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Zeit der Träume

Zeit der Träume

Titel: Zeit der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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begann sie, wobei sie versuchte, gleichmütig und mitfühlend zugleich auszusehen, »es tut mir so Leid zu hören, dass die Galerie ohne mich völlig durcheinander geraten ist. Ob ich zurückkommen will? Nun, ich weiß nicht, ob das möglich ist. Ich habe einige andere Angebote - oh, bitte, bitte, kriech nicht zu Kreuze. Es ist so peinlich.«
    Sie fuhr sich durch die Haare und verdrehte die Augen. »Ja, ich weiß, Pamela ist der Teufel. Das wissen wir alle. Nun, wenn es wirklich so schlimm steht, werde ich dir wohl helfen müssen. O nein, jetzt weine nicht. Es wird schon wieder alles in Ordnung kommen. Alles wird gut, so wie es sein sollte.«
    Erfreut kichernd wandte sie sich vom Spiegel ab, hängte das Kostüm zurück und beschloss, ins Bett zu gehen.
    Während sie sich auszog, musste sie sich zwingen, ihre Kleider ordentlich auf Bügel zu hängen, statt sie einfach fallen zu lassen. Als es an der Tür klopfte, trug sie lediglich ein weißes, seidenes Sleep Shirt, aber da sie annahm, dass eine ihrer Freundinnen etwas vergessen hatte, schob sie den Riegel zurück und machte die Tür auf.
    Und stand einem grimmigen Flynn gegenüber.
    »Ich möchte mit dir reden.«
    »Vielleicht will ich aber nicht mit dir reden«, nuschelte sie, wobei sie krampfhaft versuchte, die Wörter deutlich auszusprechen.
    »Wir müssen das ausdiskutieren, wenn wir...« Er inspizierte sie genauer, die wundervoll wirren Haare, das gerötete Gesicht, ihre Figur unter der dünnen weißen Seide. Und ihr leicht glasiger Blick.
    »Bist du etwa betrunken?«
    »Ich bin nur ein bisschen beschwipst, und das ist mein gutes Recht und geht dich gar nichts an. Deine Schwester ist völlig betrunken, aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen, da Zoe - die überhaupt nicht betrunken ist - sie nach Hause fährt.«
    »Man braucht einige Biere oder eine ganze Flasche Wein, um Dana betrunken zu machen.«
    »Das scheint zuzutreffen, und in diesem Fall hat es sich um Wein gehandelt. Und ich möchte dich noch einmal darauf hinweisen, dass ich nur halb betrunken bin. Komm rein und nutz die Situation aus.«
    Er gab ein Geräusch von sich, das wie Lachen klang, und steckte vorsichtshalber die Hände in die Hosentaschen. »Das ist eine entzückende Einladung, meine Süße, aber...«
    Sie löste das Problem, indem sie ihn am Hemd packte und ihn einfach hineinzerrte. »Los, komm schon«, wiederholte sie und küsste ihn.

11
    Flynn wurde gegen die Tür gedrückt und stolperte beinahe über seine eigenen Füße, als sie hinter ihm zuschlug. Als ihre Lippen zu seinem Hals wanderten, verabschiedete sich jeder klare Gedanke.
    »Wow, warte. Mal...«
    »Ich will nicht warten.« Ihre Hände glitten über seinen Körper. Wie war sie bloß auf den Gedanken verfallen, keine Männer zu mögen? Diesen hier mochte sie auf jeden Fall. Am liebsten hätte sie ihn mit Haut und Haaren verschlungen.
    »Warum soll man denn immer warten? Ich will...« Sie flüsterte ihm etwas ins Ohr.
    »O Gott.«
    Sie war sich nicht ganz sicher, ob das ein Dankgebet oder ein Hilfeschrei war. Flynn jedoch war sich sehr sicher, dass seine Willenskraft eine Grenze hatte, und die hatte er gleich erreicht.
    »Okay, okay, sachte, beruhige dich einen Moment, Malory.« Statt einer Antwort schmiegte sie sich enger an ihn, und er spürte, wie sein Widerstand bröckelte. »Jetzt lass mal los.« Bedauernd packte er ihre Handgelenke und legte ihre Hände auf seine Schultern.
    Er war außer Atem und steinhart. »Wir haben jetzt die Wahl. Morgen früh kannst du mich hassen oder ich dich.« Ihre Augen strahlten ihn an, und ihre Lippen waren zu einem Lächeln geöffnet, bei dem ihm die Kehle trocken wurde. »Gott, bist du hübsch, wenn du beschwipst bist. Du solltest dich jetzt hinlegen.«
    »Okay.« Sie schmiegte sich wieder an ihn und ließ auffordernd ihre Hüften kreisen. »Dann lass uns das tun.«
    Brennende Lust stieg in ihm auf. »Ich ziehe mich jetzt von einer wunderschönen, betrunkenen Frau zurück.«
    »Oh, oh.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn wieder. Sein Herz raste. »Du schaffst es nicht, jetzt wegzugehen. Ich weiß, was ich tue, und ich weiß, was ich will. Macht dir das Angst?«
    »Ja, ziemlich sogar. Süße, ich bin nur vorbeigekommen, um mit dir über etwas zu reden, an das ich mich im Moment nicht mehr erinnere. Willst du uns nicht einen Kaffee machen, und wir …«
    »Ich muss vermutlich alles geben.« Mit einer fließenden Bewegung zog sie sich das Nachthemd über den Kopf und warf

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