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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bart Somers
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waren. Diese Momentaufnahmen konnten jederzeit mit den Unterlagen im Hauptquartier verglichen werden.
    Er wartete, bis die drei sich abwandten, und kehrte in seine Kabine zurück. Nachdem er die Tür hinter sich abgesperrt hatte, nahm er wieder das kleine Verbindungsgerät zur Hand.
    Er drückte sich das untere Metallplättchen an die Stirn.
    »Dan Ingalls! Dan Ingalls! Hier ist Craig! Hier ist Craig!«
    Seine Gedanken wurden über ungezählte Lichtjahre hinweg übertragen. Er drückte das Metallplättchen noch fester gegen die Stirn und wartete.
    Es dauerte nicht lange, bis die Verbindung hergestellt war.
    »Hier ist Dan, Johnny. Was gibt's?«
    Er gab den Bericht durch und drückte auf einen kleinen Knopf. »Empfangen«, lautete die Bestätigung. »Einen Augenblick Geduld, bitte.«
    Ein paar Minuten verstrichen.
    »Der Mann mit der Narbe ist Alfred Bottom. Wir wissen mit Sicherheit, daß er ein Agent von L.A.U.S. ist. Der Humanoid ist uns als Leibwächter von Bottom bekannt. Das Mädchen ist kein Fotomodell. Wir wissen nicht, was sie treibt, aber sie hat noch nie Modell gestanden – zumindest nicht berufsmäßig.«
    »Was ist über Bottom bekannt?«
    »Er ist ein Opfer seiner unbezähmbaren Spielleidenschaft. Der Humanoid bringt jeden um, der Bottom auch nur schief ansieht. Sei recht vorsichtig, Johnny. L.A.U.S. hat sein bestes Team eingesetzt.«
    Die Verbindung wurde getrennt. Craig schüttelte den Kopf. Die Intensität dieses kleinen, hochwirksamen Nachrichtengerätes setzte bei vielen Menschen gewisse Körperfunktionen vorübergehend außer Betrieb. Manchen Menschen wurde schwindlig dabei. Craig bekam jedesmal Kopfschmerzen.
    Er schluckte zwei Tabletten und klingelte nach einem Gepäckträger.
    Sein Koffer und die Reisetasche wurden in ein wartendes Lufttaxi getragen. Unter der Wirkung der Tabletten kam er sich wie ein Schlafwandler vor.
    Da er in solchen Zeiten kaum in der Lage war, einen Angriff abzuwehren, drückte er dem Mann am Steuerknüppel eine Banknote in die Hand und trug ihm auf, das Gepäck zum Hotel zu bringen, während er das Stück zu Fuß zurücklegen wollte. Der Pilot zögerte einen Augenblick, ehe er sich auf den Weg machte.
    Craig ging zwei Querstraßen weiter und setzte sich in ein anderes Lufttaxi. Es war kaum anzunehmen, daß L.A.U.S. sämtliche Piloten dieses Planeten bestochen hatte.
    Er erreichte das Hotel ohne Zwischenfälle.
    Das Exotica Imperial Hotel faszinierte ihn. Zarter Blütenduft hing über den Marmorstatuen und Bänken des Parkes, denn das Exotica Imperial schien ein einziger, großer Park zu sein. Im Hintergrund ragte der ultramoderne Hotelbau auf; daneben stand das Kasino, und dann kamen auch schon die Strandhäuser der Happiness Bay am blauen Ozean.
    Nur auf wenigen Planeten herrschte ein solcher Luxus wie hier. Dieser Planet des Vergnügens war das Ziel der Reichen von allen Planeten. Sie kamen mit ihren Frauen, ihren Geliebten; es kamen die Verwitweten und Geschiedenen – alle, die es sich irgend leisten konnten. Sie kamen auf eine Woche der Ekstase, auf einen Monat, und es gab sogar einige Beneidenswerte, die sich einen Jahresaufenthalt leisten konnten.
    Ein Schauer der Erwartung durchrieselte Craig. Als er aus dem Lufttaxi stieg, rauschte gerade eine braungebrannte Badeschönheit mit federnden Brüsten und wippenden Hüften vorüber. Als er ihr nachblickte, kam eine Blondine mit langen Beinen in sein Blickfeld.
    Craig seufzte. L.A.U.S. sollte der Teufel holen!
    Sein Zimmer ging zum Park hinaus. Craig untersuchte die Fenster. Er hielt eine kleine, flache Metallscheibe in der hohlen Hand und fuhr damit an Rahmen und Sims entlang. Als er alles in Ordnung fand, öffnete er das Fenster und atmete die würzige Luft ein. Dann trat er ins Zimmer zurück.
    Vermutlich hatte L.A.U.S. es nicht für erforderlich gehalten, ein Mikrofon in seinem Zimmer zu verstecken. Dieser Planet sollte ohnehin in absehbarer Zeit in Staub verwandelt werden. Dennoch mußte Craig sich vergewissern.
    Es dauerte eine halbe Stunde, Bett, Teppich und Wände zu untersuchen. Dann war er sicher, daß hier nichts angezapft war.
    Damit war der erste Schritt getan. Nun kam der zweite.
    In jedem Stock des Hotels gab es einen Informationsstand, der von einem Roboter besetzt war. Hier konnte man sich jede gewünschte Auskunft über die Vergnügungsstätten auf diesem Planeten geben lassen. Diese Roboter hatten zumeist die Gestalt junger attraktiver Mädchen.
    Craig wählte den Stand zwei Stockwerke über seinem.

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