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Zeit der Träume

Zeit der Träume

Titel: Zeit der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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haben. Das musste es sein.
    Sie untersuchte jedes Bild, jeden Rahmen, danach noch jeden Zentimeter des Zimmers - und fand nichts.
    Sie weigerte sich jedoch, sich davon entmutigen zu lassen, und setzte sich an seinen Schreibtisch. Sie war nahe daran. Noch einen Schritt davon entfernt, aber trotzdem nahe. Die Einzelteile waren alle da, dessen war sie sich jetzt absolut sicher. Sie musste nur das richtige Muster finden, um sie zusammensetzen zu können.
    Sie würde eine Weile an die Luft gehen und alles noch einmal überdenken. Und in der Zwischenzeit würde sie irgendetwas Normales machen.
    Nein, nichts Normales, dachte sie. Etwas Kunstvolles.
    Flynn beschloss, das Rollenverhalten endlich umzukehren, und hielt auf dem Heimweg an, um Malory einen Strauß Blumen zu kaufen. Ein Hauch von Herbst lag in der Luft, und die Blätter färbten sich bereits. Auf den Hügeln leuchteten bereits rote, goldene und ockerfarbene Flecken.
    Über diesen Hügeln würde heute Abend ein Dreiviertelmond aufgehen.
    Ob sie wohl auch daran dachte und sich Sorgen machte?
    Natürlich tat sie das. Eine Frau wie Malory konnte sich gar nicht anders verhalten. Und trotzdem war sie glücklich gewesen, als sie ihn im Büro besucht hatte. Er wollte, dass es so blieb.
    Er würde mit ihr irgendwo gut essen gehen. Vielleicht sollten sie zur Abwechslung ja mal nach Pittsburgh fahren. Eine lange Fahrt, ein schickes Essen - das würde ihr bestimmt gefallen und sie ablenken...
    Als er zur Tür hereinkam, merkte er sofort, dass irgendetwas anders war.
    Es roch... gut.
    Ein wenig nach Zitrone, dachte er, als er auf das Wohnzimmer zuging. Ein wenig scharf, aber mit einem weiblichen Unterton. Verströmten Frauen einen solchen Duft, wenn sie sich ein paar Stunden irgendwo aufhielten?
    »Mal?«
    »Hier! In der Küche.«
    Der Hund war vorausgelaufen und bekam bereits ein Plätzchen. Malory streichelte ihn und schickte ihn durch die Hintertür nach draußen. Flynn war sich nicht ganz sicher, warum ihm das Wasser im Mund zusammenlief. Lag es an den Düften, die vom Herd kamen, oder an der Frau, die eine weiße Schürze trug?
    Gott, wer hätte gedacht, dass eine Schürze so sexy sein könnte?
    »Hi. Was machst du da?«
    »Ich koche.« Sie schloss die Hintertür wieder. »Ich weiß, dass es exzentrisch ist, in einer Küche zu kochen, aber dann nenn mich eben verrückt. Blumen?« Ihre Augen wurden ganz weich. »Die sind aber hübsch.«
    »Du auch. Du kochst?« Er verwarf seine keimenden Pläne für den Abend ohne jedes Bedauern. »Heißt das, dass wir hier zu Abend essen?«
    »Ja, das heißt es.« Sie nahm die Blumen entgegen und gab ihm einen Kuss. »Ich habe beschlossen, dich mit meinen kulinarischen Talenten zu verführen, also bin ich einkaufen gegangen. Du hattest nichts im Haus.«
    »Müsli. Ich habe jede Menge Müsli.«
    »Das habe ich gesehen.« Weil er keine Vase besaß, ließ sie Wasser in einen Plastikeimer, um die Blumen hineinzustellen. Sie war äußerst stolz auf sich, dass sie das so souverän hinnahm. »Du scheinst auch kein einziges Gerät zu besitzen, das man gewöhnlich zum Kochen braucht. Noch nicht einmal einen Holzlöffel.«
    »Ich verstehe sowieso nicht, warum man Löffel aus Holz macht. Sind wir darüber nicht schon längst hinaus?« Er ergriff einen Holzlöffel, der auf der Theke lag, und betrachtete ihn stirnrunzelnd. »Irgendetwas ist hier drin anders. Es hat sich etwas verändert.«
    »Es ist sauber.«
    Entsetzt blickte er sich um.
    »Es ist tatsächlich sauber. Was hast du getan, eine Elfenbrigade angefordert? Was nehmen sie denn für die Stunde?«
    »Sie arbeiten für Blumen.« Sie schnupperte an dem Strauß und beschloss, dass er hübsch aussah in dem Eimer. »Du hast reichlich bezahlt.«
    »Du hast sauber gemacht. Das ist so... komisch.«
    »Anmaßend. Aber es überkam mich einfach.«
    »Nein, anmaßend kommt mir dabei nicht in den Sinn.« Er ergriff ihre Hand und küsste ihre Finger. »Das richtige Wort dafür ist wow. Müsste es mir peinlich sein?«
    »Mir ist es nicht peinlich, wenn es dir nicht peinlich ist.«
    »Okay, abgemacht.« Er zog sie an sich und rieb seine Wange an ihrer. »Und du kochst. Auf dem Herd.«
    »Ich wollte für eine Weile auf andere Gedanken kommen.«
    »Ich auch. Ich hatte vor, dich groß zum Essen auszuführen, aber du hast mich übertrumpft.«
    »Das können wir ja nachholen. Wenn ich putze, kann ich klarer denken, und hier war eine Menge in Ordnung zu bringen. Den Schlüssel habe ich nicht gefunden.«
    »Ja, das

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