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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis
Autoren: Bart Somers
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weit ausgestreckten Hände berührten flüchtig etwas Weiches und griffen im nächsten Augenblick schon wieder ins Leere.
    Irgend etwas war da – etwas Unsichtbares!
    Nein, es mußte sichtbar sein, denn sonst würden die Zuschauer nicht so rasen.
    Ah ja, zweifellos handelte es sich um eine Hypnopflanze aus der Dschungelwelt des Planeten Tropica. Diese Pflanze konnte einen Duft ausscheiden, der die Sehnerven vorübergehend lähmte. Diese Pflanze konnte einen oder auch zwei Männer hypnotisieren, so daß sie einige Zeit über unsichtbar wirkte, aber einer Zuschauermenge gegenüber versagten ihre Kräfte. Craig lief mit schnellen Schritten auf der Plattform hin und her.
    Die Pflanze konnte sich nur langsam bewegen. Natürlich konnte er ihr auch auf diese Weise nicht für immer entkommen. Vor allem brauchte er frische Luft, denn seine Kehle war bereits wie zugeschnürt.
    Luft!
    Er fuchtelte mit dem Schwert herum und näherte sich der Wand. Seine Hände tasteten die Wand ab. Ah ja, die Luftlöcher waren zugestopft, damit der Duft der Pflanze nichts von seiner Wirksamkeit einbüßte.
    Er öffnete eins der Löcher nach dem anderen und atmete die frische Luft in gierigen Zügen ein. Er preßte das Gesicht an die Löcher und spürte, wie sein Kopf langsam klarer wurde.
    Ein Aufschrei der Zuschauer warnte ihn, aber da war es bereits zu spät. Ein harter Schlag der Hypnopflanze schleuderte ihn wuchtig gegen die Wand. Ein weiterer Schlag traf seinen Hinterkopf.
    Craig stieß einen Fluch aus.
    Wenn das verdammte Ding so weitermachte, würde es ihn noch umbringen. Er stieß sich von der Wand ab und prallte gegen irgend etwas – vermutlich gegen die unteren Verästelungen der Pflanze. Sofort stieß er mit dem Schwert zu und hörte einen verhaltenen Aufschrei.
    Er stach noch einmal zu, doch da war das Ding bereits wieder außer Reichweite. Etwas traf ihn im Gesicht. Er wich hastig zurück und spürte, wie Blut aus seiner Nase lief.
    Sein Schwert traf ins Leere.
    Er sprang an die gegenüberliegende Wand. Hier entdeckte er weitere verstopfte Luftlöcher und öffnete sie.
    Sein Schädel brummte, und aus der Nase lief noch immer Blut, aber davon abgesehen war er unverletzt. Er merkte, wie die Wirkung des Pflanzenduftes allmählich nachließ. Die auf ihn eindringende Hypnopflanze zeichnete sich bereits in schwachen Konturen vor seinen Augen ab.
    Craig sah den nach seinem Kopf gezielten Schlag kommen und wich federnd zur Seite. Seine Hand umspannte das Schwert, und er drang auf die Pflanze ein.
    Der gezielte Stoß durchbohrte die Pflanze. Die Konturen der Pflanze zeichneten sich immer deutlicher ab. Die langen Fangarme zuckten durch die Luft.
    Die Pflanze drehte sich langsam um.
    Craig zog das Schwert heraus und schlug noch einmal mit voller Kraft zu. Ein leiser Aufschrei kam von der Pflanze, während sie langsam zu Boden sank und reglos liegen blieb.
    Craig stand breitbeinig da und ließ den Kopf hängen. Kein Wunder, daß dieses Schiamachy nur alle paar Jahre einmal gespielt wurde.
    Craig war auf alles vorbereitet, als die Decke zur vierten Plattform aufging. Diesmal ließ er Vorsicht walten, als er mit gezücktem Schwert auf die Plattform sprang.
    Der Humanoid kam durch eine kleine Tür auf die Plattform. Craig sah mit Genugtuung, daß er die vorangegangenen Kämpfe keineswegs unbeschadet überstanden hatte. Stellenweise war ihm das Fell abgerissen worden, und in seiner linken Schulter klaffte eine blutende Wunde.
    Die kleinen Augen glitzerten tückisch. Die überstandenen Kämpfe hatten ihn in Wut versetzt.
    Der Humanoid hielt das Schwert wie eine Lanze vor sich und stürmte auf Craig zu. Der Angriff kam so unerwartet, daß Craig gerade noch Zeit fand, zur Seite zu federn. Trotzdem streifte das vorgehaltene Schwert seinen Arm, der zu bluten begann.
    Der Humanoid sprang ihn an.
    Die Reichweite seiner vier Arme war doppelt so groß wie die des Menschen.
    Vergebens versuchte Craig, diesen Fangarmen zu entgehen. Eines dieser mächtigen Glieder umschlang ihn. Ein weiterer Fangarm gesellte sich dazu, und es kam Craig vor, als befinde er sich in der tödlichen Umarmung eines Bären. Er wurde hochgehoben, und die beiden Fangarme drohten seinen Brustkasten einzudrücken.
    Er vermochte kaum noch zu atmen. Er stieß dem Humanoiden gegen die Beine und hörte ihn grunzen.
    Seine Arme waren fest gegen seine Seiten gepreßt; nur oberhalb der Ellbogen konnte er sie ein wenig bewegen. Der Humanoid drückte ihn immer weiter auf die Wand zu. Craigs
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