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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bart Somers
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Preis beschäftigt, um mich zu besuchen«, sagte er mit einem liebenswürdigen Lächeln.
    Craig blieb ernst und erklärte den Auftrag, der ihn auf diesen Planeten gebracht hatte. Je länger er redete, desto blasser wurde Bemus Fletcher. Unverkennbare Furcht spiegelte sich in seinen Augen.
    »Das ist ja unglaublich«, sagte er. »Wenn ich verständigt worden wäre, hätten wir sofort die entsprechenden Maßnahmen ergriffen.«
    »Und damit hätten Sie nicht viel erreicht.«
    Fletcher schlug die flache Hand auf den Schreibtisch. Sein Ärger war größer als seine Furcht.
    »Zum Teufel. Wir ...«
    Craig brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. »Hören Sie zu. Es gibt eine Möglichkeit, L.A.U.S. an der Zündung der Bombe zu hindern.«
    Der Präsident legte beide Hände auf die Schreibtischplatte. »Glauben Sie das wirklich? Ich halte es für unmöglich.«
    »Es ist durchaus möglich. Als ich herkam, hatte ich keine Ahnung, ob L.A.U.S. den einmal gefaßten Plan auch wirklich durchführen würde. Zweimal konnte ich einem Mann namens Alfred Bottom gerade noch im letzten Augenblick entkommen. Ich weiß jetzt, daß L.A.U.S. sich viel von dieser Sache verspricht, denn sonst hätten sich diese Agenten nicht solche Mühe gegeben, mich auszuschalten.«
    »Ich werde Bottom verhaften lassen und –«
    »Nein, nein. Wir müssen abwarten, bis sie die Bombe gelegt haben. Nur auf diese Weise können wir sie auf frischer Tat erwischen.«
    »Sind Sie denn vollkommen übergeschnappt?« fragte Fletcher.
    »Ganz im Gegenteil – ich bin vollkommen klar bei Verstand. Lassen Sie L.A.U.S. ruhig die Bombe legen. Verstehen Sie? Ich werde alles daran setzen, das Versteck zu finden. Auf diese Weise fallen uns alle Mitarbeiter der Organisation in die Hand.«
    Fletcher knurrte eine Weile vor sich hin.
    »Wenn sie die Bombe erst gelegt haben, werden sie den Planeten so schnell wie möglich verlassen.«
    »Richtig – und genau in diesem Augenblick greifen Sie ein. Sie führen irgendeinen Grund an, der Ihnen gerade einfällt, und erklären ganz offiziell, daß bis auf weiteres keine Raumschiffe diesen Planeten verlassen dürfen.«
    Fletcher starrte ihn an. Da er nicht begriffsstutzig war, dauerte es nur wenige Sekunden, bis er Craigs Plan durchschaute.
    »Bei allen neun Geburten des Lamarkan! L.A.U.S. muß die Bombe entschärfen, denn sonst fliegen alle ihre Agenten mit in die Luft!«
    Craig lächelte breit. »Endlich scheinen Sie's begriffen zu haben. Läßt es sich durchführen?«
    Fletcher blickte ihn nur an. Als Präsident des Planeten hatte er fast unumschränkte Machtbefugnisse. Dennoch runzelte er plötzlich die Stirn.
    »Wird es die Leute nicht davon abhalten, die Bombe zu legen, wenn wir plötzlich sämtliche Raumflughäfen für den Verkehr sperren?«
    »Selbstverständlich – und deshalb sollen Sie die entsprechenden Anweisungen ja erst geben, wenn wir ganz sicher sind, daß die Bombe gelegt wurde. Ich werde Sie rechtzeitig darüber informieren.«
    Bei diesen Worten zog Craig einen Ring aus der Tasche. Es war ein Ring mit einem Onyx, in dessen glatter Oberfläche ein F eingraviert war. Er selbst trug einen ganz ähnlichen Ring – allerdings ohne Initial.
    »Stecken Sie ihn an den Finger und nehmen Sie ihn unter keinen Umständen ab.«
    Fletcher kam der Aufforderung nach. Er sah schweigend zu, wie Craig an seinem Ring manipulierte, und stieß unvermittelt einen kleinen Schrei aus.
    »Tolle Sache, was? Das ist mein Signal. Sie brauchen nur den Daumennagel gegen die Unterkante des Steins zu drücken. Ja, so ist's richtig. Auf diese Weise können wir uns miteinander verständigen. Allerdings müssen Sie stets darauf achten, daß Sie allein sind, wenn wir Verbindung aufnehmen. Wir müssen immer damit rechnen, daß irgendwo ein L.A.U.S.-Agent lauert.«
    Fletcher nickte; ein grimmiges Lächeln stand in seinen Mundwinkeln. Die ganze Sache schien so recht nach seinem Herzen zu sein.
    »Sie haben es also darauf abgesehen, daß die L.A.U.S.-Agenten sich gewissermaßen ihr eigenes Grab schaufeln, wenn sie die Bombe legen. Auf diese Weise wollen Sie die Burschen auf frischer Tat ertappen.«
    »Wenn wir sie hier verscheuchen, werden sie es eben irgendwo anders versuchen. Dann steht mir das Glück vielleicht nicht so zur Seite wie hier.«
    Craig stand auf. Fletcher folgte seinem Beispiel und streckte ihm zum Abschied die Hand hin.
    »Eine innere Stimme sagte mir, daß Sie ein Mann sind, der das Eisen schmiedet, solange es heiß ist«, sagte der

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