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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bart Somers
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Planeten Veneria entdeckt worden waren.
    Bottom und seine Männer warteten ungeduldig am Ausgang der langen Halle, aber Craig und Mylitta ließen sich viel Zeit. Die Frau von Veneria kicherte und flüsterte ununterbrochen, wobei sie auf besonders plastische und eindeutige Darstellungen hinwies, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließen. Immer wieder fragte sie ihren Gebieter, ob er diese oder jene Stellung schon in sein Repertoire aufgenommen hätte.
    Seite an Seite traten sie auf die Tür zu. Über die Schulter des L.A.U.S.-Agenten hinweg warf Craig einen Blick in den Nebenraum.
    Die Glaswände waren mit dunklen Vorhängen bedeckt. Hinter den Glaswänden stellten lebensgroße Statuen das Liebesspiel in allen Variationen dar.
    Im Hintergrund des Raumes erblickte Craig zwei Männer in geduckter, angespannter Haltung.
    Alfred Bottom trat lächelnd zur Seite. Craig spürte, wie sich seine Nackenhaare sträubten. Wie Zielscheiben standen er und Mylitta hier auf der Schwelle.
    »Aufpassen!« sagte er leise zu Mylitta.
    Er schnellte nach vorn und warf sich zu Boden. Die Lichter erloschen.
    Es war stockdunkel im Raum. Mylitta rollte sich zur Seite.
    Craig zog seinen Strahler und hielt ihn schußbereit, während er mit der anderen Hand eine kleine, infrarote Lampe aus der Tasche zog. Allmählich gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit. Er hörte Alfred Bottom irgendwo fluchen.
    Die Falle hatte nicht zugeschnappt. Noch ehe die Lichter verloschen waren, hätten Commander Craig und Mylitta von den Strahlern erfaßt werden sollen.
    Craig ließ den infraroten Lichtstrahl durch den Raum huschen. Der unsichtbare Strahl fiel auf einen Punkt, der sich plötzlich in der Dunkelheit deutlich abzeichnete.
    Er brachte seinen Strahler in Anschlag und zielte genau. Ein rötlicher Strahl zuckte durch den Raum, und der erste von Bottoms Männern war ausgeschaltet.
    Um den Strahlern der Gegner zu entgehen, warf Craig sich hastig zur Seite und brachte die Waffe erneut in Anschlag. Er hatte keine Ahnung, wo Mylitta sich jetzt aufhielt, und konnte nur hoffen, daß sie auf dem Fußboden lag, um dem Feuer zu entgehen. Er ließ den infraroten Strahl der Lampe erneut durch den Raum huschen.
    Wieder sah er einen leuchtenden Fleck und drückte ab. Er hörte einen erstickten Aufschrei. Zweifellos hatte er getroffen, vermochte jedoch nicht zu sagen, welchen Schaden er angerichtet hatte. Er wartete und hielt gespannt den Atem an. Nicht das leiseste Geräusch drang an sein Ohr. Er nagte besorgt an der Unterlippe.
    Er hatte nur zwei leuchtende Stellen gesehen, aber es hätten eigentlich drei im Raum sein sollen. Er stellte sich vor, daß Alfred Bottom lautlos durch den Raum kam und jeden Augenblick gegen ihn prallen könnte.
    Kalter Schweiß stand auf seiner Stirn. Wenn Bottom nun unversehens mit dem Fuß auf ihn trat? Dann wäre es ihm unmöglich, den Strahler nach oben zu richten und abzudrücken. Vorsichtig wischte er sich mit der linken Hand den Schweiß von der Stirn, während die Rechte den Strahler umklammert hielt. Sein Finger lag am Abzug.
    Aus einer Ecke des Raumes kam ein verhaltenes Stöhnen. Craig wandte sich um und zielte mit dem Strahler. Da kam das Stöhnen wieder.
    Er feuerte, und das Stöhnen verstummte.
    Schritte huschten über den Fußboden. Craig wirbelte herum und feuerte. Er mußte das Ziel verfehlt haben, denn die Schritte entfernten sich und verklangen.
    Er streckte sich seufzend auf dem Boden aus.
    »Pssst!«
    Mylitta berührte ihn am Ellbogen.
    »Mmmmmm?«
    »Ich glaube, du hast die beiden Männer erwischt. Bottom ist geflohen.« Sie legte die Arme um seinen Hals und schmiegte sich eng an ihn.
    »Was nun?« fragte sie leise.
    »Keine Ahnung. Wenn ich L.A.U.S. richtig kenne, lauern hier noch weitere Fallen auf uns.«
    Mit dem schußbereiten Strahler in der Hand tastete er sich vorsichtig an der Wand entlang. Er fand den Schalter und machte Licht.
    Durch die Tür kamen sie in eine Art römischen Garten. Hier standen männliche und weibliche Statuen in Lebensgröße. Nixen und andere mythische Gestalten bevölkerten das Atrium. Im Hintergrund erhob sich eine hohe Hecke. Eine Pforte führte in einen schmalen Gang.
    Craig hielt Mylitta am Arm zurück.
    »Langsam, Liebste! Hier kann überall ein L.A.U.S.-Agent lauern. Laß mich lieber vorgehen.«
    Das Gelände erinnerte ihn an einen Schießstand. Dort waren an den unmöglichsten Stellen plötzlich Pappfiguren aufgetaucht, die feindliche Agenten darstellten und sofort

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