slip schob und sie ganz schwach zu machen drohte.
Aber sie konnte es nicht zulassen. Nicht jetzt. Und auch in Zukunft nicht. Atemlos versuchte sie sich die Gründe dafür ins Gedächtnis zu rufen.
„Nein“, flüsterte sie. „Du musst aufhören.“
„Wirklich? Und warum?“
„Heißt das, du hast es vergessen?“ Erneut schob sie ihn weg und sprach das an, woran sie sich noch deutlich erinnerte. „Weil du mit Jungfrauen nichts anfangen kannst!“
Alex zog sich zurück, damit Saskia vom Schreibtisch rutschen und ihre Sachen in Ordnung bringen konnte.
Angestrengt dachte er nach. Ja, er erinnerte sich, das zu ihr gesagt zu haben. Hatte sie es ihm vorgehalten, weil sie ihm nicht verzieh, dass er nicht beendet hatte, was er damals angefangen hatte?
„Das ist also deine Vorstellung von Rache? Das Ganze noch einmal zu machen, damit du mir eins auswischen kannst?“
Ausdruckslos sah sie ihn an,
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