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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bart Somers
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der Welt, haben die äußeren Planeten uns dieses verdammte Zepter überhaupt geliehen?« fragte Craig, während Ingalls die Tobarette anzündete.
    »Um endlich ins Geschäft zu kommen. In den beiden vergangenen Jahren hat es auf den äußeren Planeten schlechte Ernten gegeben. Die Menschen sind auf den Nachschub von Lebensmitteln angewiesen. Kovan Fal ist zum Revere-Planeten geflogen, um ein Handelsabkommen zu schließen. Die reichen Erzvorkommen der äußeren Planeten sollen gegen Lebensmittel eingetauscht werden. Die Leihgabe des Zepters sollte ihren guten Willen dokumentieren.«
    Craig entspannte sich und lehnte sich in seinem Sessel zurück. Das turbulente Leben der vergangenen Wochen und Monate forderte jetzt Tribut von ihm. Kürzlich erst der Fall auf Lycrosia, und jetzt die Sache mit dem Kharkan-Zepter.
    »Dan, ich brauche unbedingt einen Monat Urlaub, um mal richtig auszuspannen.«
    Ingalls ging sofort darauf ein. »Aber natürlich, Johnny. Ich hätte dich auch gar nicht mit diesem Fall behelligt, wenn ein anderer unserer Spezialagenten frei gewesen wäre. Für dich ist der Fall jetzt erledigt.«
    Ingalls streckte die Hand aus und nahm einen schmalen Aktendeckel vom Schreibtisch. »Zum Dank gebe ich dir eine Kreditkarte, für die du alles bekommst, was du dir wünschst. Empire ist alles andere als kleinlich.«
    Craig richtete sich auf. Allerlei Visionen traten vor sein geistiges Auge. Eine solche Kreditkarte entsprach je nach den gegebenen Umständen dem Wert eines Dutzend Planeten. Damit konnte man manche Tür öffnen, die selbst dem Präsidenten eines Planeten normalerweise verschlossen blieb.
    Er nahm die Karte und sagte: »Ich fliege zum Planeten des Vergnügens, Dan. Einen Monat gut essen, trinken, in der Sonne liegen, Frauen –«
    »Schon gut«, fiel Ingalls ihm lachend ins Wort. »Es sei dir alles vergönnt.«

    Als Commander John Craig mit einem Paket unter dem Arm das Appartement betrat, hörte er im Bad die Dusche rauschen. Er trug jetzt wieder die Empire-Uniform.
    Es roch nach kostbarem Parfum.
    Er legte das Paket auf die Couch und rief: »Hallo! Ist jemand daheim?«
    Die Dusche wurde abgestellt.
    »Commander?«
    »Für dich immer noch Johnny, meine Liebe.«
    Sie lachte perlend. Ein paar Augenblicke später spähte sie vorsichtig durch den Türspalt. Sie hatte sich ein Handtuch um den Kopf gebunden.
    »Ist Empire gerettet?«
    Dann sah sie das Paket und machte neugierige Augen. Zögernd wandte sie den Blick vom Paket und sah den Mann an. »Ist das für mich?«
    »Ein kleines Zeichen meiner Dankbarkeit für hervorragende Leistungen. Das Kharkan-Zepter befindet sich im Safe, deine Doppelgängerin wird zur Zeit gründlich untersucht, vier L.A.U.S.-Agenten sind ums Leben gekommen – und zwischen den äußeren Planeten und dem Empire sind wieder erträgliche Beziehungen hergestellt.«
    »Was ist da drin?« fragte sie.
    »Mach's doch mal auf.«

    »Das geht nicht«, jammerte sie. »Ich bin splitternackt.«
    »Manchmal ist das ganz günstig.«
    Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen.
    »Bring es her«, bat sie und streckte den Arm durch den Türspalt.
    »Ich bin so schwach, daß ich keinen Schritt mehr laufen kann.«
    »Dann mach wenigstens die Augen zu.«
    Er lächelte. »Einverstanden.«
    Er schloß die Augen und öffnete sie erst wieder, als er Schritte auf dem Teppich hörte. Irla Grayson huschte nackt wie Eva zur Couch.
    Plötzlich spürte sie seinen Blick und riß den Kopf herum. Ihre Blicke trafen sich. Sie sah das Begehren in seinen Augen und hielt unwillkürlich den Atem an. Ihre Hand war nach dem Paket ausgestreckt, und in ihren Mundwinkeln stand die zaghafte Andeutung eines Lächelns.
    »Du bist schön«, flüsterte er.
    Sie wirbelte herum und rannte zur Tür. »Du hast geschummelt und die Augen geöffnet.«
    »Du sagtest lediglich, daß ich sie schließen sollte. Es war keine Rede davon, daß ich sie nicht wieder aufmachen dürfte.« Irla blieb unvermittelt stehen und zuckte mit den Schultern. »Na ja, du kennst mich ja inzwischen.« Sie drehte sich um und kicherte. Dann rannte sie zu ihm, warf sich in seine Arme und küßte ihn. Zärtlich glitten seine Hände über ihre samtweiche Haut.
    »Ist das die Auszeichnung, die ein Commander für geleistete Dienste vergibt?« fragte sie.
    »Ja, das – und noch etwas.«
    »Was denn noch?«
    »Überzeug dich selbst.«
    Sie ging zur Couch und öffnete das Paket.
    Irla Grayson schlug ungeduldig den Deckel der Schachtel auf. Darin lag ein

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