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Zeitfinsternis

Zeitfinsternis

Titel: Zeitfinsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Garnett
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war ihr Ziel?
    Der Schwar­ze hat­te dem Zau­be­rer die Füh­rung aus der Hand ge­nom­men. Sie wa­ren nach Afri­ka un­ter­wegs ge­we­sen, um zu se­hen, ob dort noch je­mand wohn­te, und hier war ei­ner der Men­schen, von de­nen der Zau­be­rer be­haup­te­te, daß sie vor lan­ger Zeit dort ge­haust hat­ten. Er hat­te of­fen­sicht­lich nicht er­war­tet, so bald auf einen von ih­nen zu sto­ßen; aber weil sie ihn ge­trof­fen hat­ten, kehr­ten sie zu­rück.
    Der Neu­an­kömm­ling sah kei­ner der bei­den Ar­ten ähn­lich, die der Rit­ter bis­her ge­se­hen hat­te – we­der groß noch au­ßer­ge­wöhn­lich klein. War er aber echt? Oder war er ein­fach nur ein ,Es’?
    Der Zau­be­rer hat­te ge­sagt, daß die schwar­zen men­schen­ähn­li­chen We­sen, die er ge­se­hen hat­te, nicht echt ge­we­sen wa­ren, daß je­mand sie ge­macht hat­te. War das die Wahr­heit? Wenn sie es war, traf das dann auch für den zu, der hier mit ih­nen ritt? Er war nicht von ir­gend­wo­her er­schie­nen, oder? Au­ßer­dem mach­te er einen freund­li­chen Ein­druck. Guy aber dach­te an das Blut­bad, das die an­de­ren an­ge­rich­tet hat­ten, und er wünsch­te sich, daß er sein Schwert an sei­ner Sei­te hät­te.
    Am letz­ten Tag der Rei­se sag­te der Zau­be­rer nichts zu dem Schwar­zen. Guy frag­te sich, was der letz­te­re wohl ge­tan hat­te, um ihn voll­stän­dig zum Schwei­gen zu brin­gen, ob­wohl der Zau­be­rer seit dem Zu­sam­men­tref­fen oh­ne­hin im­mer schweig­sa­mer ge­wor­den war. Als die Nacht kam, rit­ten sie oh­ne Auf­ent­halt wei­ter, und all­mäh­lich ver­sank Guy im Sat­tel in einen ru­he­lo­sen Schlaf und wach­te erst auf, als sie bei ei­nem ein­sa­men Haus an­hiel­ten, das ver­las­sen aus­sah.
    Die an­de­ren bei­den wa­ren schon vom Pferd ge­stie­gen. Das tat auch der Saar­län­der, und er ging hin­ter ih­nen her zur Tür. Drin­nen war es et­was hel­ler als drau­ßen, weil in dem Raum ei­ne Hand­voll Ker­zen ver­teilt wa­ren. Zwei Leu­te wa­ren schon da. Ei­ner da­von war ein Mann, aber es war die an­de­re Per­son, die er er­kann­te. Es war die Frau, der er durch Loth­rin­gen und nach Flan­dern ge­folgt war, die glei­che, die er und der Zau­be­rer Du­val ab­ge­nom­men hat­ten.
     
     
    Es hat­te an­ge­fan­gen, und der Ex-Be­ob­ach­ter, Ex-Hof­narr, Zau­be­rer am Hof At­ti­las XXI. Gi­u­sep­pe Be­ni­ni, hat­te ab­so­lut kei­ne Ah­nung, wie die Sa­che lief. Der Ers­te war ent­kom­men und hat­te ei­ne Fal­le zu­rück­ge­las­sen, die sei­ne Bei­na­he-Mör­der ver­nich­te­te, so­viel wuß­te er. Er hat­te ver­sucht, sich mit de­nen un­ten in Ver­bin­dung zu set­zen, aber es war ihm nicht ge­lun­gen. Er hat­te kei­ner­lei Ant­wort er­hal­ten. Al­les schi­en ge­schei­tert zu sein, was ihm in ge­wis­ser Wei­se aus­ge­zeich­net ge­fiel. Was war jetzt zu tun?
    Wenn der Ers­te ver­schwun­den und das Sys­tem zer­stört war, dann war ihm das nur recht. Je­der neue Ers­te Wäch­ter hät­te wahr­schein­lich viel zu­viel zu tun, um sich um Be­ni­ni zu küm­mern. Wo­hin aber war der Ers­te ge­gan­gen? Wenn er über­haupt ir­gend­wo­hin ge­gan­gen war. Es konn­te im­mer noch ei­ne Fal­le sein, das konn­te er nicht si­cher wis­sen. Wenn es aber so ge­sche­hen war, wie es ihm sein In­for­mant be­rich­tet hat­te, brauch­te er sich kaum Ge­dan­ken zu ma­chen. Selbst wenn der Ers­te noch da war, konn­te er nur sehr we­nig aus­rich­ten. Ihm ging es gut.
    Er konn­te kei­ne Ver­bin­dung her­stel­len, al­so wa­ren die Schir­me tot. War al­les an­de­re eben­so zer­stört? So muß­te es sein; er wuß­te, daß er un­mög­lich der ein­zi­ge sein konn­te, der so dach­te. Und jetzt ge­hör­te die Welt ih­nen.
    Ei­ne Fra­ge blieb noch: Wie soll­te er sich jetzt ver­hal­ten, im Ver­lauf der nächs­ten Stun­den und der ers­ten, der we­sent­li­chen Ta­ge? Ab­war­ten? Oder han­deln?
    Wenn er ab­war­te­te, sich zu­rück­hielt, konn­te er se­hen, ob an­de­re von un­ten ver­su­chen wür­den, im Saar­land die Macht zu er­grei­fen. Wenn er sich ver­steck­te, wür­de er in der La­ge sein, mit ih­nen fer­tig zu wer­den. Wenn er aber auf der an­de­ren Sei­te sei­ne Macht­an­sprü­che gleich an­mel­de­te,

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