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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bart Somers
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eingebürgert.«
    Bottom sah Craig forschend an und fuhr mit harter Stimme fort: »Eigentlich überrascht es mich, daß Sie sich die Einsatzsumme leisten und darüber hinaus den Kampf allein führen wollen. So etwas kommt selten vor – äußerst selten.«
    Die reichen Männer des Empire waren weich und schlaff geworden. Es gab nur wenige junge und kräftige Männer, die sich einen solch hohen Einsatz leisten konnten.
    »Ich bin nun mal ein seltener Vogel«, lächelte Craig.
    »Ah ja – und was sonst noch?« murmelte Bottom. Dann machte er wieder eine jener für ihn typischen flüchtigen Handbewegungen. »Kommen Sie mit. Wir wollen uns mal den Preis ansehen, um den wir kämpfen.«
    Na schön, dachte Craig, schließlich habe ich dabei nichts zu verlieren. Bei diesem hohen Einsatz mußte es wirklich ein toller Preis sein. Augenscheinlich fühlte Alfred Bottom sich bereits als Sieger.
    Das Verwaltungsgebäude erinnerte an einen fliegenden Vogel: da waren die weit ausgebreiteten Schwingen und die schlanken Beine, die kaum den Boden zu berühren schienen. Es war ein geniales Meisterwerk der Architektur und im gesamten Empire bekannt. Viele Touristen strömten von allen Planeten herbei, um dieses seltene Kunstwerk zu bestaunen und bewundern.
    Im Erdgeschoß erstreckte sich eine weiträumige Halle. Die Wand schimmerte in verschmelzenden und ineinander übergehenden Farben. Sie erinnerte an eine gigantische Palette, die ständig von einem Finger umgerührt wurde. Diese Wand bestand aus Grundmolekülen, die von innen heraus Licht und Farbe gestalteten, so daß sie sich unter dem Blick des Betrachters ständig veränderten.
    Bottom und Craig blieben vor der schimmernden Wand stehen. Die Farbkreise drehten sich schneller und schneller, bis sie plötzlich verschwanden.
    »Mein Gott!« flüsterte Craig.
    Eine Frau thronte in einem hauchdünnen Gewand auf einem goldenen Sessel. Deutlich und in allen Einzelheiten zeichneten sich ihre Konturen unter dem Gewand ab. Das lange schwarze Haar wallte bis über ihre Schultern hinab, und die dunklen Augen waren mit einem herausfordernden und leicht spöttischen Ausdruck auf die beiden Männer gerichtet. Das Lächeln um ihre vollen Lippen wirkte einladend und abweisend zugleich. Diese Frau war sich ihrer seltenen Schönheit durchaus bewußt.
    Craigs Herz hämmerte. Er vermochte den Blick nicht von der Frau zu wenden.
    Erst nach einigen Minuten fiel sein Blick auf die drei offenen Schatullen zu ihren Füßen. Eine enthielt eine Anzahl ungeschliffener Diamanten; die zweite war mit Goldmünzen angefüllt, deren antiker Wert unermeßlich war. In der dritten Kiste lagen kleine, von Meisterhand geschaffene und geschnitzte Statuetten.
    »Die Frau«, murmelte Craig. »Ist sie echt? Und diese Schätze, die Diamanten und Goldstücke – können sie ebenfalls echt sein?«
    Bottom lachte in sich hinein. »Wenn das alles da drinnen in dem Schaukasten echt wäre, dann wäre es wohl längst gestohlen worden. Nein, nein, nur die Frau ist echt – das heißt, es handelt sich um eine plastische Nachahmung. Als Sieger erhalten Sie die Frau, nach deren Maßen diese Figur da angefertigt wurde. Die Diamanten, Goldmünzen und Statuetten sind lediglich ein Symbol des Preises. Wenn ich richtig unterrichtet bin, belauft sich der materielle Wert des Preises auf etwa hunderttausend Zahlungseinheiten.«
    Craig stieß einen leisen Pfiff aus.
    Bottom beobachtete ihn lachend.
    »Freut mich, daß ich sie Ihnen gezeigt habe. Jetzt weiß ich, daß es sich lohnen wird, diesen Kampf zu beobachten.«
    »Oh, ja. Ich habe jedenfalls die feste Absicht, diesen Kampf zu gewinnen.«
    Wieder lachte Bottom in sich hinein. »Ausgezeichnet, ausgezeichnet. Lahme Spieler, die nicht recht bei der Sache sind, ärgern mich maßlos – bei jedem Spiel. Aber wenn ich mir das Vergnügen verschaffen will, Ihnen morgen beim Kampf zuzusehen, dann muß ich Ihnen eine sichere Unterkunft verschaffen, bis die Türen sich zum Kampf öffnen. Seien Sie mein Gast auf The Point.«
    Auf diese Weise wollte Bottom ganz sicher gehen, daß Craig ihm bis zum Beginn des Kampfes nicht aus den Augen geriet. Craig sagte sich, daß er dieses Angebot ruhig annehmen könnte, denn auf der Halbinsel drohte ihm bestimmt keine Gefahr.
    Bottom brannte darauf, den Kampf zu sehen. Außerdem würde er in eine höchst unangenehme Lage kommen, wenn seinem Gast draußen in der Villa etwas zustieße. Unter Umständen mußte er dann sogar mit einer Verhaftung rechnen.
    Das wiederum

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