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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bart Somers
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Präsident.
    »Na, hoffentlich«, brummte Craig.
    Er verließ das Büro. Um diese Situation zu überstehen, brauchte er wirklich viel Glück.
    Er machte sich auf den Weg zu Alfred Bottoms Villa an der Bucht.

7

    Commander John Craig schwamm durch das kalte Wasser der Happiness Bay. Er hatte Schwimmflossen an den Füßen und wich den Klippen in der Bucht aus. In der Ferne zeichnete sich bereits Alfred Bottoms Park mit der Villa ab.
    Unmittelbar vor der Mauer streifte er die Schwimmflossen ab. Er hielt sich im Schatten und vergewisserte sich zunächst, daß die Drähte über der Mauer nicht mit Strom geladen waren. Dann schwang er sich wie ein Affe hinauf.
    Er landete auf weichem Gras und begann sofort zu laufen. Nach einer Weile blieb er im tiefen Schatten stehen. Weit und breit war nicht die geringste Bewegung zu bemerken. Craig erschauerte, als der kühle Seewind über seine nackte Haut strich.
    Er rannte über den Patio und tastete an seinem Gürtel herum. Da war der Plastikstreifen, der ihm schon in ähnlichen Situationen manch guten Dienst erwiesen hatte. Er kam an die Haustür und fand sie, wie nicht anders erwartet, verschlossen. Er schob den Plastikstreifen ins Schloß. Eine kurze Handbewegung, und schon öffnete sich die Tür.
    Noch immer regte sich nichts in der Villa. Hatte Alfred Bottom etwa schon die Flucht ergriffen? Vielleicht legten die L.A.U.S.-Agenten gerade in diesem Augenblick die Bombe.
    Er brauchte Fletcher nur zu warnen und abzuwarten, bis sich die Agenten von selbst verrieten, wenn sie feststellen mußten, daß sie diesen Planeten nicht mehr verlassen konnten.
    Craig lächelte in der Dunkelheit vor sich. Niemand würde es ihm verdenken können, wenn er an seine eigene Sicherheit dachte. Niemand – außer ihm selbst. Er betrat die weiträumige Villa. Der silberne Lichtschein des Mondes erhellte die Räume.
    Sein Blick glitt über das Mobiliar. Die Wandbilder warfen den silbernen Lichtschein zurück. Er blieb wiederholt stehen und lauschte. Nicht das leiseste Geräusch drang an sein Ohr.
    Nach einiger Zeit schlug er alle Vorsichtsmaßnahmen in den Wind.
    Er durchsuchte das Haus vom Keller bis hinauf zu den einzelnen Schlafzimmern. Die Schränke waren leer. Sogar die Kühlschränke in der Küche waren ausgeräumt. Offensichtlich hatte L.A.U.S. die Villa bereits aufgegeben.
    Gähnend kam er die Treppe herunter. In der Küche regte sich eine unerklärliche Müdigkeit in ihm. Die Augenlider wurden immer schwerer.
    Gas!
    War das die Erklärung?
    Ein Gas, das ihn langsam einschläferte? Craig spürte, wie sich seine Nackenhaare sträubten. Er eilte ans nächste Fenster und fand es verriegelt.
    Er zerrte seinen Strahler heraus und versuchte, die Scheibe damit zu zerschmettern. Die Waffe prallte ab, ohne auch nur die geringste Spur zu hinterlassen. Er richtete die Mündung auf die Scheibe und drückte ab.
    Die rote Flamme prallte mit voller Stärke auf das Glas. Eine ganze Minute hielt er den Abzug durchgedrückt.
    Als er den Zeigefinger endlich vom Abzug löste, hatte sich lediglich ein schwarzer Film auf der Scheibe gebildet.
    Er wirbelte herum und rannte zur Tür.
    Die Tür war verschlossen und widerstand all seinen Bemühungen, sie zu öffnen. Die Wirkung des Gases verstärkte sich, als hätten seine Fluchtbemühungen einen geheimen Mechanismus ausgelöst.
    Craig keuchte erstickt. Er vermochte kaum noch gegen die Müdigkeit anzukämpfen. Er mußte seine ganze Kraft aufbieten, um wenigstens die Augen offen zu halten.
    Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
    Irgendwie mußte er sich an die Vorstellung klammern, daß es auch aus dieser Klemme einen Ausweg gab.
    Es mußte eine Fluchtmöglichkeit geben, an die die L.A.U.S.-Agenten überhaupt nicht gedacht hatten. Auf keinen Fall wollte er die Flinte ins Korn werfen.
    Er streckte sich der Länge nach auf dem Boden aus und hoffte, daß das Gas sich unter der Decke sammelte. Vielleicht bildete er es sich nur ein, aber es kam ihm vor, als wäre die Luft unmittelbar über dem Fußboden des Raumes klarer.
    »Die besten Glückwünsche, John Craig!«
    Er zuckte zusammen und wagte seinen Ohren nicht zu trauen. Das war unverkennbar Alfred Bottoms Stimme. Aber das Haus war leer. Er hatte es genau durchsucht.
    »Wenn du mir jetzt zuhörst, wovon ich überzeugt bin, möchte ich dir gleich erklären, daß L.A.U.S. über Waffen verfügt, von denen Agenten des Empire nicht zu träumen wagen. Und gerade deshalb möchte ich dich noch einmal beglückwünschen. Du

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