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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bart Somers
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kamen hier in antiken Ruinen voll auf ihre Rechnung.
    Auf dem Planeten des Vergnügens gab es überhaupt nichts, was es nicht gab. Hier gab es sogar L.A.U.S.
    John Craig nippte nachdenklich an seinem Kaffee.
    Es war L.A.U.S. durchaus zuzutrauen, daß sie einen oder auch mehrere Agenten an Bord dieses Raumschiffes mit dem beziehungsreichen Namen Ferien zum Planeten des Vergnügens schickten. Möglicherweise sogar einen Sprengstoffexperten. Es würde ihm keine besonderen Schwierigkeiten bereiten, irgendwo unterzutauchen und in seinem Versteck zu bleiben, bis er seinen Auftrag ausgeführt hatte. Dieser Experte mochte sich einerseits an Bord dieses Raumschiffes befinden, andererseits seine Aufgabe aber schon längst durchgeführt und den Planeten inzwischen wieder verlassen haben.
    Craig tappte völlig im dunkeln. Nicht der geringste Anhaltspunkt bot sich ihm.
    Doch –
    Vielleicht, aber auch nur vielleicht würde ihm eine Überprüfung der Passagierliste zeigen, wie lange sich die einzelnen Passagiere auf dem Planeten aufhalten wollten. Während er sich all diese Gedanken durch den Kopf gehen ließ und mit seinem scharfen Verstand analysierte, spielte er weiterhin den harmlosen Urlauber.
    Eine Stunde später hatte er drei Namen ermittelt. Likka Resata, einen Mann vom Planeten Kagarra. Er war Ingenieur und hatte sich zu einem Ausflug nach Godforsaken eingetragen. Ein Blick auf seine kräftige Muskulatur zeigte Craig, daß dieser Mann so leicht nichts zu befürchten hatte.
    Dann war da Kla'a Foster, ein blonder Vamp-Typ. Meistens tauchte sie in einem knappen Bikini am Swimming-pool des Raumschiffes auf. Sie wollte ihren Urlaub in Exotica Imperial verbringen, dem Eldorado besonders heißblütig und leidenschaftlich veranlagter Menschen.
    Und schließlich Elos Amery, ein hochgewachsener, schlanker und irgendwie gefährlich wirkender Bursche.
    Amery machte als Wissenschaftler ganz und gar nicht den Eindruck eines Agenten von L.A.U.S., aber man konnte nie wissen.
    Diese drei Personen standen ganz oben auf Craigs Liste der mutmaßlichen Agenten. Likka Resata verfügte kaum über die erforderlichen finanziellen Mittel für einen längeren Aufenthalt auf dem Planeten des Vergnügens. Kla'a Foster konnte sich als Fotomodell schon aus beruflichen Gründen keinen allzu langen Urlaub leisten. Und Elos Amery steckte mitten in den Vorbereitungen zu einer Expedition in das unerforschte Dschungelgebiet eines kaum erschlossenen Planeten.
    Alle drei hatten einleuchtende Gründe für einen begrenzten Aufenthalt. Dennoch war bei keinem von ihnen auszuschließen, daß sie etwas mit einer P-Megatonnen-Bombe zu schaffen hatten. Dabei blieb Craig kaum Zeit, sich eingehend mit ihnen zu befassen.
    Zwei Männer und eine Frau, von denen jeder möglicherweise im Dienst von L.A.U.S. stand. Wie sollte er den richtigen Agenten oder die Agentin ermitteln? Er würde sich wohl aufsein Glück verlassen und auf ein Wunder hoffen müssen.
    Seine Wahl fiel auf Likka Resata. Der Mann kannte sich als Ingenieur sicher auch mit Bomben aus. Er plante eine Reise um den halben Planeten, wobei er am Ziel unbemerkt untertauchen konnte.
    Craig suchte die Bekanntschaft des Mannes, setzte sich mit ihm an den Spieltisch, verlor fünfzig Z.E. an ihn und spendierte ihm ein paar Drinks. Der Mann erwies sich als liebenswürdiger und zuvorkommender Gesprächspartner.
    »Wissen Sie was?« fragte er Craig am letzten Morgen an Bord des Raumschiffes, als sie vor dem Panoramafenster saßen und die Sterne betrachteten. »Sie gefallen mir.«
    Craig lächelte. »Na, mir scheint auch, daß wir uns recht gut verstehen.«
    Resata lachte in sich hinein. »Es würde Ihnen bestimmt gefallen, mich ins Hinterland des Planeten zu begleiten. Gehen Sie gern auf die Jagd? Angeln Sie gern? Es gibt da hinten herrliche Wälder und Bäche. Ich kenne Land und Leute seit vielen Jahren. Ich könnte Ihnen da eine rothaarige Tänzerin vorstellen, deren Anblick Ihnen den Atem raubt.«
    »Jagen und angeln. Sind das Ihre großen Leidenschaften?«
    Der Ingenieur drückte ihm den Ellbogen in die Rippen und zwinkerte ihm zu. »Bei Tag, Johnny, nur bei Tag. Nachts beschäftigen wir uns im matten Sternenschein mit den Mädchen und trinken dazu ein Gebräu, das sie nur in dieser Gegend herstellen. Und dann erst die Shows. Nichts von diesem faden Zeug für Touristen. Ich könnte Ihnen über Godforsaken Dinge erzählen –«
    Der Mann erzählte ihm tatsächlich allerlei über den abgelegenen Ort, wo er sich gut

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